Syncthing 2.0.0: Update bringt SQLite und verbesserte Protokollierung

Die Synchronisationssoftware Syncthing hat nach längerer Entwicklungszeit ein umfangreiches Update auf Version 2.0.0 erhalten. Die Open-Source-Lösung, die Dateien direkt zwischen Computern synchronisiert, verzichtet dabei auf zentrale Server, anders als Cloud-Dienste wie Dropbox oder Google Drive.

Syncthing 2.0.0 bringt grundlegende Änderungen mit sich. Die Entwickler haben die Datenbank-Engine von LevelDB auf SQLite umgestellt. Beim ersten Start erfolgt eine Datenmigration, die je nach Umfang der vorhandenen Daten Zeit in Anspruch nehmen kann. Die SQLite-Datenbank verspricht eine einfachere Wartung und höhere Stabilität. Das Logging-System wurde ebenfalls komplett überarbeitet und nutzt nun strukturierte Einträge mit Schlüssel-Wert-Paaren.

Eine weitere Neuerung betrifft gelöschte Dateien: Diese werden nicht mehr unbegrenzt in der Datenbank vorgehalten, sondern nach sechs Monaten automatisch entfernt. Wichtig zu wissen: Nutzer können dieses Verhalten bei Bedarf über die Kommandozeilen-Option anpassen.

Einige Plattformen erhalten künftig keine vorkompilierten Binärdateien mehr. Dazu gehören DragonFly BSD, Illumos, Solaris, verschiedene NetBSD- und OpenBSD-Varianten sowie Windows auf ARM-Basis. Der Grund liegt in Komplikationen beim Cross-Compiling mit SQLite.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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12 Kommentare

  1. Hoffentlich werden irgendwann offizielle Android und iOS clients wieder vom Core-Projekt gepflegt.

    Aktuell ist die Client-Situation absolut unübersichtlich, weswegen ich auf Resilio Sync umgestiegen bin.
    Für Android muss man z.B. auf ein Fork auf F-Droid zurückgreifen (den Fork gibt’s zwar auch im Play Store, jedoch ist dieser wiederum nicht vom Fork-Team selber maintained und von diesem nicht empfohlen). Meine Daten will ich dem Chaos nicht anvertrauen …

    • Die Syncthing-Fork wiederum kann man auch über Obtainium beziehen, falls man nicht auf F-Droid zurückgreifen möchte.

    • Freddie Flintstone says:

      Bin auch bei Resilio Sync gelandet. Das funktioniert tadellos. syncthing fand ich mal interessant, aber leider ist es selbst im LAN schnarchlangsam.

  2. Ich hatte das auch im Einsatz, aber entweder war ich zu doof, oder es funktionierte einfach nicht vernünftig. Jedenfalls bin ich, für meine niedrigen Bedürfnisse, auf LocalSend umgestiegen.

  3. Wobei dieser fork schon zuvor meine bevorzugte App war (in Android). Aber ja, wenn es etwas „Offizielles“ gäbe, wäre das sicher auch nicht schlecht!
    Ansonsten ist Syncthing absolut top, und definitv Resilio Sync vorzuziehen, da OpenSource.

    • Leider hat nur Resilio Sync ein richtiges „selective sync“ feature, und auch die iOS app ist hier deutlich besser.
      ClosedSource ist mir hier nicht so wichtig, ich nutze das Feature sowieso nicht mit relay-Servern sondern im LAN oder via VPN, und habe via Application-Firewalls (z.B. RethinkDNS unter Android) jede Kommunikation außerhalb des lokalen Netzwerkes unterbunden (den Logs zu Folge hat aber Resilio sync auch keine externen IPs versucht abzurufen, wenn man die config entsprechend anpasst)

      • BitTorrent Sync (oder eben jetzt Resilio) war für mich gestorben, als sie ein folder Limit von 10 Ordnern eingeführt haben. Das gibt’s zwar mittlerweile schon länger nicht mehr, aber das hatte einen sehr unangenehmen Beigeschmack und ich würde nicht mehr dahin zurück wechseln wollen.

  4. Ich bin ein großer Fan von Syncthing und nutze es intensiv. In Sachen Datensicherung ist es mein wichtigstes Intrument. Auch auf meinem Pixel. Somit bin ich wirklich dankbar, dass die Software weiter Zuspruch und Entwicklung erfährt.
    Man sollte deshalb zur Fork App auf F-Droid zurückgreifen, da diese dauerhaft im Hintergrund aktiv sein kann. In der Version für den Google Play Store wird diese Eigenschaft unterbunden, was wenn ich mich recht erinnere mich irgendwelchen Vorgaben von google zu tun hatte.

    • Ich habe die F-Droid Fork Variante dauerhaft im Hintergrund laufen. Extrem unauffällig und kein (für mich) relevanter Akku-Mehrverbrauch.

  5. Syncthing ist für mich eine Frickel-Lösung. Hatte es ca vier Monate im Einsatz auf 12 Devices. Ständig out of sync. Mit 40.000+ Dateien macht das richtig Laune. Wenn Du danach dann schauen darfst, alles wieder auf Stand zu bekommen… Dachte immer es wäre meine Schuld. Hab dann ein Laptop mit in den Urlaub genommen, Bilder gelöscht, neue Bilder hinzugefügt. Nichts besonderes… Komme nach Hause – out of sync. Nee da ist mir meine Lebenszeit zu schade für, dazu sind die Entwickler sehr kauzig..

    • Für Geräte die längere Zeit Offline gehen, ist Syncthing wohl nicht die beste Lösung. Die Entwickler machen das eigentlich auch recht deutlich.

      „Syncthing is a continuous file synchronization program.“

      Ansonsten sind die Leute im Forum eigentlich sehr hilfsbereit. Hab immer sehr freundliche und kompetente Antworten bekommen.

  6. Hans Günther says:

    Hatte das auch mal kurz im Einsatz.
    Das war aber recht unzuverlässig.

    Ich nutze jetzt seit Ewigkeiten Synology Drive. Das funktioniert absolut problemlos – sogar wenn man bspw. einen neuen Rechner hat und alles neu synchronisieren muss!

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