NexLawn: Mähroboter mit LiDAR und eine Vision mit Roboterarm

Auf der IFA 2025 betritt ein neuer Name die Bühne der smarten Gartenpflege: NexLawn. Das zur MOVA-Gruppe gehörende Unternehmen hat zum Start gleich ein ganzes Portfolio an Mährobotern vorgestellt und zeigt damit, wohin die Reise gehen soll. Die vorgestellten Modelle der VIDAR-Serie und der VIDAR AWD-Serie sollen bereits im Frühjahr 2026 in Europa verfügbar sein.

Herzstück der neuen Mähroboter ist die Navigationstechnologie namens NexDetect. Hierbei setzt NexLawn auf eine Kombination aus 3D-LiDAR und einer KI-gestützten Stereokamera. Dieser Ansatz verspricht eine vollautomatische Kartierung des Gartens sowie eine präzise Hinderniserkennung, ohne dass dafür ein Begrenzungsdraht oder eine externe GPS-Antenne notwendig ist.

Die VIDAR AWD-Serie richtet sich an Besitzer von großen und komplexen Grundstücken mit einer Fläche von 2000 bis 3000 m². Dank Allradantrieb, Geländerädern und einem Federungssystem sollen die Modelle Steigungen von bis zu 80 Prozent bewältigen und Hindernisse mit einer Höhe von bis zu sechs Zentimetern überwinden können. Das Mähwerk besteht aus zwei Mähscheiben mit einer Gesamtbreite von 40 cm. Ein als NexTrim bezeichnetes System soll dafür sorgen, dass an den Kanten nur ein Streifen von 1,5 cm ungemäht bleibt.

Für mittelgroße bis große Rasenflächen unter 2000 m² ist dann die VIDAR-Serie konzipiert. Die technische Basis für die Navigation ist hier identisch, allerdings sind diese Modelle für Steigungen bis 50 Prozent und Hindernisse bis vier Zentimeter ausgelegt. Sie können zudem durch schmale Passagen von nur 60 cm Breite navigieren. Der ungemähte Rand soll hier sogar weniger als einen Zentimeter betragen. Die Schnitthöhe lässt sich zwischen drei und zehn Zentimetern einstellen.

Beide Serien sollen laut Hersteller über 300 verschiedene Objekte erkennen und umfahren können. Die Steuerung erfolgt über eine App, mit der sich Mähzonen, Muster und Schnitthöhen festlegen lassen. Auch ein Diebstahlschutz und spezielle Modi zum Schutz von Haustieren sind integriert.

Master X Series: Ein Konzept für die Zukunft der Gartenarbeit

Weit über das reine Rasenmähen hinaus geht die Konzeptstudie Master X. Dabei handelt es sich um einen Gartenroboter, der auf einem 25 cm hohen Allrad-Chassis aufgebaut ist und über einen integrierten Roboterarm verfügt. Dieser lässt sich auf eine Höhe von 44,5 cm zusammenfalten, kann aber bis auf 77 cm ausfahren und erreicht so Objekte in bis zu einem Meter Entfernung.

Der Arm ist für den Einsatz verschiedener Werkzeuge ausgelegt, darunter ein Greifer, ein Trimmerkopf oder eine Kantenschneidescheibe. Damit soll der Master X weit mehr Aufgaben als nur das Mähen übernehmen können:

  • Aufräumen: Äste, Spielzeug oder Steine vom Rasen entfernen.
  • Präzisionsarbeit: Rasenkanten exakt trimmen.
  • Gartenpflege: Unkraut jäten, Pflanzen gezielt wässern oder besprühen.
  • Ernte: Obst von Terrassenpflanzen pflücken.

NexLawn skizziert sogar die Möglichkeit, dass der Roboter als Spielgefährte für Haustiere dient, indem er Gegenstände apportiert. Nur nicht vergessen, den Trimmerkopf vorher zu entfernen. Wann oder ob diese Vision eines multifunktionalen Gartenroboters Marktreife erlangt, ist derzeit noch offen.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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5 Kommentare

  1. Jemand Anders says:

    Konzeptstudie Master X…. das wird doch nix

  2. Und dann kommt der Hund und reißt dem Roboterarm den Ball samt Arm aus dem Gehäuse weil er meint der Mäher will mit ihm spielen.

  3. Rasenkanten, Steine einsammeln und Unkraut jäden, nehme ich

  4. Und der Tesla will ohne LIDAR auskommen – yeah, right

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