Vodafone baut 100 5G-Litfaßsäulen in Stuttgart – erste Standorte noch dieses Jahr

Vodafone baut seine Mobilfunkstandorte in Stuttgart weiter aus. Nachdem man in Düsseldorf Litfaßsäulen als Mobilfunkstationen erfolgreich erprobt hatte, werden solche Standorte nun auch in Stuttgart aufgebaut.

100 5G-Litfaßsäulen sollen es in den kommenden Jahren im Stuttgarter Raum werden. Diese sollen vor allem auf belebten Straßen und Plätzen für eine höhere Netz-Stabilität und schnellere Downloads sowie ein ruckelfreies Surfvergnügen sorgen. Insbesondere in den Großstädten ist die Suche nach neuen Standorten oftmals ein schwieriges Unterfangen, was man damit löst.

Vodafone betreibt in Stuttgart derzeit rund 235 Mobilfunk-Stationen. Gemeinsam mit der Stadt Stuttgart wurde jetzt die erste baden-württembergische 5G-Litfaßsäule in Betrieb genommen. Bis Ende des Jahres will Vodafone Stuttgart mit fünf weiteren Litfaßsäulen mit modernster Mobilfunktechnik ausstatten.

Die nächsten drei 5G-Litfaßsäulen sind für das Mercedes-Benz-Museum, die MHP Arena Stuttgart sowie den Bahnhof Bad Cannstatt geplant. In Stuttgart stehen derzeit 600 klassische Litfaßsäulen. In den kommenden Jahren sollen dann gleich 100 dieser Säulen mit Mobilfunktechnik ausgestattet werden.

Die spezialangefertigten Litfaßsäulen sind mit drei 5G-Antennen sowie herkömmlicher Mobilfunktechnik (wie sie bei großen Masten zum Einsatz kommt) ausgestattet. Die Technik ist in einen 4,79 Meter hohen und 1,62 Meter breiten Betonkörper einer Litfaßsäule integriert. Vodafone setzt da auf Antennen des schwedischen Netzausrüsters Ericsson. Die Litfaßsäule ist per Glasfaser angebunden. Eine Litfaßsäule soll in einem Radius von 400 Metern ein schnelles Netz mit bis zu 500 Megabit pro Sekunde bereitstellen.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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4 Kommentare

  1. Setzt doch solche Litfaßsäulen ein, zwei Stück in jedes Dorf…

  2. Bislang war mir gar nicht klar, dass Stuttgart zu den „Weißen Flecken“ zählt. Da ist es selbstverständlich notwendig, dass man da schnell weiter investieren muss. Rund 235 Mobilfunk-Stationen für die Metropole von „The Länd“ sind ja viel zu wenig.

    • Hallo Mr. T.,

      auf Gewinnerzielung ausgerichtete Unternehmen werden ihr Angebot natürlich zuerst dort ausweiten, wo sie für jeden investierten Euro den größten Ertag erwirtschaften können.

      Das sind für Mobilfunk- und allgemein TK-Anbieter nun mal die Orte wo ständig viele Menschen leben.

      Generell aber macht es Sinn, für die Versorgung auf hohen Frequenzen Sender und Empfänger nicht nur in der zweiten Dimension nah an die Verbraucher zu bringen sondern auch in der Dritten, also der Höhe.

      Der Schlagschatten eines hauses sorgt nämlich nicht nur bei Sonneneinstrahlung für ein „kühles“ plätzchen in Nähe einer Häuserzeile sondern auch für Funkschatten beim klassischen Mobilfunkstandort auf einem hohen Gebäude.

      Zugangspunkte sozusagen fast auf „Augenhöhe“ sind da funktechnisch gesehen eine sinnvolle Ergänzung.

      Projekte wie Mobilfunksender in litfaßsäulen, öffentlichen Anzeigetafeln oder Straßenleuchten sind also gerade in dicht bebauter Umgebung die bessere Alternative zu noch einem Sender auf einem einzelnen, hohen Standort.

      • Hallo Andreas,

        die Sinnhaftigkeit der Technik habe ich ja nicht angezweifelt. Ebenso bestehen keine Zweifel, dass Vodafone ein gewinnorientiertes Unternehmen ist.

        In DE ringen wir bzw. die Bundesregierung darum, ein gutes, flächendeckendes Mobilfunknetz, ohne „weiße Flecken“ zu bekommen. Warum die Stadt Stuttgart, als quasi staatliche Institution, derartige Investitionen eines gewinnorientierten Unternehmens unterstützt, sollte man hinterfragen dürfen. Damit sorgt die Stadt Stuttgart letztendlich dafür, dass diese Investitionen nicht in den flächendeckenden Netzausbau fließen und zum Schließen von Funklöchern genutzt werden.

        Es könnte ja durchaus auch um Menschenleben gehen, wenn im Funkloch kein Notruf abgesetzt werden kann. Ein ruckelfreies Surf-Vergnügen in der Stuttgarter City scheint wohl wichtiger zu sein als evtl. Menschenleben auf der Schwäbischen Alb zu retten?

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