Maingau Autostrom mit Preisanpassung: Teilweise günstigeres Schnellladen, teureres Langsamladen

Die letzte Preiserhöhung bei Maingau Autostrom liegt etwas mehr als ein Jahr zurück. Jetzt informiert man Nutzer erneut über eine „neue“, teils gestiegene, Preise. Laut Maingau „orientiere man sich hierbei am aktuellen Marktniveau und Preisstrukturen lokaler Betreiber“. Während das Schnellladen (DC), je nach Anbieter günstiger und weniger einheitlich wird, wird es beim langsamen Laden (AC) teurer. Dies gilt für Kunden, als auch Maingau-Kunden (mit einem Strom- oder Mobilfunkvertrag), gleichermaßen. Darüber hinaus werden die Preise für Europa vereinheitlicht, zuvor hatte man noch die Preise im Ausland unterschieden.

Bis zum 12. August gelten die folgenden, alten Preise:

Ab dem 13. August starten die „neuen“, vereinheitlichten Preise (Die im Artikel angegebenen Preise beziehen sich auf eine Kilowattstunde. Für eine verbesserte Lesbarkeit ist dieser Zusatz allerdings nicht bei jedem Preis separat mit angegeben.)

Der Preis für das AC-Laden steigt für Maingau-Kunden von 0,49 Euro auf 0,52 Euro bzw. für alle weiteren Nutzer von 0,59 Euro auf 0,62 Euro – sprich um 3 Cent. Blockiergebühren gibt es hier weiterhin ab einer Standzeit von bereits 3 Stunden. Diese Preise und Regelungen sind für alle AC-Ladepunkte identisch.

Beim DC-Laden unterscheidet man jetzt drei Kategorien (zuvor waren es nur zwei): Niedrigpreis, Standardpreis sowie Hochpreis. Im Niedrigpreis sinken die Preise von 0,69 Euro auf 0,62 Euro (bzw. für Maingau-Kunden von 0,59 Euro auf 0,52 Euro) an den DC-Ladesäulen von Autostrom Plus, EDEKA, EWE Go HOCHTIEF Ladepartner, Grid & Co., Hamburger Energiewerke, IONITY, JET Strom, MVV, Pfalzwerke Deutschlandnetz, SachsenEnergie und TankE. Die DC-Ladekosten an übrigen Säulen steigen hingegen von den 0,69 Euro auf 0,79 Euro (Maingau-Kunden: 0,59 Euro auf 0,62 Euro).

Auch an den Ladesäulen (DC) von Aral Pulse, E.On Drive, EWE Go, Lichtblick sowie den Pfalzwerken wird es teurer: Während hier bisher 0,79 Euro pro Kilowattstunde fällig wurden, sind es künftig noch sattere 0,82 Euro.

Beim DC-Laden wird bereits nach einer Stunde eine Blockiergebühr (in Höhe von 10 Cent pro Minute) fällig.

Die „neuen“ Preise ab dem 13. August:

Ebenfalls spannende Randnotiz: Ab September passt man zudem die AGB an und führt in diesem Zuge eine Bonitätsprüfung bei Vertragsabschluss ein. Zudem räumt man sich Vertragsänderungen mit vierwöchiger Frist ein und zeigt aktuell gültige Preise stets in der App.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

20 Kommentare

  1. Bei EWE Go kann man leicht übersehen dass der Niedrigpreis nicht gilt, denn der gilt nur für die „EWE Go HOCHTIEF Ladepartner“ Säulen, also die bisher wenigen EWE Go Säulen des geförderten Deutschlandnetzes. Alle normalen EWE Go Säulen kosten den Hochpreis.

  2. EWE GO ist also neu sowohl in „Niedrigpreis“ als auch in „Hochpreis“? 🙂 Darf man sich das dann aussuchen?

  3. Karl von L says:

    Bonitätsprüfung um Rabatt zubekommen schliesst ja auf ein bedenkenswertes Geschäftsmodel hin. Da weiss man schon woran der GAU Main wirklich interessiert ist. Nochmal die Daten-Taschen vollmachen um dann zeitnah an einen Investor verkauft zu werden.

    Nichts für ungut. Aber da sollten die Verbraucheschützen mal genau hinsehen, welche braune Brühe sich der Gau Main sich anrührt.

    • Schlichte Minimierung von Zahlungsausfällen. Es wird schließlich nicht jeder Ladevorgang direkt einzeln eingefordert sondern nachträglich gesammelt für einen längeren Zeitraum (monatsweise).

  4. Total überteuert

  5. Das wird für mich immer uninteressanter, schade. bin bis jetzt als Maingau Hausstromkunde immer gut gefahren.

  6. In Blase nehme ich eine Tendenz steigender Preise wahr. Muss ich mal recherchieren. Zuletzt war es ja so dass die MAINGAU ladekarte als lohnend galt.
    Die Notwendigkeit DC Laden an einer Autobahn oder so trifft mich nur selten.

