Vanderplanki wird kostenpflichtig

So schnell ändern sich Dinge. Über die bislang kostenlose Software Vanderplanki haben wir seit ihrem Start berichtet. Sie sicherte erst auf Wunsch eure Daten von A nach B und dann kam noch die Mail-Archivierung dazu. Wirklich tolle Software, die MailStore Home vergessen lässt und zudem noch auf dem Mac verfügbar ist. Ursprünglich teilte man mit, dass man die Basisversion kostenlos lassen wollte – für den persönlichen Gebrauch. Das hat man nun aber scheinbar verworfen.
Das Team hinter der Software sieht sich durch den Erfolg vor neue Herausforderungen gestellt. Die kostenlose Version der App dominiert erwartungsgemäß bei der Nutzung, was grundsätzlich den Erwartungen entspricht. Die steigende Nachfrage führt zu einem erhöhten Supportaufwand, den das aktuelle Team in der gewohnten Qualität nicht dauerhaft bewältigen kann. Eine Erweiterung des Teams wäre die logische Konsequenz, allerdings muss dafür zunächst eine solide finanzielle Basis geschaffen werden.
Das Start-up steht damit vor einer typischen Wachstumshürde: Die Nutzer schätzen das kostenlose Angebot, gleichzeitig muss das Unternehmen aber auch wirtschaftlich arbeiten können. Die Entwickler stehen nun vor der Aufgabe, diese Balance zu finden. Bedeutet: 7 Euro möchte man derzeit monatlich für Vanderplanki haben, die Summe geht auf 4,90 Euro runter, wenn man jährlich bucht. Bestandskunden mit der Vanderplanki Desktop Basic-Lizenz sind nicht von der Umstellung betroffen. Ich sage mal: Noch nicht.
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Das ging ja fix
Ja, schade. War aber abzusehen. Alternativ böte sich ja noch Mailstore Home an.
Mailstore Home ist bei mir seit Jahren im Einsatz.
Leider keinen Linux-Version, ansonsten bin ich sehr zufrieden damit.
In Linux einfach Thunderbird im Container laufen lassen und regelmäßig starten wenn er ein Postfach lokal sichern soll. Da Thunderbird optional eml Speicherung erlaubt (maildir Einstellung), hat man die Mails fein säuberlich als einzelene Dateien.
Kostet höchstens eine Spende an Mozilla.
Wirf mal einen Blick auf Mailarchiver. Läuft in Docker.
https://github.com/s1t5/mail-archiver
Dem erhöhten Supportaufwand könnte man auch begegnen, indem man Support nur für zahlende Kunden anbietet.
Viel zu teuer.
Habe zweimal überlegt, ob ich von Mailstore Home wechsle, und habe mich zweimal – knapp – dagegen entschieden. War wohl gut so.
„Ihre kostenlose Vanderplanki Desktop Basic-Lizenz bleibt dauerhaft kostenlos. Ihr derzeitiger Funktionsumfang bleibt erhalten“
Ich nehme Vanderplanki mal beim Wort, dass Early Adopter und Feedback-Geber hier dauerhaft honoriert werden!
Und ansonsten viel Erfolg weiterhin – auch wenn das Pricing für Privatpersonen leider schnell unattraktiv ist. Im vgl. zu MailStore Home bleiben da eigentlich nur MacOS/Linux-Nutzer für welche es weiterhin interessant ist.
Na klar werden die ihr Wort halten, genauso wie Vodafone damals bei den Gigabitverträgen. Dauerhaft 39,99 Euro. Hat ja auch prima geklappt. 🙂
Mailstore Home ist für Mails unschlagbar. Aber für Dateien und ganze Ordner mit unzähligen Worddokumenten etc. suche ich seit Jahren eine gute Alternative. War jetzt kurz davor Vanderplanki zu verwenden. Gut dass ich es nicht tat. 84 Euro/Jahr ist mir dann doch zu viel. 10 Euro im Jahr und ich wäre dabei.
Aber was für Alternativen gibt es? Gibt es überhaupt eine?
Wenn lediglich Dateien synchronisiert/gesichert werden sollen, empfehle ich die kostenlose App „Sync Folder“ aus dem Microsoft Store.
Kann sicher neben „Mailstore Home“ verwendet werden.
RasPi mit Syncthing, z. B. über DietPi
Backup nicht vergessen
PureSync, für Privatanwender kostenlos.
Hmm, schade, Support für zahlende Kunden würde das Problem ja elegant lösen… Damit fällt es für mich aus der Empfehlungsliste wieder raus und dumm auch, dass ich es erst kürzlich im Familien-Newsletter empfohlen habe… 7 EUR sind viel zu teuer. Otto Normal epxortiert vlt einmal im Jahr seine E-Mails… Da zahle ich keine 84 oder auch 60 EUR für. Da schaue ich dann lieber nach DSGVO Export Möglichkeiten, oder Thunderbird etc. pp.
