Hisense verspricht bis zu 8 Jahre Updates für seine Smart-TVs

Hisense will offenbar sowohl LG als auch Samsung überbieten. Letztere versprechen ja mittlerweile 7 Jahre Updates für ihre Smart-TVs mit Tizen. Und auch LG behält, anders als in der Vergangenheit, neue Versionen seines Pendants webOS nicht mehr nur den jeweils neuesten TV-Generationen vor. Hisense legt nun ebenfalls eine neue Strategie rund um die Smart-TV-Plattform VIDAA an. Entsprechende Fernsehgeräte sollen nämlich sogar bis zu 8 Jahre Aktualisierungen erhalten.

Der Schlüssel ist hier allerdings das „bis zu“, was wieder einigen Spielraum eröffnet. Im Idealfall erhaltet ihr also tatsächlich volle acht Jahre Updates, wenn ihr Pech habt, kann dieser Zeitraum aber offenbar je nach Gerät auch wieder kürzer ausfallen. Laut Flatpanels HD will Hisense über solche Updates nicht nur Fehlerbehebungen und Sicherheitspatches nachliefern, sondern auch frische Features.

Man sollte sich hier aber keine Illusionen machen: Dass Hersteller wie Hisense, LG oder auch Samsung neue Update-Strategien anlegen, wird zwar als toller Service für die Kunden beworben, hat aber in Wahrheit auch einen anderen Hintergrund. So setzen die Hersteller immer stärker Werbung in ihren Systemen fest. Und die Werbetreibenden wünschen sich, dass ihre Anzeigen an möglichst vielen Geräten auf identische Weise ausgespielt werden können. Auch und vor allem deswegen haben die Unternehmen neue Update-Strategien entwickelt.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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16 Kommentare

  1. Wir haben einen neuen G5 von LG. Da kann man die Werbung komplett abschalten (den Hinweis hatte ich aus dem Heise Artikel über den Fernseher). Ich werde mir die Oberfläche dahingehend noch einmal genau anschauen, aber mir ist seitdem nichts mehr aufgefallen. Ich vermute, dass das bei den anderen LG TVs mit WebOS genau so geht.

    • Ich hab ne alten Samsung, davon mal abgesehen, das der eh schon lange keine Firmware-Updates mehr bekommt, hab ich den auch komplett vom Netzwerk abgeschottet – braucht das Teil nicht.
      Weil mich hat es dermassen genervt, das Samunsg bei jedem Firmware-Update die komplette APP-Sortierung durcheinander geworfen hat und zudem irgentwelche Mull-Apps installiert wurde, die keiner braucht/will.

      Alles was ich an App’s usw. für TV und Streaming nutze, läuft auf dem AppleTV.

      Sollte ich mir mal ein neues TV kaufen, wird das entweder ohne Smart-Funktionen oder der bekommt auch keine Netzwerkzugang

      • >> Alles was ich an App’s usw. für TV und Streaming nutze, läuft auf dem AppleTV.

        Wäre es da nicht besser bei einer Neuanschaffung mit einem reinen Monitor zu liebäugeln?

  2. Bei solchen Updateversprechen bin ich ziemlich gespalten. Die Hardware altert und ist auch mit der Zeit nicht mehr auf den neuesten Stand der Technik. Daran ändern Softwareupdates recht wenig. Oft kommt es zu Leistungseinbußen, wenn alte Hardware auf neue Software trifft.

    Sicherheitspatches und Fehlerbehebung können sinnvoll sein. Featureupdates sehe ich eher kritisch. Auch das genannte Ausspielen von Werbung kann man als Feature werten.

    Hersteller, die oft mit Updates zur Fehlerbehebung und zum Schließen von Sicherheitslücken ums Eck kommen, haben eher ein Problem in ihrer Entwicklungsabteilung.

    Updateversprechen sind reine Reklamegags. Dann lieber eine langfristige Herstellergarantie ohne große Ausnahmen.

  3. Benjamin30 says:

    ich hab angst vor updates. was in meinem geilen LG alles seit Kauf durch Updates an Werbung dazugekommen ist und ohne kommentar auch einfach weggefallen ist (DTS-HD).. Es nervt am meisten, dass ich das auto updaten nicht ohne irgendwelches DNS klimm bim, einfach abschalten kann. sondern bei jedem einschalten erstmal „nein… nerv nicht“ klicken muss, bis der nächste besuch wieder das update ausversehen installiert. Downgrade ist ja nicht.. echt dumm.

  4. Sollte ich mir ein neuen Fernseher kaufen, dann bekommt der Smart TV kein WLAN.
    Ich mache da ein Apple TV dran und habe dann werbefreies Fernsehen.

  5. Nur maximal 8 Jahre? Das macht dann keinen Spaß nach 8 Jahren. Mein nicht smarter LCD Fernseher ist schon 17 Jahre im Einsatz. Na gut Updates hat er noch nie gesehen.

  6. Techniker says:

    Ts ts ts, als ob ein Hisense TV 8 Jahre halten würde.

    Heute noch so ne Kiste in der Werkstatt gehabt, ziemlich genau 4 Jahre alt.
    Mainboard defekt – leider nicht mehr lieferbar!

