Immer wieder sonntags KW 30: Intel begräbt Fabrik in Magdeburg – MediaMarkt und Saturn vielleicht bald unter chinesischem Dach
von André Westphal | 4 Kommentare
Ich wünsche allen Lesern einen wundervollen Morgen – ganz besonders denjenigen, die tatsächlich bereits um halb sieben in diesen Post hereinschauen. In diesem Beitrag findet ihr eine kurze Zusammenfassung einiger besonders beachtenswerter Neuigkeiten der (fast) verstrichenen Woche. Am Ende garniere ich das Ganze für euch noch mit den Top 10 der meistgelesenen Artikel der letzten sieben Tage.
Leider hat es da Ende der Woche eine Hiobsbotschaft gegeben: Intel will seine Belegschaft in diesem Jahr um ca. ein Viertel verkleinern und stampft mehrere Projekte ein. Dazu gehört auch der von Anfang an umstrittene, geplante Bau einer Megafab in Magdeburg, die massiv mit Steuergeldern subventioniert werden sollte. Zwischenzeitlich hatte man das Werk schon temporär auf Eis gelegt, nun ist klar, dass die Pläne nicht wieder aufgetaut werden.
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Es brodelt allerdings auch rund um MediaMarkt und Saturn oder besser gesagt deren Mutterkonzern Ceconomy. Der könnte nämlich unter ein chinesisches Dach wandern. So soll der Händler JD.com bereits Verhandlungen begonnen haben, um sich Ceconomy einzuverleiben. Noch sind die Ergebnisse jedoch ungewiss, sodass das ganze Vorhaben auch noch stocken könnte.
Zum Stocken ist offenbar auch die elektronische Patientenakte (ePA) gekommen. So gibt es zwar Millionen von passiven Nutzern, schließlich erhält man automatisch eine ePA, es sei denn man widerspricht aktiv, doch nur ein geringer Prozentsatz setzt sich dann aktiv mit der ePA auseinander. Das sorgt bereits für Kritik.
Eine gute Nachricht für Freunde des kabellosen Ladens: Das Wireless Power Consortium hat den neuen Standard Qi2 25W vorgestellt. Damit wird Wireless Charging von 15 auf 25 Watt beschleunigt. Zudem soll das Ganze nun endlich auch im Android-Segment mehr Fahrt aufnehmen.
Marvel blickt auf die Zukunft – und das sind unsere Tests vom letzten Wochenende
Die letzten Marvel-Kinofilme und auch -Serien sind größtenteils gefloppt. Das trifft etwa auf „Thunderbolts*“, „The Marvels“, „Captain America: Brave New World“ oder auch „Ironheart“ zu. Nun will man die Reißleine ziehen und einen neuen Ansatz wählen. Es soll weniger, aber dafür hochwertigere, Filme und Serien geben. Der Fokus soll zudem von Crossovern zu eigenständigen Heldengeschichten verschoben werden. Finde ich persönlich ganz gut, denn ich habe an den Serien bei Disney+ keinerlei Interesse und bin auch schon lange bei den Filmen raus. Bei ein paar in sich geschlossenen Abenteuern, würde ich aber vielleicht einen neuen Blick wagen.
Am letzten Woche sind hier im Blog natürlich wieder einige Tests erschienen. So hat sich Caschy etwas die neuen LCD-TVs mit Mini-LED-Hintergrundbeleuchtungen der Reihe Fire TV Omni von Amazon genauer angeschaut. Auch die UGreenNexode 20.000 mAh, eine Powerbank mit einziehbarem USB-C-Kabel, durfte es sich bei ihm gemütlich machen. Benny wiederum hat sich dem Sunlu AMS Heater gewidmet und damit sein Arsenal an Zubehör für 3D-Drucker aufgewertet. Ich selbst ließ es martialischer angehen und schoss mich in „RoboCop: Rogue City – Unfinished Business“ am PC durch Gegnerhorden.
Zum Abschluss wünsche ich euch noch ein tolles Restwochenende und für morgen vorab einen sauberen Start in die neue Woche! Caschy, Benny, Olli, Felix, Mike und ich freuen uns, dass ihr dem Blog weiterhin treu bleibt. Hinterlasst uns auch gerne einmal einen Kommentar. Jetzt folgen noch die Top-10-Posts der Woche!
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Und Anker steigt aus dem 3D-drucker Markt wieder aus – als wenn ich das nicht erwartet hätte.
Gerade in einem anderen Blog gelesen.
Intel – Das ist mal wieder äußerst peinlich für die Politik und wie mit Steuergeldern umgegangen wird. Eine riesige Fläche wurde nämlich bereits umgegraben, eine Landstraße 4-spurig ausgebaut wurde und nun am Acker endet und das Ganze Straßensperrungen von einem Jahr nach sich zog.
Nun versucht man krampfhaft andere Unternehmen dort anzusiedeln, damit es irgendwie halbwegs noch rechtfertigen kann. Die Wasserversorgung aus der Elbe zum Werk wäre auch viel zu weit weg gewesen. Mein Onkel wohnt dort, ist Ingeneur und war Geschäftsführer bei einem sehr großen Windkraftanlagenhersteller und meinte nur: man kann nur mit dem Kopf schütteltn, was da dort geplant und teilweise voreilig umgesetzt wurde.
Soetwas kommt bei einer unfähigen Landesregierung heraus, die versucht hat einen amerikanischen Konzern zu pudern. Nachdem jetzt der Stellenabbau bei Intel bekannt wurde, stellt sich die Frage, ob das Investment, was man mit Stuergeldern zuschütten wollte überhaupt richtig überprüft wurde.
Ich erinnere mich noch an die Lobeshymnen unsere grünen Wirtschaftsministerin hier in NRW, als Microsoft verkündet hat, hier zwei Rechenzentren zu bauen im ehemaligen Braunkohletagebau.
Das wird ja tausende Arbeitsplätze bringen und es werden sich so viele Firmen direkt im Umfeld ansiedeln, die das Cloud-RZ nutzen werden. Frei nach Dieter Nuhr „Wenn man keine Ahnung hat…..“
Zum einen, für den Betrieb des RZ braucht es kaum Leute, zum anderen, was soll eine Firme da nebenan sind ansiedeln, wo weit und breit nichts ist, vermutlich wird das größte Problem sein, überhaupt Mitarbeiter dahin zu locken.
Und wenn ich als Firma eine Cloud-RZ nutze – was wir im Betrieb machen – ist es vollkommen egal, wo die sind, unsere von MS sind nicht mal in Deutschland.
Ich warte auf den Tag, das Microsoft sagt: „Ach nö, wir bauen die nicht in Deutschland, sondern 300km weiter in den Niederlanden, Belgien oder sonst wo in Europa.
Hört sich eher so an, als ob die Landesregierung gute Vorarbeit geleistet hat? Was irgendein projektfremder Ingenieur aus einem komplett anderen Industriezweig dazu sagt ist ja nun mal total unerheblich. Die Fab hier hätte mit einem Sprung die Versäumnisse der verschlafenen Techrepublik auf aktuelles Niveau gebracht. Schade.