Apple wehrt sich gegen 500-Millionen-Euro-Strafe der EU

Keine Überraschung: Apple legt Berufung gegen die von der EU-Kommission verhängte Strafe in Höhe von 500 Millionen Euro ein. Apple sieht in der Entscheidung der Kommission eine Überschreitung der gesetzlichen Anforderungen im Rahmen des Digital Markets Act. Das Statement, das man gegenüber mehreren US-Medien geteilt hat, liest sich wie folgt:
Wir haben heute Berufung eingelegt, weil wir der Meinung sind, dass die Entscheidung der Europäischen Kommission – und die damit verbundene beispiellose Geldstrafe – weit über die gesetzlichen Anforderungen hinausgeht. Wie unsere Berufung zeigen wird, schreibt uns die Kommission vor, wie wir unseren Shop betreiben sollen, und zwingt uns Geschäftsbedingungen auf, die für Entwickler verwirrend und für Nutzer schädlich sind. Wir haben dies umgesetzt, um hohe Bußgelder zu vermeiden, und werden dem Gericht die Fakten mitteilen.
Die Strafe wurde im April ausgesprochen, nachdem Apple App-Entwicklern untersagt hatte, Nutzer über alternative Kaufoptionen außerhalb des App Stores zu informieren. Nach Ansicht der EU-Kommission müssen Entwickler die Möglichkeit haben, ihre Kunden kostenfrei über Angebote jenseits des App Stores zu informieren und dorthin zu leiten. Mittlerweile hat man dahingehend ja nachgearbeitet.
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Mündige Bürger brauchen keine Nanny-Union.
Da sollten die sich besser mal Nintendo und die anderen Spiele-Plattformen anschauen… das ist bei denen nicht einmal mehr ein goldener Käfig… das sind Beton-Gefängnisse.
Kommen halt nicht aus den USA, sind deshalb nicht die „bösen“.
Aber ja, ich würde mir das für alle Plattformen wünschen.
Es ist wichtig, dass es eine Institution gibt, die den Unternehmen Grenzen setzt. Es ist richtig, so wie die EU-Kommission handelt. Als ob Bürger:Innen alleine eine Chance hätten etwas auszurichten gegen Konzerne wie Apple, Google, Facebook und Konsorten. Diese sind in keinster Weise Altruistisch und wollen den Reibach machen. Umso wichtiger ist es, dass es klare Grenzen gibt.
Dann nutzt man das halt nicht, wenn man mit deren AGB oder so nicht einverstanden ist.
Das ist ja nichtmal das Problem. Apple hat ein Monopol auf seinen App-Store, aber Sony und Nintendo auch.
Wieso kann ich die Spiele nicht vom Hersteller direkt beziehen oder warum kann man keinen anderen App-Store installieren.
Man ist Nintendo und deren Preisen ausgeliefert, ebenso bei Sony.
Immer wieder der gleiche Krams, und es ist so seltsam, dass das gerade im Bereich IT ein Reflex zu sein scheint…
„Konzerne […] sind in keinster Weise Altruistisch und wollen den Reibach machen. Umso wichtiger ist es, dass es klare Grenzen gibt.“
Nur mal ein Grundzug des Wirtschaftens und Unternehmertums: Ein Unternehmen ist auf die Erzielung von Gewinnen ausgelegt. Punkt. Nirgends, aber auch nirgends ist ein Unternehmen dann gezwungen, altruistisch zu handeln. In keiner Branche, oder sind Autobauer, Maschinenbauer, Modeunternehmen, Möbelhersteller oder sonst jemand etwa doch so? Weder gesetzlich noch unternehmerisch ist das so. Das dürfen gerne die UNTERNEHMER sein, aber UNTERNEHMEN sind das per Definition eben nicht.
Hört doch bitte alle auf, Konzernen vorschrieben zu wollen, dass sie keine Gewinner erzielen sollen und ihre Arbeit nur in den Dienst von wem auch immer zu stellen, bloß nicht in den der Eigentümer.
Die EU reguliert gern und oft zuviel, hier trifft sie aber genau ins Schwarze.
Die Regeln, welche Apple den Entwicklern aufzwingt, sind unverschämt (30% Zwangsabgabe, Scare-Screens wenn man etwas ausserhalb des Stores kaufen möchte, ein unnötig kompliziertes und teures Verfahren eine App in einem anderen Store anzubieten uvm).