  7. Es wird vermutlich mit den TV Updates darauf hinauslaufen, dass, ähnlich wie bei den Smartphones, Apps nicht mehr mit dem ‚alten‘ OS funktionieren.

  8. Eine sinnvolle Plex-App wäre mir auf deren OS lieber. 🙂

  9. Man sollte einfach zu „dummen“ Fernsehern zurückkehren oder besser sogar sie auf die reine Wiedergabe von Bild und Ton reduzieren.

    Apps und Software gehören da gar nicht rein. Wie beim klassischen Fernseher der Röhren-Ära einfach alles was zur Wiedergabe erforderlich ist. Selbst auf den früher üblichen Tuner für die Terreswtrik sollte man verzichten – denn die Zeiten wo Standards für die Verbreitung von TV-signalen über Jahrzehnte unverändert blieben sind leider vorbei.

    Prinzip Settop-Boxen: alles was der Signalzuführung dient über standardisierte Schnittstellen extern zuspielen: so ein Kästchen a la Apple-TV oder eben ein externer Tuner für DVB-T-Version SYZ ist schnell und preiswert getauscht.

    Das Prinzip hat sich sogar in der „guten alten Zeit“ bewährt: externe „Empfangskonverter“ die UHF-Signale in den bei älteren Fernseher ausschließlich vorhandenen VHF-Bereich umsetzten bewahrten zigtausende Fernseher vor der Müllhalde, als ZDF und die Dritten gegannen den neuen UHF-TV-Bereich zu nutzen.

    Aus der Technik-Geschichte lernen!

    Und mein ewiges Mantra : Im übrigen bin ich der Ansicht daß jede Plattform die ungefragt Werbung in Alltagsgeräte einspielt, verboten werden muß!

    Bei einem „dummen“ TV fehlt da schon mal ein rieisiges einfallstor!

    • Ach Andreas, du wieder mit deinen rückwärtsgewandten Ansichten.

      Wie weit zurück soll das gehen? Licht mit Kienspan und Schusterkugel statt LED-Licht mit Cloudsteuerung, Klamotten aus Tierfellen statt aus modernen Textilfasern, Heizen mit offener Feuerstelle statt Wärmepumpe. Alle Geräte, die mit elektrischem Strom betrieben werden, verbieten. Die private Internetnutzung unmöglich machen. E-Mails sind Datenschleudern. Mit Stift und Papier kann man auch kommunizieren.

      „Aus der Technik-Geschichte lernen!“

      • Hallo Mr. T.,

        ich versuche mal höflich zu bleiben und sage nur daß Deine Beispiele unsachlich sind.

        Es geht zum einen um Verbraucherschutz – Schutz vor unnachgefragter Werbung z. B. in Betriebssystemen von Geräten der Unterhaltungs- und haushaltswarenindustrie gehört einfach verboten!!!- und zum anderen um die Vermeidung unnötigen elektrooschrotts durch Konstruktion möglichst langlebiger Technik.

        Und ja das lehrt die Technikgeschichte – von abwärtskompatiblen Konzepten – UKW-Stereophonie war weiter mit Mono-Geräten hörbar, Schwarzweiß-Fernseher konnten auch Farbprogramme wiedergeben – bis hin zum Konzept von Vorschaltgeräten wie den von mir zitierten UHF-Konvertern, gab aber auch schon vorher z. B. das gleiche für den „neuen“ UKW-Mono–FM-Rundfunk als externes Kästchen das man z. B. an den Plattenspieler-Eingang alter nur-AM-Radios anschloß und dann die neue „Welle der Freude“ hören konnte ohne das alte Radio wegwerfen zu müssen.

        Geh mal in ein Radio-Museum und guck dir an was – auch deutsche Ingeneurleistung und industrieproduktion – an einst nachhaltigen Konzepten auf den Markt brachten. Denn es war den Entwicklern bewußt, daß neue Technologien eben nur über „weiche“ Migrationen erfolgversprechend eingeführt werden konnten.

        nein langebige Technologiekonzepte sind nicht rückwärts-Denke, sondern im Gegenteil nicht nur verbraucherfreundlich , sondern auch eine sehr moderne Idee nachhaltigen wirtschaftens.

        Wer schnelllebigem Konsum das Wort redet und das dann noch „Fortschritt“ nennt ist eigentlich in Wirklichkeit der, welcher rückwärtsgerichtet denkt.

        • Hallo Andreas,
          warum den Menschen nicht die Freiheit lassen? Wer seinen Smart TV vom Netz trennen will und einen Zuspieler à la Apple TV nutzen will – Bitteschön! Wer sich mit dem ungefragten Reklameangebot arrangieren kann – Bitteschön!

          Über kurz oder lang wird auch Apple die Einnahmequelle „Werbung“ entdecken. Ob es ein Fortschritt ist, immer und überall mit Reklame konfrontiert zu werden? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Es ist nun mal der Lauf der Zeit.

          In unserem Alter kann man sich zwar darüber aufregen. Das ist unnötig und kostet wertvolle Lebenszeit, die gerade in unserem Alter doch eher (noch) begrenzt ist.

          Sorry Andreas, wenn ich manchmal in die Unsachlichkeit abrutsche. Der Reiz mit dir zu debattieren ist einfach zu groß. 😉

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