Familien-Newsletter? What? ^^
Gibts bei uns auch,… nennt sich WhatsApp-Familien-Gruppe 😀
Ziemliche miese Masche finde ich, und die Begründung für den Kurswechsel scheint mir auch etwas fadenscheinig. Niemand muss seine Software kostenlos anbieten, aber das riecht doch sehr stark nach einer Bait and Switch Strategie. Wenn Sie die Lizenz nur etwas eingeschränkt hätten, auf sagen wir drei Konten, dann hätte ich es ihnen vielleicht noch abgekauft.
Im Open Source Bereich gibt es auch Programme wie mbsync und offlineimap, mit denen man ähnliches erreichen kann. Konfiguration ist leider ziemlich komplex, und sicher nicht für Leute geeignet die nicht mit der Kommandozeile zurechtkommen.
Ich benutzte zur Zeit folgendes Programm. Läuft als Docker Container auf dem Server.
https://github.com/s1t5/mail-archiver
Bisher läuft es sehr gut.
Danke für den Tip, war noch auf der Suche nach etwas in der Art und werde es mir mal anschauen.
Wäre halt cool, wenn mensch das auch irgendwo auf deren Webseite lesen könnte und nicht nur im Newsletter, den ich nicht abonniert habe. Ich setze jetzt einfach mal darauf, dass die ihr Versprechen halten, dass es für die bereits vorhandenen Nutzern dauerhaft kostenfrei bleibt, damit haben die ja schließlich geworben.
Sehe ich genauso und unterstützt meine (schmerzhaft erlernte) Einstellung, dass ich bei elementarer Software möglichst auf Opensource und offene Formate setze und diese möglichst regelmäßig finanziell unterstütze.
Ich habe letzte Woche noch stolz etliche GB mit dieser Software an Mails abgelegt..schade, dass dieser Schritt nun plötzlich kommt. Ich wäre für eine Einmalkauf-Basis-Version…nicht immer diese Abo‘s 🙁
Und wieder verschwindet ein Programm in der Versenkung so viel Alternativen für outlook.com und Linux gibt es dann nicht. So ein Mist, das ist zuviel für den normal Nutzenden.
Bei den Vanderplanki Eltern, Stefan Schultze und Tim Berger, kann man nicht wirklich von einem „unerfahrenen“ Start-Up sprechen. Die neue Software erledigt den (praktisch) gleichen Job wie ihr Erstgeborenes, Mailstore, dass die beiden nach der Volljährigkeit erfolgreich in die USA verkauft haben. Insofern glaube ich eher an Bait & Switch, als an „Oops, die laufenden Kosten haben uns echt komplett überrascht“. Schade.
Nutze seit Jahren ecoMAILZ von ecoDMS als Mailarchivierung auf der Synology. Kostet zwar etwas, aber für Smallbusiness eine gute DSGVO konforme Lösung.
Hattest du schon mit dem Support zu tun? Ich habe auch lange überlegt zu den ecoDMS Produkten zu wechseln. Es gab mir dann aber zu viele kritische Stimmen in Bezug auf Support und Support-Qualität. Archiv-Software ist schließlich eine Langzeitbindung.
Der Support ist okay. Nervig ist halt, dass man für jeden Mist ein kostenpflichtiges Ticket erstellen muss. Das damalige Support-Forum wurde ja seitens ecoDMS gekillt.
Gut, dass ich zu schwerfällig war, zu Vanderplanki zu wechseln. Hatte wohl einen Grund 🙂
Aber die Nummer finde ich schon etwas dubios, gleich mal 60 Euro im Jahr. Da ist ja Acronis noch billiger. Und Mailstore Home ist eh kostenfrei.
> Und Mailstore Home ist eh kostenfrei.
Hoffen wir, dass es dabei bleibt.
„Hoffen wir, dass es dabei bleibt.“
Dann wird es halt im Funktionsumfang beschnitten.
Wer heute noch glaubt, dass irgendetwas dauerhaft kostenlos bleibt, dem ist nicht zu helfen.
Es gibt nichts kostenlos und ich verstehe auch nicht, warum man überhaupt auf solche Luftschlösser setzen kann. Warum sollte ein Abieter überhaupt etwas kostenlos anbieten? Das kann sich ja nicht tragen.
Zum Glück gibt es immer noch eine ganze Menge Menschen, die nicht nur sich selbst im Kopf haben, und gerne etwas für andere tun. So gänzlich ohne irgendwelche Motive wie Geld machen oder sonstiges. Einfach nur helfen, um des helfens willen.
