7-Zip in Version 25.00 veröffentlicht
von caschy | 26 Kommentare
Schaue ich in unser Archiv, dann ist die erste Erwähnung von 7-Zip aus dem Jahre 2006. Das ist eine Menge Zeit – und man darf nicht vergessen, dass die Pack- und Entpackqualitäten von Systemen bei weitem nicht da waren, wo sie heute sind. Das Open-Source-Archivierungsprogramm liegt nun in der Version 25.00 vor, was ich natürlich nutze, um darauf hinzuweisen.
Die neue Version bringt vor allem Verbesserungen bei der Performance mit sich. Nutzer von Systemen mit vielen CPU-Kernen profitieren von der erweiterten Thread-Unterstützung, die Software kann jetzt auch mehr als 64 CPU-Threads für die Komprimierung in ZIP-, 7Z- und XZ-Archive nutzen, so der Entwickler. Bei Windows-Systemen mit mehreren Prozessorgruppen verteilt 7-Zip die Threads automatisch auf die verfügbaren Gruppen.
Auch bei der Komprimierungsgeschwindigkeit gibt es Fortschritte: Die bzip2-Komprimierung wurde um 15 bis 40 Prozent beschleunigt, während die Deflate-Komprimierung für ZIP- und GZ-Archive um ein bis drei Prozent zulegt. Man hat auch die Unterstützung für ZIP-, CPIO- und FAT-Archive optimiert. Auch Schwachstellen hat man geschlossen.
Das kostenlose Tool unterstützt weiterhin eine große Bandbreite an Archivformaten wie ZIP, CAB, RAR, x andere sowie das hauseigene 7z-Format. Auch ISO-Images und NSIS-Installationspakete lassen sich mit 7-Zip öffnen.
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Zeitlose Software. Danke für den Hinweis, hier lief noch Version 18.05.
Braucht man heutzutage solche Tools überhaupt noch, wenn doch jedes OS mittlerweile selbst packen und entpacken kann?
Klar, es fehlen paar Funktionen, aber im Grunde braucht man diese doch nicht mehr: Bei heutigem günstigen Speicherplatz muss man doch nichts mehr wirklich komprimieren. Der Passwortschutz könnte ich noch gelten lassen. Aber nutzen das so viele? Vor allem müssen beide Parteien das PW ja kennen. Und für den Rest, also mehrere Dateien zusammenfassen, reicht doch den Packer von OS.
Übersehe ich etwas?
Ich brauche so ein Tool schon seit Jahren nicht mehr und kenne auch niemanden in meinem Umfeld, der so ein Tool noch extra installiert hat. Wenn, dann wird der OS-eigene Packer genutzt.
Alles klar. Dann sage ich den Entwicklern Bescheid, dass sie die Arbeit an 7zip einstellen können.
Ja, das braucht kaum noch jemand. Ich nutze sowas eigentlich nur, um Archiv-Dateien mit einem Passwort zu versehen und auf eine Cloud zu laden. Wo sie dann als Backup dient. Das kann der unsicherste Anbieter auf dem Markt sein. Ohne Passwort kommt man an den Inhalt nicht ran.
„Wo sie dann als Backup dient.“
Hast schon recht. Aber bei solchen Anbietern kann aus verschiedensten Gründen auch einmal alles sofort weg sein, dann war’s das mit dem Backup.
Normales zip kann aus irgendeinem Grund keine Dateinamen verschlüsseln (also die Ordnerstruktur im Archiv) Drum muss ich immer 7z verwenden.
Naja bis vor kurzem konnte Windows das 7zip Format nicht packen oder entpacken. Außerdem ist der Windows eigene Packer schrott. Saulangsam beim packen/entpacken im Vergleich zu anderen und dann wird immer auch noch ein Ordner mit dem gleichen Namen angelegt beim entpacken. Der MacOS Packer unterstützt glaub ich auch nicht 7zip.
Geniales Tool, wenn man die hoffnungslos veraltete Optik außen vor lässt. Neben WinRAR mein Packer der Wahl.
Auch viele „Exe“- und andere interessante Dateien ließen sich unter Windows zu XP-Zeiten damit entpacken, k. A. wie’s heute ist.
Geht immer noch, Setup-Dateien zum Beispiel.
NanaZip ist ein Fork von 7zip und auch ne gute, modernere Alternative
…weil?
Ich nutze es immer noch um .xpi Erweiterungen von Firefox und Thunderbird an evtl. nicht unterstützte Versionen anzupassen.
Leider ist das Kontextmenü in Windows 11 in der zweiten Ebene, was immer etwas umständlich ist. Weiß jemand, wie sich das ändern lässt?
Du kannst das Verhalten von Windows über die Registry ändern oder du hältst die Shift-Taste gedrückt, wenn du mal das alte Menü aufrufen möchtest.
Ich nutze den FreeCommanderXE, wenn du in den Optionen von 7ZIP unter 7-Zip „Kontextmenü kaskadieren“ deaktivierst, ist es in der ersten Ebene.
Dort kannst du auch die Einträge entsprechend anpassen.
Wenn es das ist was du meinst….
Was ist denn das beste Format um Dokumente zu packen?
.rar .zip .7zip ?
Wenn es nur um den Eigenbedarf geht, spricht eigentlich nichts dagegen, immer 7z mit LZMA2 zu verwenden.
Bei niedrigeren Kompressionsstufen ist es oft schneller als ZIP und komprimiert meist dennoch besser und bei starker Kompression ist es vergleichbar mit .rar, aber dafür mittlerweile mit breiterer Unterstützung.
Also ist das Kompressionsverfahren die wichtigere Entscheidung?
Nutze bisher immer noch WinRAR. Das .rar Format war bisher immer gut.
Kommt darauf an:
– RAR ist in Asien recht verbreitet
– ZIP hat eine hohe Verbreitung und wird wie beschreiben auch von vielen Betriebssystemen direkt unterstützt
– 7Z ist effizienter und – was mir bisher nicht bewusst war – verschlüsselt auch die Dateinamen, ist also in gewisser Hinsicht sicherer
Man sieht, es gibt nie „das Beste Tool/Format/Auto“, es kommt auf den Verwendungszwecke an.
Das wusste ich nicht. Ich dachte immer, dass nur .rar auch die Dateinamen verschlüsseln kann.
7Zip nutzt das AES256?
Für 7zip als Format, ja. Für Zip-Dateien gibt es AES-256 oder ZipCrypto. Letzteres gilt jedoch als veraltet und sollte nicht mehr eingesetzt werden.
Wie ist das mit den Wiederherstellungsinformationen, ist da WinRar gegenüber 7Zip im Vorteil?
Ein wichtiges Feature fehlt dann wohl weiterhin: Die integrierte Update-Funktion.
Was 7-zip ebenfalls nicht beherrscht:
Eine Datei zu einem mit Passwort geschützten Archiv hinzufügen, welche man ebenfalls verschlüsseln kann.
Somit muss jede Mal ein neues Archiv erstellt werden. Oder habe ich was übersehen?
WinRar kann das.
Mit WinRAR kann man auch Archivnamen definieren. Habe es in 7Zip nicht finden können.