Nintendo Game Key Cards: Umfrage soll Akzeptanz der Spieler klären

Nintendo hat im Zuge der Einführung der Nintendo Switch 2 mit seinen Game Key Cards für Aufsehen gesorgt. Dabei handelt es sich um physische Module, die aber eher eine Art Lizenzschlüssel sind, denn sie enthalten die eigentlichen Spieledaten nicht, sondern ermöglichen nur den Download selbiger. Offenbar hat der Hersteller die Kontroversen um diesen Schachzug zur Kenntnis genommen. Denn in Japan versucht man die Akzeptanz durch die Gaming-Community genauer zu ergründen.

In einer Umfrage zu den Game Key Cards erkundigt sich Nintendo entsprechend bei japanischen Spielern, wie diese die Game Key Cards bewerten. Dabei versucht man auch herauszufinden, ob die Spieler eine Game Key Card einem reinen Download auf dem eShop vorziehen oder umgekehrt. Die Herangehensweise von Nintendo hatte hier für Kritik gesorgt, da sie die Archivierung und den Erhalt von Games deutlich erschwert. In diesem Zuge läuft ja auch gerade die Initiative Stop Killing Games.

Die Game Key Card haben gegenüber reinen Downloads eigentlich nur noch den Vorteil, dass sie nicht an euer Konto gebunden werden und sich weiterverkaufen lassen. Sollte Nintendo aber eben irgendwann die Server abschalten, dann wären die Karten komplett nutzlos. Ich selbst bin deswegen auch kein großer Fan der Herangehensweise.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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10 Kommentare

  1. SchlitzerMcGurk says:

    Gefühlt gibt es die Key Cards eh nur deswegen weil die 3rd Parties nicht für die größeren Cartridges zahlen wollen. Nintendo eigene Spiele sind bis jetzt immer komplett auf der Karte. Mir kommt auch vor wo gelesen zu haben, dass Nintendo auch mit 3rd parties Rücksprache gehalten hat was diese gerne hätten.

    • Dafür zahlen wir für die Karten. Nintendo spiele sind 10€ physisch teurer. Ich denke wenn man als 3rd party es auf der switch teurer mach, pc, ps, xbox, aber nicht sieht das auch nicht gut aus. Denke das konzept der switch 2 karten die schnell sein müssen und zu groß sind hat ein paar flaws

      • Hasenberg says:

        Switch 1 – Spiele waren aber oft auch auch 10 Euro teurer, als PlayStation- und Xbox-Spiele. Speicherkarten sind halt teurer, als Disks.

        Nach aktuellem Wissenstand bietet Nintendo nur Key-Cards oder 64 GB große Karten an. Bei der Switch 1 waren es noch 2, 4, 8, 12, 16 und 32 GB. Die Publisher müssten also die recht teuren 64 GB Karten bei Nintendo kaufen, obwohl ihr Spiel vielleicht nur 6 GB groß sind.

        Auch wenn ich dadurch viele Spiele verpassen werde, ich kaufe nur vollständig auf der Karte befindlichen Spiele.

  2. Arno Nuehm says:

    Die Idee digitale Versionen weiterverkaufen zu können ist an sich ganz nett. Ich sehe den Vorteil der Game Key Cards aber nicht. Die sollen scheinbar für die Entwickler günstiger sein als die normalen Module. Beim Endkunden kommt das nicht an. Für kleine Indie Studios vielleicht ganz nett.

    Ich selbst kauf nur noch digital. Ich beiß da in den sauren Preisapfel des eShops und verschönere mir einige Preise mit günstigem Guthaben. Ich hab gar keine Lust auf das Wechseln der Karten oder den Weiterverkauf nach dem Durchzocken. Die Switch 2 ist die erste Konsole seit Jahren, mit der ich wirklich Spaß habe. Series X und PS5 sind bei mir verstaubt und wurden zum Release der Switch verkauft. Auf der PS5 habe ich die 3 Spiele, die ich darauf gespielt habe noch auf Disc gekauft, Xbox lief zu 99% über den Game Pass. Trotzdem sind beide verstaubt.

    Wenn ich die Switch 2 mit in den Urlaub nehme, will ich Zugriff auf alle meine Spiele haben und nicht nur auf ein paar physische, die ich dabei habe. Von daher: Team Digital Only.

    • SchlitzerMcGurk says:

      Ein Vorteil ist noch das borgen von Spielen. Digital borgen geht ja nur innerhalb der Familiengruppe.

      • da wäre ich aber vorsichtig. Beim Teilen/weiterverkaufen von Orginalspielen geht Nintendo auch schon vor in Sachen Switch 2

        • SchlitzerMcGurk says:

          Ich hab das verfolgt und bei jedem der bis jetzt gesehenen Erfahrungsberichte haben die Leute verschwiegen, dass sie die Karten geripped haben oder das eine Mig Tool verwendet haben oder wie das heißt. Also eindeutig ist es nicht, aber wenn ich ein neu gekauftes Spiel an einen Freund verleihe dann besteht überhaupt keine Gefahr. Ich setze voraus dass das wirklich ein Freund ist den man kennt und nicht so Typ Facebook Freund. Das Wort wird ja leider auch recht inflationär verwendet.

  3. Die Keycards kombinieren die Nachteile physischer Versionen (unbequem, muss immer eingesteckt sein, kann verloren gehen…) mit den Nachteilen digitaler Versionen (kein Eigentumserwerb, Onlineverbindung erforderlich, nicht näher definiertes Verfallsdatum, Hersteller kann Erhalt für die Nachwelt komplett unterbinden…).

    Das weiß auch Nintendo, deswegen ist die Umfrage so getürkt, dass man nicht seine aufrichtige Ablehnung des Konzepts bekunden kann – echte physische Kopien werden mit keinem Wort erwähnt – und Nintendo sich lediglich die „Bestätigung“ holen kann, dass die Kunden mehrheitlich ja digital-only wollen. „Bei Kopf gewinne ich, bei Zahl verlierst du.“

    • Der wesentliche Vorteil bleibt aber: man kann ein Spiel kaufen, durchzocken und wieder verkaufen.

      Wenn man bei MyDealz bzw. Kleinanzeigen aufpasst, ein Spiel günstig kauft und zügig durchspielt, bekommt man es auch zum guten Preis weiterverkauft und spielt somit quasi zum Nulltarif.

      • Wenn Speicher unendlich verfügbar wäre, hättest du recht. Unterm Strich zahlst du ja den Speicher, den sich der Publisher spart. Bei der Switch 2 sind das >0,20€ pro GB „Miete“.

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