Deinem Kommentar nach gehörst Du nicht in diese Gruppe. Mein Tipp: probier’s mal aus, indem Du zB eine ehrenamtliche Tätigkeit machst. Den meisten Menschen gibt das eine tiefe Befriedigung.
Wenn es nicht Deins ist, dann böte sich USA als Auswanderungsland im Moment an, da scheinen sich viele mit Deiner Einstellung zu sammeln!
WIr sprechen hier nicht von Ehrenamt, sondern von eine normalen Softwarebude, die erst vor einiger Zeit Mailstore aufgekauft hat. In diesem Kontext hat er völlig recht.
Ich arbeite seit meiner Jugend sehr viel ehrenamtlich. Ich würde aber Ehrenamt nicht so enthusiastisch wie du formulieren. Auch beim Ehrenamt muss man einen Nutzen für sich im Kopf haben, sei es das Gefühl etwas sinnvolles zu tun, Anerkennung zu bekommen oder mit tollen Menschen zusammen etwas wuppen zu wollen. Ganz ohne einen Rückkanal funktioniert es nicht. Und das wird zunehmend ein Problem in der Open Source Szene, da man dort für viele kostenlose Arbeit sich regelmäßig noch dumm anmaschen lassen muss. So ist Ehrenamt nicht nachhaltig.
Bei soviel Blödsinn kommt mir das Kotzen.
Ich helfe ehrenamtlich beim Roten Kreuz, der Tafel und der Gruft. Hie und da auch Telefonseelsorge, aber das zehrt zu sehr. Darüberhinaus vermiete ich Zimmer rein kostendeckend an Opfer häuslicher Gewalt, oder Menschen mit familiären Probleme, die sonst nirgendwo unterkommen und für die wochenlang Hotel keine Option ist.
Also „Einfach nur helfen, um des helfens willen“ halt.
Wo mir der Hals schwillt, sind wohlstandsverwahrloste Figuren wie du, die allen Ernstes meinen, eine Softwarebude soll ihnen kostenlos ihre Luxusprobleme lösen und die den Unterschied zwischen BRAUCHEN und WOLLEN nicht mehr kennen.
Wenn dir WP ausreichend Nutzen bietet, dann zahl dafür. Wenn nicht, dann lass es. Du wirst weder hungern, noch frieren oder geschlagen werden, wenn du WP nicht hast. Um WP überhaupt nutzen zu können, benötigst du zumindest einen eigenen Rechner, so schlecht kann es dir also gehen, dass du irgenwelche Hilfe benötigen würdest.
Wieviel bringst du dich bei Open Source-Entwicklung ein, oder spendest Geld an Software-Entwickler, „um des helfens willen“? Oder gibt es bei dir nur Nehmen und Jammern, wenn nichts kostenlos gegeben wird?
Danke für deinen Dienst.
Ernst gemeint?
Schätzt du mich nach all den vielen Jahren hier tatsächlich so ein, dass ich eine solche Aussage nicht ernst meinen würde?
Bitte um Verzeihung, dass ich dich das gefragt habe. War völlig unnötig, weil du ein „Grader“ (groda – ugs. österreichisch für aufrichtig/ehrlich) bist.
Ich bin einfach immer noch in Rage, weil ich mich wegen dem blöden Kommentar so angegriffen fühle und da eigenlich drüber stehen sollte.
Nichts zu entschuldigen. Ich kann dich da verstehen.
Ich hatte auch große Hoffnungen in Vanderplanski – extra windows auf Mac installaliert um Mailstore weiter nutzen zu können. Aber es fehlen noch immer relevante Features (wie mails nach Bedingungen löschen auf dem Server nach Backup) und dann wäre es mir grds. auch etwas wert – ziehe aber einmalzahlung einem Abo bei solcher SW immer vor.
Habe den Sinn einer solchen Software noch nicht verstanden?
Ich habe bei meinem Gmail Account 60.000 Mails gespeichert, wozu eine solche Software?
Ansonsten wer’s offline mag mit Thunderbird alle Mails runterladen?
Ziemlich simpel – deine 60.000 GMail-Fehler können durch nen Bedienfehler auch mal unwiderruflich gelöscht werden.
Nutzt du einen IMAP Client als „Backup“, löscht dieser auch die Mails sobald diese bei der Quelle gelöscht werden.
Eine Software wie Vanderplanki löscht nie E-Mails, sondern fügt nur neue hinzu. Und das ganze mit deduplikation und co. um Speicherplatz zu sparen. Also eine echte Archivierung.
Jeder E-Mail-Client: An IMAP andocken und die Mails lokal rüberloperen. Hilft auch schon.
Da ist mir mein automatischer MailStore Task 1x pro Tag lieber, als irgendwas reüberzuloperen – aber klar, geht theoretisch auch 😉