KeePass 2.59: Neues Update bringt native ARM64-Unterstützung und Performance-Verbesserungen

Der Passwort-Manager KeePass liegt ab sofort in Version 2.59 vor. Die neue Version bringt einige interessante Neuerungen mit sich, die vor allem Windows-11-Nutzer auf ARM64-Systemen freuen dürfte. Ab Windows 11 24H2 läuft KeePass nun nativ auf ARM64-Prozessoren, ohne den Umweg über die x64-Emulation nehmen zu müssen.
Mit im Update ist die neue KeePassLibN Native Support Library. Sie stellt native Implementierungen von AES-KDF und Argon2 für Windows-Systeme bereit, und zwar für x86, x64 und ARM64. Die neue C#-Implementation von AES-KDF arbeitet jetzt deutlich schneller. Je nach System erreicht sie eine 30- bis 50-fach höhere Geschwindigkeit als die Vorgängerversion.
Auch bei der KDB-Unterstützung gibt es Fortschritte: Das neue C#-basierte Import/Export-Modul ermöglicht jetzt auch auf ARM64- und Unix-Systemen den Import und Export von KDB-Dateien. Dabei werden jetzt auch der Standard-Benutzername, die Datenbankfarbe und die Root-Gruppe berücksichtigt. Für Nutzer verschiedener Browser wurde die Private-Mode-Unterstützung erweitert. URLs können jetzt auch mit Maxthon, SeaMonkey und Yandex im privaten Modus geöffnet werden.
Die Entwickler haben zudem die Performance optimiert. Die Ver- und Entschlüsselung von Datenbanken mit dem AES-Algorithmus wurde beschleunigt. Die native Unterstützung gilt jetzt auch für Argon2 und wird beim Einsatz von KeePass als Bibliothek berücksichtigt. Wobei ich denke, dass man da bei normalen Datenbanken und deren Entschlüsselung als Nutzer kaum etwas merken wird. Messbar ja, wirklich spürbar? Ich glaube nicht.
Wer die portable ZIP-Version nutzt und das Update durch Überschreiben der alten Dateien durchführt, kann die nicht mehr benötigten Dateien ‚KeePassLibC32.dll‘ und ‚KeePassLibC64.dll‘ übrigens löschen. Der Installer erledigt dies bei der Aktualisierung automatisch.
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Ich merke es geringfügig bei meiner Argon2 Datenbank. Bei mir sind die Key transformation Einstellungen etwas höher als Standard. Die paar Sekunden mehr beim „öffnen“ sind mir die Sicherheit wert.
Danke für den Hinweis mit den DLLs die man löschen kann, das wäre mir sicherlich untergegangen.