BadBox 2.0: Google verklagt Betreiber von TV-Botnet

Google hat in den USA eine Klage gegen die mutmaßlichen Drahtzieher eines riesigen Botnetzes namens BadBox 2.0 eingereicht, das es auf internetfähige TV-Geräte und Streaming-Boxen abgesehen hat. Die juristischen Schritte sollen die zugrundeliegende Infrastruktur nachhaltig zerschlagen.
In Zusammenarbeit mit den Sicherheitsfirmen HUMAN Security und Trend Micro deckte Google die Operation auf, die als das bisher größte bekannte Botnet auf Basis von TV-Geräten gelten soll. Demnach sollen über 10 Millionen Geräte kompromittiert sein. Dabei handelt es sich explizit um nicht zertifizierte Geräte, die auf dem Android Open Source Project (AOSP) basieren. Diesen fehlt es an den entsprechenden Sicherheitsmechanismen und Schutzfunktionen, die Google für zertifizierte Android-Geräte bereitstellt.
Die Betreiber von BadBox 2.0 infizierten die Geräte bereits vor dem Verkauf mit Malware. Anschließend wurden die gekaperten Geräte missbraucht, um in großem Stil Werbebetrug zu begehen und weitere digitale Straftaten durchzuführen. Google selbst gibt an, bereits frühzeitig auf die Bedrohung reagiert zu haben. So habe man entsprechende Maßnahmen ergriffen und Google Play Protect wurde aktualisiert, um mit BadBox in Verbindung stehende Apps automatisch zu blockieren.
Die nun bei einem Bundesgericht in New York eingereichte Klage soll jedoch einen Schritt weiter gehen. Ziel sei es, die kriminelle Operation hinter dem Botnet zu zerschlagen und den Betreibern die Grundlage für weitere Betrugsmaschen zu entziehen. Auch das FBI hat inzwischen eine offizielle Warnung zu den Aktivitäten herausgegeben.
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Sind die FireTV Gerätschaften nicht auch auf AOSP?
„Die Betreiber von BadBox 2.0 infizierten die Geräte bereits vor dem Verkauf mit Malware.“
DAS traue ich Amazon nicht zu.