Jetzt kann man natürlich argumentieren dass man dann halt für andere Plattformen entwickeln könnte – das ist auch nicht von der Hand zu weisen.
Wenn das allerdings die einzige Lösung ist sollte Apple ehrlich sein und nicht davon erzählen dass die Regeln zu kompliziert für die Entwickler wären durch die EU (erzähl das bitte einem ernsthaften App-Entwickler, der wird lachend vom Stuhl fallen) oder die Nutzer geschützt werden sollen.
Wenn die App-Entwickler wegfallen, wird es weniger App-Vielfalt im Store geben – was dann auch die Nutzer betrifft.
Zu Nintendo kann ich nichts sagen, ich vermute dass die aber ähnlichen Schwachsinn wie Apple verzapfen. Allerdings wird Nintendo bzw. ihre Devices nicht als Gatekeeper angesehen, d.h. nicht wirklich relevant (weniger Nutzer, zudem geht es hier „nur“ ums Spielen, auf dem iPhone ist ja quasi im Gegensatz dazu alles möglich)
Die EU-Kommission versucht, einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten und den Entwicklern mehr Freiheit zu geben. Es geht nicht darum, den Nutzern Vorschriften zu machen, sondern sicherzustellen, dass Entwickler die Möglichkeit haben, ihre Kunden transparent und ohne Einschränkungen zu informieren. Apple kontrolliert den App Store stark, was den Entwicklern wenig Raum für alternative Geschäftsmodelle lässt. Der Verweis auf Nintendo und andere Plattformen ist ein klassisches Beispiel für Whataboutismus, der vom eigentlichen Problem ablenkt. Es geht hier nicht darum, wie sich andere Plattformen verhalten, sondern um die Verantwortung von Apple und die Forderung der EU nach fairen Marktbedingungen. Jede Plattform sollte sich an gleiche Spielregeln halten, unabhängig davon, wie andere ihre Geschäftsmodelle gestalten.
Warum verteidigen Sie Megacorporations?
Das sind nicht ihre Freunde!
Die mündigen Bürger kriegen doch nichts vorgeschrieben sondern mehr Rechte und Freiheiten, die ihnen die Konzerne nicht geben wollen. Wie man die Notwendigkeit der Wahrung von freien Märkten ablehnen kann ist mir nicht klar.
Wie man die Notwendigkeit der Wahrung von freien Märkten ablehnen kann ist mir nicht klar.
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Weil oft genau diese „mündigen Bürger“, die sich selbst in Foren und auf sozialen Plattformen gern als „mündige Bürger“ sehen und bezeichnen meist zu bumsblöd sind, irgendwas zu kapieren.
Isso.
Weil unmündige Bürger gnadenlos abgezogen und verarscht werden.
Gerade in den USA kann man das sehr gut beobachten.
Aber klar, die tollen Filme aus der Traumfabrik malen ein anderes Bild.
Das stimmt so nicht. Gerade in USA ist der Verbraucherschutz deutlich besser als hier.
Ja stimmt eigentlich. Warum dürfen denn auf der Switch, auf der Playstation und auf der Xbox keine alternativen Stores laufen?
Ich finde hier schießt die EU deutlich über das Ziel hinaus. Die Tech-Firmen sollten ihre Öko-Systeme so bauen können, wie die das für richtig halten, wenn es keine Monopole gibt.
Ich bin da definitiv auf der Seite von Apple & Co.
Es gibt es bei Sony, Nintendo und auf XBox Alternativen in Form von Retail. Du bist also mitnichten auf deren Onlinestores angewiesen.
Dazu bräuchtest du mündige Bürger. Die hast du ganz offensichtlich nicht.
1. Eine Information über Alternativen hat nichts mit Nanny zu tun.
2. Whataboutismus (Nintendo hat aber …) trägt nichts zur Sache bei.
3. Wenn ich alleine in meinem Umfeld schaue, wie hilflos viele besonders beim Thema digitale Medien sind, dann braucht es wohl doch Nannies.
Das ist genau der Kern von Apples Problem, man verschwendet hier zu viel Energie auf ein ich bin Pipi Lotta Viktualia und mein Shop ist Gesetz weil ich das so will, man Segel halt mit der Strömung und nur wenn es sich nicht vermeiden lässt dagegen. Hätte Apple es umgesetzt wären sowieso 98 % der Nutzer in ihrem Shop geblieben weil man das halt so kennt, die folge hier bei ist sie erschaffen sich selbst als Goliath.
