Duolingo versucht den Mittelweg zwischen KI und Menschlichkeit zu finden

Wir erinnern uns. Vor nicht allzu langer Zeit hat Duolingo-CEO Luis von Ahn eine AI-First Strategie für das Unternehmen angekündigt. Dazu gab es viel Aufsehen und auch etliche Fragen der Community. In einem Interview mit der New York Times hat von Ahn nun klargestellt, dass es am Ende doch nicht so drastisch ist, wie man vermutete. Demnach soll KI das Sprachenlernen zwar schneller und flexibler machen, aber nicht auf Kosten echter Jobs oder der menschlichen Komponente. Im Gegenteil, laut von Ahn wurde bei Duolingo noch nie ein fest angestellter Mitarbeiter entlassen, um KI einzuführen. Bei temporären Kräften passe man die Anzahl flexibel an, je nach Bedarf. Ist so in jeder anderen Firma auch üblich.

Der AI-First-Kurs soll die App vor allem effizienter machen, Fehler schneller erkennen und neue Features testen lassen. Jeden Freitag finden interne KI-Workshops (f-r-A-I-days) statt, um neue Ideen auszuprobieren. Die Mitarbeiter sollen zu dieser Zeit herausfinden, wie KI für mehr Effizienz sorgen kann. Für die Anwender kommen am Ende mehr Übungen, komplexere Sprachfeatures und noch mehr Personalisierung raus. Trotzdem soll der Gamification-Charakter mit dem Eulen-Charme erhalten bleiben.

Ob Duolingo damit wirklich alle Bedenken ausräumen kann, bleibt abzuwarten.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei X (Twitter), Threads, Instagram, XING und Linkedin, per Website oder via Mail

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4 Kommentare

  1. Thomas Günther says:

    Zumindest in Deutsch und Japanisch ist die AI-generierte Sprache oft ziemlich mies. Bei beiden Sprachen ist die Betonung einzelner Worte/Silben wichtig, und das geht öfters schief. Is ja schön und gut, das mit AI zu machen. Aber da fehlt meiner Meinung nach einfach eine menschliche Überprüfung vor dem Veröffentlichen. Man muss sich mal über die Konsequenzen Gedanken machen. Eine Person die eine Sprache lernt, kann diese Fehler selten erkennen.

    • Der Japanisch Kurs mit Deutscher Unterrichtssprache war derart mit Fehlern gespickt, dass ich das Abo gekündigt und die App gelöscht habe. Das war der Tropfen der das Fass zum überlaufen gebracht hat.
      Zuvor hatte ich einen 200+ Tage Streak in Japanisch mit englischer Unterrichtssprache, habe aber immer stärker festgestellt wie wenig ich wirklich dabei lerne. Auch Japanisch mit englischer Unterrichtssprache hatte hin und wieder Fehler, was angesichts der Millionen von Menschen die mir dieser App Japanisch (nicht) lernen schon ein No-Go ist.

      • Wie hast Du die Fehler (Rechtschreibung/Grammatik/Dialekt?) entdeckt? Sind andere Anbieter, Alternativen?

  2. Justus Jonas says:

    „f-r-A-I-days“ wer hat sich das aus-K-I-dacht… Hoffe darauf schrubbt sich niemand die Laterne im Marketing. Man stelle sich allein schon das Meeting vor, in dem das präsentiert wurde.

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