Intel streicht 24.000 Stellen und zieht sich aus Projekten in Deutschland und Polen zurück

Das war zu erwarten: Intel ist gerade dabei, massiv umzubauen. Nach monatelangen Gerüchten hat der Konzern jetzt bestätigt, dass bis Ende 2025 rund 24.000 Stellen gestrichen werden. Das entspricht etwa einem Viertel der Belegschaft. Man startete das Jahr 2025 mit knapp 99.500 Mitarbeitern und möchte Ende des Jahres ungefähr 75.000 Mitarbeiter haben.

Besonders betroffen sind geplante Großprojekte in Deutschland und Polen, die komplett auf Eis gelegt werden. Auch das Werk in Costa Rica wird verkleinert. Viele Jobs davon wandern nach Vietnam.

Die Hintergründe sind nicht unbekannt. Schwache Zahlen, Überkapazitäten und eine schleppende Entwicklung im KI-Geschäft plagen den Konzern seit Längerem. CEO Lip-Bu Tan will Intel schlanker und effizienter machen. Getreu dem Motto „Neue Besen kehren gut“. Künftig sollen neue Fabriken und Chips nur noch gebaut werden, wenn die Nachfrage wirklich da ist.

Trotz der harten Einschnitte hält Intel an neuen Prozessoren wie Panther Lake und Nova Lake fest und kündigt weitere Details zur KI-Strategie für die kommenden Monate an.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei X (Twitter), Threads, Instagram, XING und Linkedin, per Website oder via Mail

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13 Kommentare

  1. Und wieder wurde/wird Geld in D „verbrannt“

    • Welches denn? Die Fördersumme, die nach erfolgter Investition ausgezahlt worden wäre?

    • Das ist nicht verbrannt. Das ist nur woanders…

    • Die 10 Milliarden hat intel nie erhalten. Die lagen bereits auf Eis, seit intel vor Jahren das Vorhaben pausiert hatte.

    • Verbrannt ? wir haben ein echtes Problem, das wurde ja aus bekannten Gründen angestossen das die Deutsche Wirtschaft unabhängiger von Globalen Problem werden soll. Das grosse Kriege gerade in Asien und im Orient am laufen oder anstehen muss man nur die Tageszeitung zu aufmachen

    • Welches Geld wurde denn verbrannt? Falls du über deutsche Steuergelder sprichst, wurde gar nichts verbrannt. Der Staat hat Subventionen zugesagt, aber ohne Fabrik natürlich nichts gezahlt.
      Meckerkultur schön und gut, aber wenn man nur noch frei schießt ohne Sinn und Verstand, landen wir irgendwann in amerikanischen Verhältnissen.

      • Sebastian says:

        DANKE! Ich befürchte nur, dass wir uns schon längst in diesen Verhältnissen befinden. Ein Miteinander findet ja kaum noch statt – der Digitalisierung sei Dank.

    • Geschichten aus dem Paulanerland ….

  2. Gut das es jetzt so gelaufen ist!
    Es hätte dem Standort Deutschland überhaupt nicht geholfen, das Intel Werk mit Subventionen zu finanzieren, wenn nicht klar ist, wie und ob Intel selbst die nächsten Jahre überstehen wird.

    Wie bei Northvolt in Schleswig-Holstein auch hätten wir so beinahe eine Menge Geld in eine große Industrieruine gesteckt.

    • Glaub mir, Intel wird auch in 10 Jahren noch eine sehr wichtige Rolle spielen.

      • Wieso „noch“?
        Der CEO hat doch bereits selbst gesagt, dass Intel jetzt schon nicht mehr zu den Top 10 Halbleiterunternehmen gehören. (Leider anscheinend ohne Details, worauf genau bezogen.)

        Aber die haben sich halt ewig auf ihren Produkten, die damals auch gut waren, ausgeruht. Aber die Konkurrenz ist halt inzwischen einfach besser und hat das geliefert, was der Markt wollte.

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