Als nächstes fällt hoffentlich dann für Software und Medien Produkte die Lizenzen das der Bürger wieder sein Eigentumsrecht zurück bekommt an Dingen die er kauft bzw das er auch digitale Filme, Software usw weiterverkaufen, vererben kann…
„Hätte Apple es umgesetzt wären sowieso 98 % der Nutzer in ihrem Shop geblieben weil man das halt so kennt, die folge hier bei ist sie erschaffen sich selbst als Goliath.“
Wo ist denn die große Wanderbewegung bei Apple? Kannst Du das mal belegen? Angeblich 2 Prozent aus dem Shop abgewandert, das dürfte bei Apple ein riesiger Millionensatz an Kunden sein. Und die sollen alle – nur in der EU! – in die ach so massenhaft vorhandenen Alternativshops gewandert sein? Wovon träumst Du?
Bitte mal Belege für diese Zahlen liefern.
Und zum zweiten Part: Man hat noch NIE Eigentum an Software oder Filmen oder ähnlichem erworben. Es gab schon immer NUR eine Nutzungslizenz. Eigentum hat man am Datenträger, aber nicht an den Daten selbst.
Du kennst schon die Bedeutung von „hätte“ und „wären“?
moin
Also ich finde das ist Schwachsinn
Natürlich nicht alles was Apple macht ist gut aber was die EU macht ist falsch.
Also Appel soll sich komplett öffnen und man soll in anderen app stors einkaufen und dinge downloaden dürfen.
Findet ihr das nicht komisch?
Appel ist ein eigenständiges Ökosystem
Aber warte mal Xbox, playstation und Nintendo doch auch.
Jetzt stelle ich mir die Frage warum darf man nicht vom Nintendo store aus nicht beim Playstation store spiele kaufen?
Und jetzt denkt bitte noch mal darüber nach xD
lächerlich das manche nicht weiter denken können
Habt ihr mal eine xbox CD ind die Playstation getan?
basieren alle Konsolen Spiele auf der selben Programmiersprache oder auf dem selben System?
nop.
denkt jetzt noch mal ein bisschen nach.
Ja ich könnte das noch genauer schreiben aber jeder dein ein bisschen ahnung hat wirt es verstehe.
Also ja es ist nicht alles in Ordnung was Appel macht aber was die EU macht würde ich schon als Diskriminierung nennen. die sollten lieber mal gegen andere dinge vorgehen und ich nenne extra keine anderen Firmen Namen da die schon erwähnt wurden
So sind die Abläufe weltweit, zuerst sucht man sich den ersten Kandidaten raus und exerziert das durch alle Instanzen um eine juristische Eindeutigkeit zu haben auf die man sich dann in den Nachfolgenden Verfahren berufen kann. Niemand fängt den Krieg gegen alle aufeinmal an
„Zuerst“ … und wie lange soll das noch weiter gehen, bis man endlich auch mal auf die anderen zugeht? Der Kampf der EU gegen Apple geht ja nun auch schon viele Jahre. Seit 2015 gab es Beschwerden, u.A. von Spotify gegen Apple, seit 2019 dann die von der EU-Kommission erstellte formelle Untersuchungen wegen Wettbewerbsbeschränkung im App Store.
Es wird langsam etwas albern hier mit voller Macht nur auf Apple zu gehen, während Sony, Microsoft (XBox), Nintendo und co. sich weiterhin die Taschen voll machen und für die gleiche Masche nicht auch verklagt werden.
Wenn man Apple hier Monopol-Missbrauch vorwirft, dann kann man der EU hier Macht-Missbrauch vorwerfen.
Du hast den Sinn wohl nicht verstanden.
Zu deiner xbox und PS Analogie: die EU will nicht dafür sorgen, dass Android Apps da laufen. Um dein Bild mal.zu nutzen.
Es geht darum, dass es auf einer Plattform ein Monopol gebrochen wird. Bei Android gibt es das nicht. Bei Apple schon.
Warum darf ich meine IOS Apps nicht in einem anderen store vertreiben? Warum muss es der von Apple sein? Da gibt es technisch keine Gründe für. Nur finanzielle seitens Apple.
Es gibt bei Nintendo, Sony, Xbox und auch bei Steam aber trotzdem ein Gatekeeper. Und die halten alle die Hand auf, dafür, dass man sein Spiel dort veröffentlicht.
– Warum darf ich meine IOS Apps nicht in einem anderen store vertreiben?
