US-Regierung steigt bei Intel ein


Die US-Regierung steigt bei Intel ein. Der gebeutelte Halbleiterhersteller aus Santa Clara erhält eine staatliche Beteiligung in Höhe von 8,9 Milliarden US-Dollar (8,2 Milliarden Euro). Die Investition setzt sich aus noch nicht ausgezahlten CHIPS Act-Zuschüssen von 5,7 Milliarden US-Dollar und 3,2 Milliarden US-Dollar aus dem Secure-Enclave-Programm zusammen. Zusammen mit den bereits erhaltenen CHIPS-Zuschüssen von 2,2 Milliarden US-Dollar fließen damit insgesamt 11,1 Milliarden US-Dollar (10,2 Milliarden Euro) an staatlichen Mitteln an Intel.

Der Deal sieht den Erwerb von 433,3 Millionen Intel-Stammaktien zu einem Kurs von 20,47 US-Dollar (18,85 Euro) vor. Damit sichert sich die US-Regierung einen Anteil von 9,9 Prozent am Unternehmen. Die Beteiligung erfolgt passiv, ohne Vorstandssitz und ohne besondere Kontrollrechte. Die Vereinbarung enthält auch einen Optionsschein mit fünfjähriger Laufzeit, der der Regierung den Erwerb weiterer fünf Prozent der Intel-Aktien zu 20 US-Dollar (18,42 Euro) pro Aktie ermöglicht. Diese Option greift jedoch nur, falls Intel die Mehrheit am eigenen Foundry-Geschäft abgeben sollte.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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9 Kommentare

  1. SchlitzerMcGurk says:

    Lustig in einem Land in dem der Markt eigentlich alles Regeln sollte, steigt jetzt voll kommunistisch (/s) die Regierung bei einer Firma ein. Lächerlich.

  2. Worum geht es immer für Trump? Macht und Kontrolle (und natürlich Geld).

    Macht und Kontrolle könnte mit einem Backdoor für seine Apparatschik einhergehen, um Daten zu sammeln und diese dann für seine Vorteile zu nutzen.

    Abwegig? Bei dem Typen ist alles möglich.

  3. Seit Edward Snowden wissen wir, dass die NSA im großen Stil Europäer und darunter eben Deutschland ausspioniert. Dass speziell Cisco Komponenten in Routern und Computern denen permanenten Zugriff auf unsere privaten und geschäftlichen Computer erlaubt. Es gibt doch einen nicht abwegigen Grund für das Huawei Verbot! Jetzt sollte ein Verbot für amerikanische Komponenten kommen, wir haben dort keine Freunde mehr.
    Nur wie will man das ersetzen?

    • Durch die geballte Kompetenz und Kraft deutscher Ingenieurskunst, deutscher Politik, und deutscher Industrie? Im Besserwissen, Belehren, und Ermahnen ist Deutschland doch schon längst auf Weltmeisterniveau. Da sollte Bessermachen doch ganz einfach sein.

  4. Wenn man sich anschaut, wie erfolgreich Trump in der Vergangenheit mit Investitionen war, heißt das wohl, dass Intel in zwei bis drei Jahren pleite sein wird.

    • Kohle ist ja ganz nett. Löst aber nicht automatisch die technischen Probleme, die Intel hat. Und ohne deren Lösung werden immer mehr Kunden abwandern. Denen ist nämlich „Made in America“ scheißegal, wenn die Leistung einfach nicht passt.

      Spannend wird auch was passiert, falls (hoffentlich) in 3 Jahren wieder ein Demokrat das Sagen hat und da so manches wieder aufgelöst/abgewickelt wird. Das könnte für so manche Firma dann zum Genickbruch werden.

  5. Und da der orange Mann das vorher wusste, wird er sich schön wieder privat bereichert haben. Verwunderlich, dass er noch nicht wegen Insider-Handel im Knast sitzt.

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