UniFi Network 9.3 kommt mit diesen Neuerungen
von Felix Frank | 31 Kommentare
Netzwerkspezialist Ubiquiti hat UniFi Network 9.3 veröffentlicht. Die Netzwerklösung bietet zahlreiche neue Funktionen. Der Fokus der Neuerungen liegt auf einer erweiterten Sichtbarkeit, besseren Automatisierungsmöglichkeiten und mehr Sicherheit.
Neugestaltet wurde in UniFi 9.3 die Client-Tabelle. Hier kann man jetzt nach Broadcast-Typ, Access Point, Funk, WiFi-Generation oder sogar Hersteller filtern. Aktualisierungen erfolgen in Echtzeit. Die neue Oberfläche ist optimiert auf Einfachheit, Geschwindigkeit sowie Skalierbarkeit bei größeren Netzwerken.
Auch ein neuer DHCP-Manager hält Einzug. Dieser fasst alle aktiven Leases in einer Oberfläche zur Verwaltung zusammen. Geräte können hier direkt verfolgt und angepasst werden. Der DHCP-Manager ist für Netzwerke jeder Art gemacht, vom Heimnetzwerk bis zum komplexeren Unternehmensnetzwerk.
Mit dem neuen Alarm-Manager zieht zudem ein Tool zur Überwachung und Alarmierung ein. Es lassen sich hier bestimmte Geräte mit spezifischen Bedingungen verfolgen und Alarme für kritische Ereignisse definieren. Alarme lassen sich zudem in Drittanbieter-Systeme exportieren.
Überarbeitet habe man weiter die Systemlogs und den CyberSecure-Schutz rund um IDS und IPS. Die erweiterte Inhaltsfilterung erlaubt Filter nach Netzwerksegmenten, Ad-Blocking sowie benutzerdefinierte Zeitpläne und dedizierte Erlaubnis-/Blockierlisten. Darüber hinaus hat man die Multi-WAN-Unterstützung ausgebaut: Die erlaubt jetzt anpassbare SLAs über Uplinks hinweg sowie ein richtlinienbasiertes Routing für verbesserte Lastverteilung.
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Würdet ihr UniFi für einen Heimnutzer im Haus empfehlen? Vorteile ggü. AVM?
Ja, ich habe genau den Schritt gemacht und bin von AVM zu Unifi gewechselt.
Grundsätzlich bieten die Unifi Komponenten meiner Meinung nach eine höhere Leistung und mehr Flexibilität.
Es kommt sicher ganz auf die individuelle Wohnsituation an. In unserer Wohnung benötigten wird für eine vollständige Abdeckung per wlan eine FRITZ!Box 7530 und eine Repeater 1200.
Bei Unifi macht dies ein einzelner Access Point.
Ich habe das Gefühl, dass ich bei Unifi mehr Kontrolle über das Netzwerk habe.
Wenn du mehr als Standard-Kenntnisse hast, ja. Wenn du gerade weißt wie du eine FRITZ!Box einrichtest und kein Interesse an Lerneffekten hast, nein.
Ich nutze es als Heimanwender und bin begeistert – bin aber auch „erweitert“, auch wenn keine IT-Ausbildung vorliegt.
Das ist ein Frage, die dir so, wie sie gestellt ist, niemand beantworten kann. Ich hasse Autovergleiche, aber das ist so als wenn ich fragen würde, Brauche einen LKW oder tut es auch ein Kleinwagen?
Auch sagst du nicht, welche Fritzbox oder welches Unifi-Produkt du ins Auge fassen würdest. Auch die sonstigen Rahmenbedingungen sind unbekannt.
Grundsätzliche Vorteile von Unifi: Zentrale Verwaltung vieler möglicher Komponenten (Switche/Accesspoint/Gateways/Firewall) und Erweiterbarkeit.
Nachteil: der Anschaffungspreis
Ich benutze übrigens beides, Unifi als Switche/APs/GW und die Fritzbox als Kabelmodem.
Das kommt ganz drauf an, was dir wichtig ist. AVM ist super einfach – anschließen, einrichten, läuft. Ideal, wenn du dich nicht groß mit Technik beschäftigen willst.
UniFi ist da eine andere Nummer: Du bekommst viel mehr Einblicke ins WLAN, kannst genau sehen, wo was hakt, VLANs einrichten und noch einiges mehr. Dafür ist es aber auch deutlich komplexer.
Wenn du gern am Netzwerk rumspielst und dich für die Technik dahinter interessierst, ist UniFi echt spannend. Wenn du’s lieber unkompliziert magst, dann ist AVM die bessere Wahl.
Ich selbst bin vor Kurzem von AVM zu UniFi gewechselt und war echt überrascht, wie viel mehr man über sein Netzwerk erfährt. Die Leistung der Access Points ist von meiner Erfahrung her bei beiden ziemlich ähnlich.
Je nachdem was du halt machen willst. Wenn du Internet mit WLAN brauchst lohnt der Umstieg wahrscheinlich nicht. Ich bin komplett auf UniFi umgestiegen und finde es sehr gut. Man hat halt viel mehr Möglichkeiten mit einem managed System
Du brauchst also kein Internet mit WLAN?
Flo meint sicherlich „Wenn du einfach nur Internet mit WLAN brauchst…“
Ja. Das WLAN ist deutlich stabiler, gerade bei Handover zwischen APs (bei mir: wenn man mit WLAN Call die Treppe hochgeht). Und wer (wie ich) unbedingt Dinge in extra VLANs packen will, dann hilft AVM nicht weiter. Technisch sehe ich nur Vorteile.