Kannst du, seit einem Jahr, in der EU.
– Warum muss es der von Apple sein? Da gibt es technisch keine Gründe für.
Apple argumentiert hier mit dem Sicherheitsaspekt. Achtung: nicht dass es nicht grundsätzlich möglich wäre, hier wie bei Android Apps über einen Sideload zu installieren … sondern: das iOS nicht so aufgebaut ist. Der Umbau ist extrem aufwendig und die Chance da Fehler einzubauen und falsche Rechte und Userdaten frei zu legen ist verdammt hoch. Core-Changes macht keiner gerne … auch nicht unter zwang.
– Nur finanzielle seitens Apple.
Ja, irgendwie muss man ja Geld machen?
Warum erwähnt eigentlich keiner, dass Google hier auch immer strikter wird?
Google hat in den letzten Monaten tatsächlich seine Sideloading-Richtlinien deutlich verschärft.
Play Integrity API – mehr Einfluss für Entwickler
– Seit Ende 2024 können Apps mit Googles Play Integrity API erkennen, ob sie via Sideload oder aus dem Play Store installiert wurden. In solchen Fällen können Entwickler Nutzer zum Play‑Store‑Download umleiten – es erscheint etwa eine zwingende Meldung wie „Hol dir die App aus dem Play Store“  .
– Inzwischen nehmen mehr Entwickler diese Option standardmäßig in ihre Apps auf – die Folge: auf Geräten mit Custom‑ROM, Root‑Zugang oder außerhalb vom Play Store installierte Apps funktionieren häufig gar nicht mehr .
Pilotversuch in Singapur
Im Rahmen eines Pilotprogramms in Singapur testet Google direktes Blockieren von Sideload‑Installationen, insbesondere bei riskanten Berechtigungen wie SMS oder Accessibility während Telefonaten. Zudem werden während aktiver Anrufe Sideload‑Installationen und das Aktivieren sensibler Berechtigungen verhindert.
Während Apple per DMA gezwungen ist, Sideload oder alternative App Stores zu erlauben, geht Google im Gegenteil den Weg, Sideloading technisch weniger komfortabel und restriktiver zu machen – mit dem Begründungsrahmen: Sicherheit statt Offenheit.
Hier werf hier Google gern auch die Karte vor: finanzieller Aspekt wird hier totgeschwiegen – Bleibt aber ein Mittel um mehr Käufe in den Store zu holen.
bzgl. „Play Integrity API“: ist das nicht eher der Versuch eines Gegenmittels, um die ganzen Warez Stores und Sideloads wenigstens etwas einzuschränken? Zumal der Entwickler selbst entscheidet ob und wie er diese Möglichkeit der Überprüfung der Installationsquelle am Ende nutzt?
Beim Pilotversuch in Singapur klingt mir das eher nach Scam Abwehr? Wo jemand anruft, ein angebliches Horrorszenario vorfindet und mittels Installation von „TrustMeWeHelp.apk“ mit Trojanern und allen Rechteanfragen im Gepäck?
Passen imho beide nicht als Gegenargument …
Apple wehrt sich wie immer mit Händen und Füßen, wird echt Zeit, dass sie einknicken (müssen). allein schon die Dreistigkeit die Komplexität für den Entwickler und die Sicherheit der Anwender als Feigenblatt zu nennen … Labertaschen.
Also beim Kampf des Jahrzehnts „Gieriges US Unternehmen vs. EU“ bin ich im Team blau-gelbes Sternenbanner. An der EU gibt es reichlich zu kritisieren, aber in diesem Fall liegen sie durchaus richtig.
Irgendwie komisch, denn der Appstore ist doch eine Art Werbeplattform für App´s. Heißt ja ich stelle meine App da ein, aber kassieren will ich selber. Als wenn die Server nichts kosten und die Mitarbeiter des Appstores umsonst arbeiten.
Außerdem haben wir doch jetzt alternative Stores in der EU, somit muss ein Entwickler ja nicht mehr den Appstore nutzen, aber dann eben auch Werbung in eigener Sache machen.
Es heißt doch Marktwirtschaft, also wenn keiner mehr Apple kaufen würde wegen der „teureren App´s“ würde sich auch was ändern.
Ich warte noch auf den Tag, an dem Apple wie bei Android handeln muss, wo man sich ja einfach eine APK besorgt und installiert. Sind aber dann die gleichen die jammern, wenn sie Opfer von Cyberkrimminellen werden, weil man ja am besten alles für Lau haben will und sich Software sonstwo besorgt.
