Google plant Umbau des Play Store, um EU-Strafen zu vermeiden

Google nimmt sich den Play Store zur Brust und plant laut Bericht weitreichende Änderungen für den europäischen Markt. Der Konzern reagiert damit auf Bedenken der EU-Regulierungsbehörden, die im März kritisierten, dass Entwickler ihre Nutzer nicht ausreichend zu externen Zahlungsmöglichkeiten führen können.

Die Neuerungen betreffen 30 europäische Länder und ermöglichen es Entwicklern künftig, Nutzer für App-Käufe auch außerhalb des Android-Ökosystems zu leiten. Google passt in diesem Zuge auch seine Gebührenstruktur an. Die initial fälligen Kosten für Entwickler sinken von 10 auf 3 Prozent der Transaktionskosten. Gleichzeitig führt Google ein gestaffeltes Gebührenmodell ein.

Clare Kelly, leitende Juristin für Wettbewerbsrecht bei Google, erläutert die Änderungen als Ergebnis der Gespräche mit der Europäischen Kommission. Google weist allerdings darauf hin, dass die Verlagerung von Transaktionen außerhalb des Play Store Sicherheitsrisiken bergen könnte. Gibt Apple ja auch an. Die EU-Behörden hatten zuvor auch Apple zu Änderungen im App Store gezwungen, die das Unternehmen trotz laufender rechtlicher Anfechtung bereits umgesetzt hat.

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9 Kommentare

  1. Google, dieses freundliche Unternehmen, welches uns Menschen bei der Suche, mit E-Mail, Karten usw. hilft, zeigt wieder, wie es geht. Don’t be evil!

    • Google ist nicht böser als es Apple oder Microsoft ist. Alles der selbe mist leider. Aber immerhin stellt Google viele seiner Produkte auch als OpenSource zur Verfügung.

      • Das macht Microsoft (vs code, typescript etc.) und Apple(cups, Swift etc.) da tun sich die großen auch nicht viel.

      • Google nimmt 90 Prozent über Werbung ein. Sie sammeln Daten und vermarkten diese, alle Produkte sind nur Mittel zum Zweck: Daten sammeln und/oder Werbung irgendwo anzeigen. Das ist böse, weil Google sollte einem für jede Suchanfrage Microbeträge überweisen – damit machen sie Kohle!!!
        Apple hingegen macht 50 Prozent allein mit iPhone Verkäufen. Abos und andere Geräte kommen dazu. Werbung macht ca. 5 Prozent der Einnahmen aus und beschränkt sich auf datenschutzfreundliche Anzeigen im App Store.

        • Apple sammelt genauso Daten und verkauft diese Teilweise (Einfach kurz Googlen) Finde da ist Google deutlich besser: Sie sagen dir wenigstens, dass sie es tun, während Apple so tut, als würden sie sich für deine Daten interessieren. Apple ist wirklich null besser. Einzig deren Marketing darf man Loben, die es geschafft haben, dass ma ngenerell glaubt, Apples Geschäft seien nicht unter anderem Daten.

          Übrigens: Fast ein Viertel des Umsatzes von Apple ist alleine der Deal mit Google als Defauilt Suchmaschine. Da ist Apple der Datenschutz dann auch egal.

          • Welche Daten verkauft Apple denn an Dritte? Ich habe Google bemüht und Perplexity befragt und habe nichts gefunden. Der Google Deal ist mir natürlich bekannt, die Standardsuchmaschine ist aber in Sekunden geändert.

    • „Tu das Rechte“ ist eine adäquatere Übersetzung.

      • Also ich würde es auch nicht so übersetzen, aber doch, klar. Imperativ von „tun“ („tue“) + „das Rechte“ als substantiviertes Adjektiv im Akkusativ.

    • Würde vorschlagen mal die Bedingungen durchzulesen – wieder abzocke und wollen mit bürokratischen Hürden die Entwickler überfordern.
      Machen genau gleichen Trick, die Apple jetzt bei der „Änderung“ vorgeschlagen hat.

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