Neue Euro-Scheine: EZB startet Designwettbewerb für frisches Aussehen
von caschy | 22 Kommentare
Die Europäische Zentralbank macht sich auf die Suche nach einem neuen Look für unsere Euro-Scheine. Ab sofort können sich Grafikdesigner aus der EU an einem Wettbewerb beteiligen, der die Gestaltung der künftigen Banknoten bestimmen wird. Der EZB-Rat hat sich bereits auf zwei mögliche Themenwelten festgelegt: „Europäische Kultur“ soll gemeinsame Kulturräume und prägende europäische Persönlichkeiten in den Mittelpunkt rücken. Die Alternative „Flüsse und Vögel“ konzentriert sich auf die Vielfalt der natürlichen Ökosysteme unseres Kontinents.
Der Wettbewerb läuft in zwei Etappen: Zunächst können sich Designer bis zum 18. August 2025 mit ihren Qualifikationen bewerben. In der zweiten Phase entwickeln die ausgewählten Teilnehmer ihre konkreten Gestaltungsvorschläge. Eine unabhängige Expertenjury wird pro Thema maximal fünf Entwürfe auswählen.
Die ausgewählten Designs werden der Öffentlichkeit zur Bewertung vorgelegt. Die finale Entscheidung des EZB-Rats wird für Ende 2026 erwartet. Bis die neuen Scheine tatsächlich in unseren Geldbörsen landen, werden allerdings noch einige Jahre vergehen, die Produktion und Einführung neuer Banknoten ist ein langwieriger Prozess.
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Ich dachte eben, das ist ein Aprilscherz. Man gibt also einen Haufen Geld für neues Design aus? Ok…
Woher weißt du dass der Designer dafür viel Geld bekommt? Neue Scheine werden so oder so regelmäßig eingeführt um neue Sicherheitsmerkmale einzusetzen.
Was kostet das denn?
Derzeit gibt es in Europa elf Hochsicherheits-Druckereien, in denen EURO-Scheine gedruckt werden. Diese müssen bei Änderungen ertüchtigt werden. Ob sich bei der EU jemand Gedanken um die dafür entstehenden Kosten mache, ist nicht überliefert.
Wird aber halt so oder so passieren, nicht aufgrund der Designänderungen, sondern wegen der Implementierung von neuen Sicherheitsmerkmalen, die notwendig sind um mit den Fälschern Schritt zu halten.
Die werden ständig angepasst. Alleine schon bei der eingeliederung von neuen Ländern in die EWZ , dann kommen nämlich die kürzel der EZB in deren Sprache dazu. Ist ein laufender Prozess. Vielleicht überlässt man diese Entscheidung deren dessen Job es ist und nicht irgendwelche Kommentarhelden.
Man wird nicht unendlich drucken können, Maschinen müssen so oder so erneuert werden. Kann man auch gleich Upgrade an Sicherheit und Aussehen machen.
Würde man Bargeld abschaffen, müsste man nicht ständig um dessen Design und Fälschungssicherung kümmern. Ganz abgesehen von den Kosten, die dadurch verursacht werden.
Geht es hier um dieses Thema? Nö.
@caschy
Klar geht es um das Thema Designwettbewerb für neue EURO-Scheine.
Würde man Bargeld in Form von EURO-Scheinen und -Münzen abschaffen, dann bräuchte man kein neues Design. Wobei es sowieso fraglich ist, ob das Design von Geldscheinen maßgeblich für die Identifizierung mit diesem Geld ist? Geldscheine als Kulturgut sind doch vollkommen überbewertet. Viel wichtiger ist die Kaufkraft.
Nein, hier geht es nur um das Design und nicht um die übliche Befeuerung irgendwelcher Themen.
Meiner Ansicht nach bedingt das Eine das Andere und dient nicht dazu irgendein Thema zu befeuern. Bei subjektiver Betrachtung könnte man zu einem anderen Ergebnis kommen. 😉
Wurde darum mein Kommentar gelöscht?
Neue Designs bedeuten neue Scheine und neue Scheine bedeuten weitere Entwertung der Kaufkraft.
Hat also m.M.n. sehr wohl viel mit den neuen Designs zu tun.
Das sind enorme Kosten bei gleichzeitiger Entwertung des Euros, welche wir alle auffangen müssen.
Ist vielleicht wenigen Leuten bewusst und darum nicht wichtig, aber ich finde dennoch, dass man das erwähnen darf.
Zum Thema Kaufkraft, von der Berliner Zeitung:
„Neue Weltbank-Daten belegen: Deutschland verliert global an Kaufkraft – Deutschland fällt im neuen Weltbank-Ranking nach Kaufkraftparität auf Platz sechs zurück – sogar Russland liegt weiter vorne (Platz 4)“
🙂
Das wird doch automatisch immer weniger.
Ich kann mir gut vorstellen, dass in 20 Jahren, Bargeld nur noch einen kleinen Anteil ausmachen wird.
Eine Design-Anpassung ist ja nicht weiter wild. Man kann sich aber inzwischen mal Gedanken machen, ob man 1 und 2 cent Stücke abschafft, von mir aus auch 5cent.
>> Eine Design-Anpassung ist ja nicht weiter wild.
Wenn man die Ertüchtigung der Hochsicherheits-Druckereien als „nicht weiter wild“ bezeichnet, dann mag das richtig sein. 😉
Da die Anlagen einen normalen Verschleiß haben und die letzten Jahre nicht geruht haben, wird diese Erneuerung kaum ins Gewicht fallen.
Neue Euro-Scheine bedeutet mehr Geld im Umlauf, was wiederrum bedeutet, dass der Euro weiter entwertet.
Wer dem einen Like gibt hat es wohl noch nicht verstanden :/
Ich wäre für ein Verfahren, wo jeder im Internet fürs beste Design voten kann. Dann hätte man sicher einen coolen Geldschein. Hat ja auch bei den Münzen mit dem Strichmännchen gut geklappt 😀
Anstatt einen Wettbewerb von Designern zu starten, könnte man das ja in Kindertagesstätten, Schulen und Hochschulen zum Thema machen und die ihre Entwürfe einreichen lassen. Wär bestimmt interessant, was Kinder, Jugendliche und Studierende gerne auf den EURO-Scheinen sehen würden. Dann eine Volksabstimmung über alle Designentwürfe machen. Keine Vorauswahl durch irgendeine Expertenkommission.
Ich finde es großartig und freue mich auf die Entwürfe!
Schweiz hat wunderschöne Banknoten und Norwegen bekommt gerade sehr moderne neue!
Auch der Entwurf von Milos Zlatanovic für ein Redesign des Serbischen Dinar, gefällt mir sehr gut. Wie schön wäre es wenn der Euro sich daran orientiert.
https://www.behance.net/gallery/33931090/Redesign-of-Serbian-Dinar/modules/318757685
Es ist immer wieder toll zu sehen, wenn behördliche Dokumente/Papiere sich gestalterisch weiterentwickeln, gerade der Neue Reisepass der Schweiz ist eine Augenweide.
Die Schweiz können sich das aber auch leisten, weil sie eine stabile Währung haben.