Zum Thema „mündige Bürger“ jeder weis doch worauf er sich einlässt, wenn er ein iPhone usw. von Apple kauft.
Auch was hier geschrieben wurde die Konsolenbetreiber sind auch nicht besser. Wenn mann sich überlegt, dass Xbox Playsi und Nintendo sich da ja den Markt aufteilen, weiß ich beim Verhältnis iOS zu Android in der EU wie man da Apple als Gatekeeper bezeichnen kann.
> Heißt ja ich stelle meine App da ein, aber kassieren will ich selber. Als wenn die Server nichts kosten und die Mitarbeiter des Appstores umsonst arbeiten.
Weil sie ja nicht bereits jährlich 100 USD berappen müssen? Und Stand 2022 hatte Apple 36.974.015 Entwickler. Darunter werden aber auch Entwickler sein, welche nicht nur die 100 USD im Jahr zahlen, sondern für die Möglichkeit von Unternehmens-Internen Stores noch eine nicht näher genannte Summe obendrauf zahlen. Das sind also miminum 3,6 Mrd USD pro Jahr. Dazu kommt natürlich noch, dass etwa App-Käufe bzw. In-App-Käufe außerhalb des App Stores nicht möglich sind – außer man vertreibt seine App in der EU außerhalb des App Stores, wofür Apple ebenfalls noch Unsummen verlangt, offensichtlich unrechtmäßig.
> Außerdem haben wir doch jetzt alternative Stores in der EU, somit muss ein Entwickler ja nicht mehr den Appstore nutzen, aber dann eben auch Werbung in eigener Sache machen.
Und für dieses Privileg verlangt Apple nochmal extra Geld, was es sonst absolut nirgends gibt, nicht mal unter macOS.
> Es heißt doch Marktwirtschaft, also wenn keiner mehr Apple kaufen würde wegen der „teureren App´s“ würde sich auch was ändern.
Marktwirtschaft, in der einzig Unternehmen das Sagen haben, funktioniert nicht – insbesondere der feuchte FDP-Traum von Marktwirtschaft ohne jegliche Vorgaben schadet nur den Bürgern. Und in einem Duopol ist diese ansicht ohnehin reichlich schwachsinnig.
> Ich warte noch auf den Tag, an dem Apple wie bei Android handeln muss, wo man sich ja einfach eine APK besorgt und installiert.
Der müsste schon längst sein, würde sich Apple an die Vorgaben halten.
> Sind aber dann die gleichen die jammern, wenn sie Opfer von Cyberkrimminellen werden, weil man ja am besten alles für Lau haben will und sich Software sonstwo besorgt.
Dazu passt sehr gut der nächste Satz:
> Zum Thema „mündige Bürger“ jeder weis doch worauf er sich einlässt, wenn er ein iPhone usw. von Apple kauft.
Ebenso weiß jeder, worauf er sich einlässt, wenn er sich alles für Lau besorgen will. Deiner eigenen Aussage nach ist jeder Kunde von Apple ein unmündiger Bürger. Und genau diese Entmündigung bekämpft die EU. Davon abgesehen, geht es eben auch darum, den Wechsel zwischen den beiden Anbietern zu vereinfachen. „Mündiger Bürger der weiß, worauf er sich einlässt, wenn er ein iPhone kauft“ bringt nur nicht viel, wenn es so schwer wie möglich gemacht wird zu wechseln. Und die Kunden sind eben nicht immer bereits mündige Bürger, bevor sie sich auf Apple einlassen, viele bekommen eben als erste Smartphone von den Eltern ein iPhone aufgedrückt in einem Alter wo man eben nicht mündig ist. Diese willst du also für die Entscheidungen ihrer Eltern verantwortlich machen? Nicht besonders schlau…
> Auch was hier geschrieben wurde die Konsolenbetreiber sind auch nicht besser. Wenn mann sich überlegt, dass Xbox Playsi und Nintendo sich da ja den Markt aufteilen, weiß ich beim Verhältnis iOS zu Android in der EU wie man da Apple als Gatekeeper bezeichnen kann.
Die Voraussetzungen, um als Gatekeeper definiert zu werden, stehen seit mehreren Jahren fest und sind für jeden einsehbar. Wenn du dir die bis jetzt nicht angesehen hast um zu erkennen, warum Konsolenhersteller nicht gezählt werden, dann bist du selbst schuld.