Ariane 6 bringt neuen Wettersatelliten erfolgreich ins All

Bildquelle und -rechte: Arianespace.com

Das Wetter wird vermutlich dadurch weder besser noch schlechter, doch die Voraussagen könnten einen Ticken genauer werden: In der Nacht zum 13. August 2025 hob die europäische Trägerrakete Ariane 6 vom Weltraumbahnhof in Kourou, Französisch-Guayana, ab. An Bord befand sich der Wettersatellit Metop-SGA1, der erste einer neuen Generation europäischer Wettersatelliten.

Nach einer Flugzeit von 64 Minuten wurde der von Airbus Defence and Space gebaute Satellit in einer Höhe von 800 Kilometern in seine sonnensynchrone Umlaufbahn gebracht. EUMETSAT konnte kurz nach der Abtrennung erste Signale des Satelliten empfangen.

Der Satellit ist mit sechs hochmodernen Instrumenten ausgestattet, die optische, infrarote und mikrowellengestützte Beobachtungsdaten liefern. Diese Daten sind für präzise Wettervorhersagen und Klimabeobachtungen essenziell. Zusätzlich transportiert Metop-SGA1 die Sentinel-5-Nutzlast des europäischen Copernicus-Programms zur Atmosphärenüberwachung.

Die Mission unterstreicht laut der Verantwortlichen die Bedeutung der europäischen Raumfahrt für die Wettervorhersage und Klimaforschung. In den vergangenen Jahren haben Extremwetterereignisse wie Stürme und Hitzewellen in Europa massive Schäden verursacht. Die durch Metop-SGA1 gewonnenen Daten sollen die Vorhersagegenauigkeit weiter verbessern.

Der Satellit ist auch Teil des Joint Polar Satellite System der amerikanischen NOAA und stellt damit den ersten europäischen Beitrag zu diesem System dar. EUMETSAT wird den Satelliten während seiner gesamten Betriebszeit steuern und die gewonnenen Daten an die Nutzer verteilen.

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7 Kommentare

  1. Cool Weltraum Themen. Gern mehr davon :))

  2. Die europäische Raumfahrt, zumindest der Transport-Teil aka Ariane Space ist im A…. Zwei(in Zahlen 2) erfolgreiche Starts von 3. (Falcon 9 =372/ Falcon 9 Heavy = 10) … die Ariane 6 hat fast 5 Jahre Verspätung. Avisiert sind max 10 Flüge pro Jahr … Verkauf von Flügen nur schleppend wegen der vergleichsweise sehr hohen Flugkosten, wegen absurder Fixkosten für Produktion/Infrastruktur und fehlender Wiederverwendbarkeit … Aber in Sachen Selbstlob war die ESA beim Ariane-Programm ja schon immer unübertroffen.

  3. Und gefühlt bringen all die tollen neuen Satelliten und x-fache Computerpower seit Jahren keinerlei Verbesserung in der Genauigkeit der Vorhersagen.
    Gerade in den letzten Wochen mehrfach erlebt: Alles was über einen Zeitraum von 3 Tagen hinausgeht, kann ich mit einem Würfel oder kurzen Blick in den Kaffeesatz mit gleicher Qualität vorhersagen.
    3x haben wir unseren Event verschoben, immer hieß es „nächste Woche wird es aber super“, 3x wurden die Vorhersagen komplett revidiert …
    Die Vorhersagen haben für mich immer noch die Qualität, die Otto Waalkes schon vor 30 Jahren verkündet hat: „Es wird wärmer oder kälter – das hängt vom Wetter ab“

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