DJI Power 2000: Netzeinspeisung jetzt auch in Deutschland möglich


DJI erweitert das Einsatzspektrum der Power 2000 und führt die Netzeinspeisung in ersten europäischen Ländern ein. Ab heute können Nutzer in Deutschland, Frankreich und Spanien ihre portable Powerstation mit dem Stromnetz verbinden und überschüssige Energie einspeisen, sofern sie eine Balkon-Solaranlage betreiben. Die Powerstation lädt sich tagsüber über die angeschlossenen Solarmodule auf.

Ist der integrierte Akku voll, leitet das System die zusätzlich erzeugte Energie direkt ins öffentliche Stromnetz. DJI plant die schrittweise Einführung dieser Funktion in weiteren europäischen Märkten. Voraussetzung für die Netzeinspeisung ist der Anschluss an eine kompatible Solaranlage. Die Kombination aus Speicherung und Einspeisung maximiert die Ausnutzung der erzeugten Solarenergie und reduziert die Stromkosten für den Nutzer. Ich habe noch einmal eine FAQ rausgewühlt.

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9 Kommentare

  1. na ja … die effizienteste Stromerzeugung, weil mit dem geringsten Verlust, ist immer noch direkt von den Solarmodulen zu den Verbrauchern im Heimnetz zu schicken und die Aufladung der Batterie zweitrangig zu betreiben. Das liest sich auf der DJI Seite schon mal anders. Die Batterie tauch da eben als eigener Groß-Verbraucher im Heimnetz auf und wird demzufolge immer mit Strom vollgepumpt, bis sie aufgeladen ist. Das ist ok als Zweitgerät, dass man auch unterwegs nutzen möchte, aber eben nicht als Ersatz für eine Stationären intelligenten Speicher wie die Anker Solix Solarbank-Geräte, die mit einem entsprechenden Solix-Smartmeter gekoppelt nur mit dem Strom aufgeladen werden, der überschüssig ist …

    • Ich sehe den Vorteil bei denen, die tagsüber zu wenig Strom verbrauchen oder aber den durch Solarkraft erwirtschafteten Strom abends verbrauchen möchten, wo er recht teuer ist. Wenn sowieso halb Deutschland mittags Strom erzeugt und zu viel Angebot da ist, dann wäre es ja generell sinnvoll, wenn Speicher dann nichts abgeben würden, sondern das dann in die Abendstunden oder Nachts hinein legen.

      • ich glaube du hast nicht wirklich verstanden, was ich geschrieben hatte: Die Anker Solix Solarbank-Geräte sind ja Pufferspeicher, die aber mit einem Smartmeter kommunizieren um so eine intelligente Verteilung des erzeugten Stroms zu erreichen. Vorrang hat dort (außer man ändert es) aber immer die Strom-Last im eigenen Haus per Solar abzufangen und nur sekundär auch Strom für sonnenlose Zeiten zu speichern. Warum: Weil zwischenspeichern mit deutlichen Verlusten verbunden ist. Es macht eben wenig Sinn, die Speicher in jedem Fall vollzupumpen, statt den gewonnen Strom viel effizienter für die Abdeckung des Tagesbedarfs einzusetzen.

        • Es gibt Szenarien, in denen der Speicher „eher“ sinnvoll ist. Beispiel: ein dynamischer Stromtarif ist tagsüber sehr günstig, wenn ohnehin viel PV-Strom im Netz ist, kann aber abends während einiger Stunden gern mal doppelt so teuer werden wie tagsüber.

          Gleichzeitig hat man am Balkonkraftwerk ggfs. nur wenige Stunden „volle Sonne“, so dass man ohnehin den Strom lieber speichern als verschenken möchte. Vormittags kommen eher so 50-70 Watt runter, nachmittags dafür dann vier Stunden lang „volle Lotte“, so dass kurz vor dem nachmittäglichen Baumschatten der Akku voll gefüllt werden kann.