  7. Ich h… TesIa – aber auf meinem EV-only Urlaub (insgesamt 2500KM) bin ich irgendwann dazu übergangen ausschliesslich Supercharger anzusteuern. Da war immer Platz, immer genug Speed, preise je nach Uhrzeit und bedarf 39 bs 69 ct, kein Geschiess bei der aktivierung und der Zahlung. Manchmal sind das echte lost Places, oft aber in gehweite zu Fastfood oder Supermarkt. Ich wünsche mir dass der rest endlich komkurrenzfähig wird

    • MeinNametutnichtszurSache says:

      Nur so ne Frage. Wenn du Tesla hasst, wie bezeichnest du das Gefühl, wenn deine Eltern von einem betrunkenen Autofahrer überfahren werden und sterben?

    • TierParkToni says:

      Dito, obwohl ich noch bis September einen Tesla fahre – dessen Nachfolger, ein Smart #5 Brabus „tankt“ dann auch weiter beim SUC.

      Die sind aus der (Lade-) Erfahrung immer relativ einfach, günstig und leicht zu erreichen – und zur Not gibts für den Urlaub nen Monatstarif von Ionogy „powered by Mrecedes“ für 7€/Monat und 39ct/KWh bei AC/DC ….

      • Den #5 habe ich auch im Blick als Familienauto. Würde gut zu meinem #1 Brabus zum Pendeln passen.

    • Das Superchargernetz ist in Europa gut ausgebaut, außer in Osteuropa. In Tschechien gibt es nur wenige Ladeparks, mit je nur paar Säulen. Dazu häufig nur die V2-Generation und wenn an 4 von 5 oder 6 Säulen geladen wird, geht die Ladeleistung in die Knie. Aber ja, die sind super einfach zu bedienen und Preislich attraktiv. Wenn ich bedenke wie lange ich letztens an der Aral Ladesäule gekämpft habe bis es endlich los ging und Shell mein Auto überhaupt nicht erkennen wollte. :/ Da kann sich die Konkurrenz noch eine Scheibe von Tesla abschneiden.

  8. Kein Wunder wenn viele kein eAuto wollen bei dem komplizierten Lademarkt bzw. Situation.

    • Ich tanke nur gelegentlich DC und habe genau 2 Ladekarten. Entweder EnBW für 54 ct und EweGo für 52 ct oder (habe ich noch nie gebraucht 62ct im Roaming). Wer viel extern lädt, muss sich halt für einen Tarif mit Grundgebühr entscheiden oder länger suchen.
      Kompliziert und anstrengend wird es bei Strom nur, wenn ich immer den niedrigsten Preis haben will, das war aber bei Benzin schon immer so.

      Was viele nämlich immer vergessen: Ich habe mein e Auto jetzt ein gutes halbes Jahr und diese Preise haben sich noch nicht einmal geändert.Ich habe also ein einziges Mal nach Preisen geschaut und bin seitdem fertig.
      Vor einer längeren Fahrt schaue ich einmal kurz in die Apps, ob irgendwo eine praktische EweGo ist, falls nein eine EnBW.

      An der Benzintankstelle ändern sich die Preise rund 20x am Tag.Mal war es in meinem Wohnort günstiger l, meist an meinem Arbeitsort. Manchmal auf einmal die Esso in der Mitte.Die Shell hat immer 2ct Rabatt gegeben und war daher günstiger als die Jet, bis dann eines Tages das Rabattsystem geändert wurde…

      • Das Problem in letzter Zeit, wobei eigentlich schon die ganze Zeit, ist eigentlich, dass man für beinahe jede Ladesäule eine eigene App braucht. Wenn man diese nicht nutzt zahlt man einen ordentlichen Roaming-Aufschlag. Wie zum Teufel soll ich nach 3 Monaten noch wissen, dass ich bei Jet Energie mit der Monta Charge App laden muss ohne eine Liste zu führen. Das zweite E-Auto kommt nächste Woche in die Familie, ich überlege mit mittlerweile einfach das Abo für den Supercharger oder ein EnBW Abo zu nehmen, 6-10€ im Monat mehr zu zahlen, aber einfach keinen Stress zu haben an der Säule mit 4 Apps und 5 Ladekarten jonglieren zu müssen.

        • Ich gebe Dir ja Recht, dass es unnötig kompliziert ist, aber wenn ich günstig zu Hause oder auf der Arbeit oder meinem lokalen Anbieter lade, spielt es am Ende für die Gesamtkosten des Autos kaum noch eine Rolle, ob ich für die Urlaubsfahrt günstige 39 oder 62 Ct die kwh zahle und mehr als 62ct muss man aktuell nie zahlen.

          Das klingt erstmal nach einer heftigen Preisdifferenz aber die meisten Fahrten der meisten Menschen sind nun Mal eher im Umfeld von zu Hause, so dass es am Ende weniger ins Gewicht fällt als Schwankungen an der Tankstelle.

          Wenn man viel DC lädt, sieht es anders aus, aber dann schließe ich einen Vertrag mit Grundgebühr ab und dann ist es auch wieder gut.

  9. apropos Maingau und Preiserhöhung:
    habe heute eine Email bekommen: der Gaspreis erhöht sich nach einem Jahr von 7 auf 12 Cent….

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht. Es besteht kein Recht auf die Veröffentlichung eines Kommentars.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Kommentar-Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.