Dia: KI-Browser mit kostenpflichtigem Pro-Abo

Die Browser Company, bekannt durch den Arc Browser, hat für ihren KI-gestützten Browser Dia ein Abonnement-Modell eingeführt. Nutzer, die das volle Potenzial der KI-Funktionen ausschöpfen möchten, zahlen künftig 20 Dollar pro Monat.

Das neue Dia-Pro-Abonnement richtet sich vor allem an Intensivnutzer der KI-Chat-Funktion. Diese ermöglicht es, dem Browser Fragen zu den geöffneten Tabs zu stellen. Während die Grundfunktionen des Browsers weiterhin kostenfrei bleiben, müssen Nutzer der kostenlosen Version mit Einschränkungen bei der KI-Nutzung rechnen.

Firmenchef Josh Miller erläuterte gegenüber der New York Times, dass der Browser für gelegentliche KI-Nutzer kostenlos bleibt. Wer die KI-Funktionen nur wenige Male pro Woche verwendet, spürt keine Einschränkungen. Zusätzlich plant das Unternehmen weitere Preisstufen zwischen 5 und mehreren hundert Dollar monatlich.

Die Browser Company hatte Dia Ende des vergangenen Jahres angekündigt und im Juni als Beta-Version veröffentlicht. Der Schritt erfolgt zu einer Zeit, in der auch Google und Microsoft ihre Browser mit KI-Funktionen ausstatten. Der KI-Suchmaschinenbetreiber Perplexity entwickelt parallel den KI-Browser Comet, dazu gibt es weiterhin die Gerüchte über einen Browser von OpenAI. Ich unkte es ja „damals“ schon: Ich glaube nicht, dass das Ganze so für die Browser Company funktioniert.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

9 Kommentare

  1. Mit Browsern Geld verdienen?
    Ja klar! Lass uns was mit KI dran flanschen und dann ein Abo!

    Gib es hier Leute die dafür wirklich Geld zahlen würden? Zumindest ich sehe da für mich keinen Bedarf.

    • Vor allem: 20 Dollar (sicher zzgl. 19%) im Monat für etwas, das nur eine weitere KI in etwas integriert, was Grundfunktionen im WWW zur Verfügung stellt und historisch kostenlos ist. Nachdem sie Arc beerdigt haben, klingt der zweite Anlauf nur noch nach einem Echo des ersten. Ich warte darauf, dass in sechs bis zwölf Monaten hier die Nachricht erscheint, dass das Projekt eingestampft oder an eine der Riesen verkauft wurde.

    • Christian Voß says:

      Ich empfinde den KI-Hype aktuell eher als lästig, aber irgendein IT-Begriff muss ja wie die Sau durchs Dorf getrieben werden … Vorher waren es halt NFTs und die Blockchain …
      Und wenn ich dann noch bedenke, welchen Quatsch mir der Google KI-Bot bei menen Suchanfragen manchmal ausspuckt …

  2. Eben – Jede Suchmaschine greift doch im Hintergrund schon auf KI-Funktionen zu und gibt die Lösungvorschläge zurück, da braucht es keinen extra Browser zu und schon garkein Abo.

  3. Ich finde das Preismodell sehr fair. Jede Firma muss Geld verdienen. Das hätte jeder vorhersagen können und ist absolut nachvollziehbar.

  4. Bei all der Kritik in den Kommentaren muss man sich einfach vor Augen führen, dass „der Markt“ etwas ist, das Angebote bereithält. Dabei ist es konzeptionell bedingt, dass nicht jedes Angebot für jede Person passt und nicht jede Person alle Angebote kaufen muss. So viel zum Gemecker…

    Ich persönlich sehe schon einen Mehrwert durch das „Gespräch mit den Tabs“. Ich stelle mir beispielsweise vor, dass ich meinen Urlaub plane, etliche Tabs aufhabe und an den Punkt komme, an dem ich die Übersicht verliere. Meine Hoffnung wäre dann, dass ich den Browser anweisen kann, alle Hotelangebote der offenen Tabs in einer Tabelle zu vergleichen, sofern das Zimmer mindestens 20 qm hat. Im Prinzip kann diese AI bei jeder Recherche Zusammenfassungen oder Auswertungen über den gesamten Browserinhalt liefern. Wie gesagt wäre das für mich ein Mehrwert. Der monatliche Preis ist in meinen Augen aber auch grenzwertig hoch.

    • In Zukunft wird ein KI-Agent deinen Urlaub planen und dir drei maßgeschneiderte Reisevorschläge unterbreiten. Du kannst einen davon auswählen und die KI bucht dann für dich. Da brauchst du gar keinen Browser mehr. Und dann auch keine Webseiten mehr……

      • Du meinst, wir werden irgendwann wieder die 1980er haben, in denen uns ein ominöses „Reisebüro“ sagenumwobene „drei Reisevorschläge unterbreitet“ hat, von denen man sich dann einen aussuchen konnte, woraufhin ein Reiseverkehrskaufmann (oder -frau) diesen dann für mich gebucht hat? Sapperlott, die Zukunft ist hier – ganz ohne Browser!

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht. Es besteht kein Recht auf die Veröffentlichung eines Kommentars.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Kommentar-Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.