          Ich kombiniere das ganze so, dass sich der Speicher meines Balkonkraftwerks tagsüber stupide auflädt und ab 18 Uhr dann dynamisch (per Smartmeter) der Bedarf ins Hausnetz eingespeist wird, um bis etwas nach Mitternacht meinen Netzbezug auf „quasi Null“ zu drücken. Also zu der Zeit, zu der der dynamische Stromtarif am teuersten ist, verbrauche ich dann den gespeicherten Strom. Zu der Zeit, zu der Strom aus dem Netz billig ist, speichere ich lieber meinen PV-Strom ein.

          Klar könnte ich auch nachmittags dynamisch geregelt etwas Standby-Strom „direkt“ verbrauchen und den Rest einspeichern, aber auch mit 10% Wandlungsverlusten ist es attraktiver, den Akku gut zu füllen und so abends Strom für 40 Cent einzusparen statt tagsüber etwas Strom für 21 Cent.

          Ergebnis: ohne Speicher würde mein BKW nur in vier „günstigen“ Stunden etwas Strom einsparen und sich erst in 8 Jahren rechnen. Mit Speicher decke ich rund ein Drittel vom Gesamtbedarf, die monatliche Stromrechnung wird aber gegenüber der Zeit ohne BKW quasi halbiert, da ich genau die „teursten“ Zeiten mit selbst produziertem Strom aus dem Speicher bedienen kann. Und trotz Kosten für den Speicher und Wandlungsverluste rechnet sich das deutlich früher, weil eben auch „mehr“ eingespart werden kann.

          Und darüber hinaus kann ich mir einreden, möglichst netzdienlich zu agieren: wenn viel PV-Strom im Netz ist, „entlaste“ ich durch Netzbezug die Netze. Und sobald günstiger Strom im Netz fehlt, nutze ich eben meinen Speicher, entlaste so auch die Netze etwas.

  2. Die Einspeisung ins Netz zu 0€ Einspeisevergütung „reduziert die Stromkosten der Nutzer“? Wie denn das?

    • Auch das Hausnetz zählt zum Gesamtnetz, in das eingespeist wird. Jede kWh, die nicht aus dem Übertragungsnetz bezogen wird, senkt die Stromkosten. Die Einspeisevergütung war ein nettes Zubrot für die privaten Stromerzeuger. Nach deren Wegfall bzw. Senkung auf 0€ können die Stromkonzerne die eingespeiste Energie ohne Abzug teuer verkaufen.

      Wünschenswert wäre es, wenn ein Teil dieser Gewinne in die Netzoptimierung und den -ausbau fließen würden, anstatt die Shareholder zu befriedigen.

      • das sehe ich auch so. jetzt soll ich nicht nur auf meine kosten meinen solarstrom tagsüber verschenken, sondern noch teure akkus kaufen, um ihn Nachts zu verschenken. verrückt.

        • Bei mir im Zählerschrank ist ein fetter Hauptschalter, der meinen Haushalt vom Netz trennen kann. Ob ich meinen Haushalt mit selbst erzeugtem und evtl. gespeicherten Strom versorgen könnte und wie lange, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich erzeuge nämlich selbst keinen Strom.

          Wer seinen selbst erzeugten Strom nicht verschenken will, sollte mal ausprobieren wie weit seine Autarkie reicht. 😉

  3. Also ich glaube die „Solaranlage“ ist relativ egal für den Betrieb des Speichers, sprich da kann man seine vorhandene „Balkon-Anlage“ nutzen. Wichtig ist die Erfassung des Verbrauches an der Hauseinspeisung und laut FAQ ist hier Voraussetzung die derzeitig beliebte Shelly-Lösung. (Die netzgebundene Energiespeicherfunktion unterstützt derzeit die Smart Meter Shelly Pro 3EM und Shelly Pro EM-50). Sprich ein Smart-Meter oder eine Tasmota Lösung würden z.B derzeitig nicht für den Betrieb ausreichen.

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