Wemo stellt Cloud-Support für ältere Smart-Home-Geräte ein

Belkin hat heute bekannt gegeben, dass der technische Support für ältere Wemo-Produkte zum 31. Januar 2026 eingestellt wird. Ab diesem Zeitpunkt werden zahlreiche Wemo-Geräte nicht mehr über die Wemo-App steuerbar sein. Funktionen, die eine Cloud-Verbindung voraussetzen, dazu gehören Fernzugriff und die Integration von Sprachassistenten, werden dann nicht mehr zur Verfügung stehen. Ich hoffe und vermute mal, dass die deutschen Anwender nicht so viele Produkte im Haus haben, dennoch reiche ich mal die Liste der betroffenen Modelle weiter unten durch, EU-Modelle sind explizit nicht gelistet, die sollten vermutlich aber auch betroffen sein. Gefühlt ist Belkin mit der Wemo-Reihe in Deutschland ja nie so richtig durchgestartet.

Immerhin gibt es einen Lichtblick für Nutzer von HomeKit-kompatiblen Wemo-Produkten: Diese werden auch nach dem Stichtag weiter über die Apple-Home-App steuerbar sein. Das gilt insbesondere für die Thread-basierten Modelle WLS0503, WSC010, WSP100 und WDC010.

Die Einstellung betrifft vor allem Nutzer, die ihre Wemo-Geräte über den Google Assistant oder Amazon Alexa steuern. Diese Cloud-basierten Dienste werden nach der Abschaltung nicht mehr funktionieren. Wer betroffene Geräte ohne HomeKit-Unterstützung besitzt, sollte sich nach Alternativen umsehen.

Bis zum Ende der Unterstützung bleiben alle Funktionen wie gewohnt nutzbar. Die Wemo App-wird allerdings nach dem Stichtag nicht mehr aktualisiert und kann dann von den Mobilgeräten entfernt werden. Technischer Support und Fehlerbehebung werden von Belkin noch bis zum 31. Januar 2026 angeboten.

Diese Geräte sind betroffen:

Lagernummern  Beschreibung  Datum der letzten verkauften Einheiten  Garantie  HomeKit-kompatibel 
F7C031 Wemo Link August 2015 2 Jahre NEIN
F7C046 Wemo Luftbefeuchter Dezember 2015 3 Jahre NEIN
F7C045 Wemo CrockPot April 2016 1 Jahr NEIN
F7C048 Wemo Heater B Juni 2016 3 Jahre NEIN
F7C049 Wemo Luftreiniger Juli 2016 3 Jahre NEIN
F7C047 Wemo Heizung A September 2016 3 Jahre NEIN
F7C050 Wemo-Kaffeemaschine (Mr. Coffee) Dezember 2016 1 Jahr NEIN
F8J007 WLAN-Babyphone Juni 2017 1 Jahr NEIN
F5Z0489 Wemo LED-Beleuchtungspaket September 2017 2 Jahre NEIN
F7C028 Wemo Bewegungssensor September 2017 2 Jahre NEIN
F5Z0340 Wemo Switch + Bewegungssensor Oktober 2017 2 Jahre NEIN
F7C043 Wemo Maker-Modul November 2017 2 Jahre NEIN
F7C033 Wemo Zigbee-Glühbirne, E27 März 2018 2 Jahre NEIN
F7C061 Wemo Insight v2 Juli 2018 1 Jahr NEIN
F7C027 Wemo-Schalter Januar 2019 2 Jahre NEIN
F7C062 Wemo Lichtschalter v2 November 2019 1 Jahr NEIN
F7C029 Wemo Einblick Juni 2020 2 Jahre NEIN
WLS0403 Wemo Smart Lichtschalter 3-Wege September 2021 3 Jahre Ja
WSP070 Wemo Mini Smart Plug Juli 2022 3 Jahre NEIN
WDS060 Wemo Wi-Fi Smart Light Switch mit Dimmer September 2022 3 Jahre Ja
WLS040 Wemo Smart Lichtschalter September 2022 3 Jahre Ja
F7C064 Wemo HomeKit September 2022 1 Jahr Ja
F7C059 Wemo Dimmer-Lichtschalter November 2022 1 Jahr Ja
F7C063 Wemo Mini-Plug-In-Schalter Dezember 2022 3 Jahre Ja
F7C030 Wemo Lichtschalter Dezember 2022 2 Jahre NEIN
WSP090 Wemo Outdoor-Stecker Mai 2023 3 Jahre Ja
WSP080 Wemo Mini Smart Plug November 2023 3 Jahre Ja

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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7 Kommentare

  1. BeziehungsweiseRevolution says:

    „ältere Geräte“ sind also 2023 zum letzten mal verkauft…?? das ist doch krank. ich weiß schon, warum ich kein smart-home haben möchte. ich kann meine lichtschalter noch selbst drücken.

    • Wenn man ein Smart Home vernünftig plant, klappt das dort auch super Dafür muss man sich aber ein bisschen schlau machen und auf einen langfristigen lokalen Standard wie Matter oder ESPHome setzen.

    • Der Hersteller muss mich gar nicht betreuen. Er muss nur diese scheiss cloud gar nicht erst einbauen. Hier kommt nur das rein was ich mit Tasmota Flaschen kann. Saugroboter hat valetudo, der grad für 50 € gekaufte Mähroboter wartet auf das Openmower Mainboard.

  2. Zum Glück hab ich nur einen Wemo und dann auf Tasmota gesetzt. Genau aus diesem Grund.

    • Frank Kleine says:

      Genauso mache ich das auch bisher, alles schön auf Tasmota geflasht und dann mit Home Assistant oder auf dem Handy mit der Tasmotrol App gesteuert.

      Die können abschalten was sie wollen, das läuft unverändert weiter, im Zweifel auch komplett ohne Internet.

  3. Da fällt mir doch gerade die laufende Petition „Stop Killing Games“ ein. Hier wird gefordert, dass Spiele nach Ihrem EOL in einem Zustand gebracht werden, in dem diese auch ohne Cloud funktionieren. (https://www.euronews.com/next/2025/07/08/citizens-petition-to-stop-killing-games-reaches-1-million-signatures-likely-triggering-eu-?utm_source=chatgpt.com)
    Das wäre hier doch auch wünschenswert! Eine offene API-Schnittstelle zum Beispiel, die lokal läuft.

    • Ich finde es sollte weniger auf die Unternehmen eingeschlagen werden, weil Sie Produkte so verkaufen, wie sie es kommunizieren und wir das am Ende als Nutzer nicht wollen oder zu spät realisieren.
      Wer etwas mit Cloud kauft weiß um das Risiko, könnte es ahnen oder macht sich keine Gedanken. Beides endet in derselben Konsequenz und beim nächsten Mal bitte anders kaufen. Wir reden hier über Produkte, die weit weg von “braucht man” sind, sondern eigentlich unnötiger Luxus. Man kann auch ganz auf diese verzichten, wenn einem die Unternehmen zu spontan unterwegs sind. Wir sollten nicht immer andere für unsere Entscheidungen im modernen Bequemlichkeitssegment verantwortlich machen, damit wir selber bloß nicht vor dem Kauf drüber nachdenken müssen, was mit dem Produkt irgendwann passieren könnte.

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