Nachteil ist, dass es komplexer ist und man entweder ein Gateway (die beste Lösung) oder mindestens einen Controller auf einem Rechner im Netz haben muss (bei mir als LXC Container auf dem Raspberry).
ja, ich bin auf unifi damit meine smarthome Dinge und die Kinder jeweils eigene vlans zum spielen haben. AVM hat das nie geboten.
bin vor ca 3 monaten von avm umgestiegen u bereue es eigentlich das geld ausgegeben zu haben 🙁
das interface ist flüssiger u bietet mehr möglichkeiten => da stimm ich allen vorrednern zu!
aber in meinem setup mit UX7 und mehreren U7 Lights gibts probleme mit den sonos-boxen (im detail: die geräte werden nur selten als air-play clients erkannt)
noch gravierender sind aber die probleme mit den ~50-60 shellies => die verlieren regelmäßig ihre verbindung / schicken via mqtt die messages nicht mehr in korrekter reihenfolge / reagieren andererseits selbst auf mqtt-nachrichten mit einer verzögerung von 2-5sec (SEHR nervig wenn man mit ihnen licht ein/aus-schalten möchte) usw. usw.
all diese probleme hatte ich bei meinem setup mit den fritz.boxen nicht 🙁
Ich habe auch Sonos und Shellys und keines deiner Probleme mit Zusammenhang mit Unifi.
Hast du an den Frequenzen gespielt und der Breite der Bänder im WiFi?
@Marc
Hast du denn WiFi 7 APs? Im Ubiquiti Forum sind massig Meldungen zu den Problemen. Deswegen warte ich noch bis die gelöst sind.
Weise die Sonos-Geräre jeweils nur einem fixen AP zu. Sonst wechseln die häufig den AP und dann spinnen die rum.
Das hatte ich auch Mal, bei mir half ssdp/upnp zu aktivieren
hab vor kurzem von AVM auf einen Dream Router 7 und 2 U7 Lite Access Points umgestellt.
Nach kurzer Lernphase läufts eigentlich super, außer MLO zickt mit meinem Pixel 9 Pro rum… (oder das erzwungene WPA3 vl)
man kann bei UNIFI auch schön Sehen, was die ganzen Geräte soTreiben im Netz, was da alles wohin kommuniziert wird ( ich hab fast alle Länder gesperrt, um der Kommunikationswut einhalt zu Gewähren, gerade die TVs sind die ganz üblen Datensammler – erschreckend ).
Und man kann unerwünschte Apps / Programme ( je nach UNIFI-Zentral-Device ) im Netz schön gekonnt Aussperren, das ist bei den Dingern richtig cool
Was meint ihr?
Ist Unifi gegenüber FRITZ!Box besser vor Angriffen von außen geschützt, Firewall etc?
Wenn überhaupt würde ich sagen, dass eine Fritz!Box sicherer ist, weil sie schon in diversen Laboren geprüft wurde, aber ich kann mich jetzt auch nicht an eine CVE zu Ubiquiti erinnern, wo einfach von außen ein Angriff möglich war.
Wie bekomme ich das Update eigentlich mittlerweile manuell eingespielt, wenn die Suche nach Updates in einem wöchentlichen Intervall eingestellt ist? Früher gab es mal den Menüpunkt „Updates suchen“ (o.ä.), aber diesen scheint es seit einigen Versionen von UnifyOS (auf der UDM-SE) nicht mehr zu geben 🙁
Unifi hatten wir auch Mal und dann gab es ein Update wo die komplett alles ohne opt out analysiert und zu deren Server geschickt hatten.
Ist das noch immer so?
Danke für den Hinweis. Es gibt dazu nach wie vor keine Stellungnahme in diesem Thread:
https://community.ui.com/questions/Disabling-trace-svc-ui-com-tracking-yet-again/da39eba4-70fa-4984-9f41-66881534e09f
Wie sieht es mit der PPPoE Unterstützung der Unifi HW aus. Wird PPPoE mittlerweile so unterstützt, das ein Betrieb in Deutschland ohne vorgeschaltetes Modem möglich ist?
ja. zumindest mit dem Dream Router
Bedeutet, ich kann an meinem UDR 7 OHNE das Vigor eine VDSL Verbindung aufbauen? Das wäre mir neu…
ok, VDSL weiß ich nicht. Habe den UDR7 hinter einer ONT mit Glasfaser im Einsatz
Auch hinter einem ONT eines PPPoE Gf-Betreibers wie die Deutsche Telekom oder 1&1 kann sich meines Wissens kein Unifi Gerät via PPPoE erfolgreich verbinden. Wäre schön, wenn dies in 9.3 endlich ginge @Her: wer ist dein Provider?
bin aus Österreich, habe Fonira als Provider (läuft über A1 Glasfaser). bin mit PPPoE verbunden.
Aber man kann doch sogar das SFP+ Modul, und somit Glas direkt, nutzen. Dann kann und muss die UDR die PPPoE Einwahl übernehmen. Und das funktioniert auch in DE. Zeigen diverse YouTube Tutorials.
sorry war hier auf dem falschen Dampfer… PPPoE am Glasfaseranschluss ist kein Problem, in meinem kleinen Hirn hat sich PPPoE und DS-Lite überkreuzt.
Nein, bei VDSL braucht man immer noch ein externes Modem.