Disney+: Streaming-Dienst meldet künftig keine Abonnentenzahlen mehr

Der Unterhaltungskonzern Disney wird in Zukunft die Abonnentenzahlen seiner Streaming-Dienste nicht mehr in den Quartalsberichten ausweisen. Macht Netflix ja auch nicht mehr. Die Entscheidung wurde im Rahmen der aktuellen Quartalszahlen bekannt gegeben. Die Führungskräfte begründeten den Schritt damit, dass die reinen Abonnentenzahlen für die Bewertung der Geschäftsentwicklung nicht mehr aussagekräftig genug seien.
Die neue Strategie solle die veränderten Bedingungen in der Medienlandschaft berücksichtigen. Heißt im Klartext: Es ist egal, wie viele Nutzer wird haben, es interessiert am Ende nur, was unten rausfällt.
Werbeeinnahmen tragen zum durchschnittlichen monatlichen Umsatz pro bezahltem Abonnenten bei. Das bedeutet, dass ein Teil des Geldes, das Disney pro Abonnent verdient, aus Werbung stammt. Der durchschnittliche monatliche Umsatz pro bezahltem Abonnenten stieg aktuell von 7,52 Dollar auf 7,67 Dollar. Dies war laut Disney auf einen positiven Fremdwährungseinfluss und Preiserhöhungen zurückzuführen, teilweise ausgeglichen durch die Auswirkungen von Abonnenten-Mix-Verschiebungen
Aktuell verrät man noch Zahlen, wobei das alles auch teilweise unsinnig ist, da es in anderen Ländern spezielle Bundles gibt, Hulu ist mittlerweile eingegliedert und all sowas.
Im aktuellen Quartal bis Ende Juni 2025 konnte Disney noch einmal ein Wachstum von 2,6 Millionen neuen Abonnenten bei Disney Plus und Hulu vermelden. Insgesamt erreichen die beiden Dienste nun 183 Millionen Nutzer, davon entfallen 128 Millionen auf Disney+. 57,8 Mio. Nutzer kommen aus den USA und Kanada, der Rest aus dem Rest der Welt.
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So schlecht ist die Situation also.
Keine Transparenz mehr, wie viel Umsatz pro Kunde mit Werbung gemacht wird. Weder für die Streaming-Kunden, noch für die Werbekundschaft.
Mit anderen Worten die Nutzer laufen davon weil man den Bogen überspannt hat.
Bzw. keinen interessanten Inhalte liefert. Hatte nur das erste Jahr nachdem Disney+ gestartet war und da habe ich schon gemerkt, dass Marvel und auch Star Wars langsam langweilig wurde und der Stars-Content schon bekannt war. Also Abo nach einem Jahr gekündigt und weiter beobachtet was an Content hinzu kommt. Der neue Content hat mich aber auch nie gereizt und so blieb Disney+ bis heute uninteressant. Und so wird es nicht nur mir geheh. Der Content ist einfach auf eine zu spitze Zielgruppe ausgerichtet.
Umfangreichere Zahlen wären vermutlich schon interessant. Also wie viele Leute das Abo mit Werbung, wie viele HD und wie viele 4K haben
Aber in einem Bereich muss ich schon zustimmen, für die Aktionäre ist eigentlich nur der Umsatz des ganzen Streaming Unternehmens relevant, ob das Geld von den Kunden oder der Werbung kommt ist sicherlich zweitrangig.
Und natürlich gibt es auch in Deutschland Bundles. Das Angebot von der Telekom (Magenta Mega Stream) kostet 30€ / Monat und enthält Netflix Standard (13,99€), Disney Standard (9,99€) Apple TV (9,99€) und RTL+ Premium (8,99€), da die Einzelabos (und das sogar ohne die Telekom eigenne Inhalte) über 42€ liegen wird Disney+ da sicherlich nicht alles bekommen.
Und wenn ich mir wie beim letzten Mal Google Guthaben mit 10% Rabatt gekauft habe (90€ für 100€ Guthaben) und dann damit das HD Jahresabo 99€ bezahlt habe werden da auch keine 99€ bei Disney gelandet sein
Wie sollen Aktionäre, nur mal als Beispiel, das Wachstumspotenzial einschätzen, wenn sie die Zahl der Kunden nicht kennen? Acht Milliarden wäre die theoretische Obergrenze. Aktien sind eine Wette auf die Zukunft eines Unternehmens.
Die Frage ist halt was nützt die Zahl der Kunden, wenn viele Kunden aufgrund eines Kombiangebotes sind und das Abo evtl. überhaupt nicht wollen und es einfach haben. Das oben genannte Magenta Streaming ist ja sogar günstiger wenn man eines der Abos überhaupt nicht nutzt, aber wenn man so jemanden als Abonnenten rechnet verzehrt man auch die Zahlen. Daher macht die Zahl wenig Sinn. Analog ist es ja z.B.: bei den Leuten die Disney+ mit Werbung über die LIDL App „gratis“ bekommen, da sie genug einkaufen, würde da die Kooperation enden wären sie auch keine Kunden mehr.
Ebenso halt auch die unterschiedlichen Einnahmen pro Abo. Sind 8 Abonnenten schlechter wie 10 Abonnenten, wenn die 8 das 4k Abo für 139€ / Jahr haben oder die 10 das Jahresabo für 99€? Weil die 8 Abos würden Einnahmen von 1112€ bringen und die 10 Abos „nur“ 990€
Also entweder braucht man sehr komplexe Zahlen, mit Abos sortiert nach Einnahmen, also hier auch Unterschiede machen zwischen den Auflösungen und der Zahlungsweise, so wie unterschiedlichen Ländern und natürlich auch Abos die Teil eines Bundles sind. Oder man gibt einfach die Umsätze des Streaming Dienstes an, ggf. nach Ländern sortiert.
Nun zu wissen wie groß die Basis ist, diesen Wert zu kennen ist schon interessant. Es wird auch Leichen geben bei denen das Abo noch läuft, aber die für die Werbung nicht erreichbar sind.
Aber gut, es wird schon ein BWLer dargelegt haben das nur der Umsatz zählt, das böse Erwachen folgt dann später.
Ich hatte nach Start von Disney+ in Deutschland zwei Jahre ein Jahresabo. Der Exclusiv Inhalte, z.B. MCU, wegen. Nach Kinoauswertung kam der Inhalt direkt zu Disney+ zu einem damals noch einheitlich guten Preis bei bester Bildqualität. Als das wegfiel, die unverschämte Preispolitik begann, habe ich gekündigt. Interessiert die Herrschaften von Disney ohnehin nicht ob sie Kundenfeindliche Politik betreiben. Scheint ja genug Abonnenten zu geben die für die immer gleichen Inhalte zu zahlen bereit sind. Ich mache es mit Disney+, die meiner Meinung nach die schwächsten neuen Inhalte bieten, seit letztem Jahr wie mit allen anderen Streamingdiensten auch, bei interessanten neuen Inhalten gönne ich mir ein Monatsabo.