Stromsteuer für Privathaushalte sinkt nicht – ADAC übt Kritik
Vielleicht habt ihr es in den Nachrichten verfolgt: Die aktuelle Bundesregierung war mit dem Versprechen angetreten, die Stromsteuer in Deutschland sowohl für Unternehmen als auch für private Haushalte zu senken. Doch man hat bereits eine Rolle rückwärts hingelegt. So soll die Steuer ab 2026 zwar für viele Unternehmen sinken, aber doch nicht für private Haushalte. Unter anderem übt bereits der ADAC Kritik an dieser Regelung.
So hat die Bundesregierung lediglich ein vages „vielleicht irgendwann mal“ zu einer Stromsteuersenkung für private Haushalte vermerkt. Ein Entlastungskonzept für private Haushalte für die mittelfristige Zukunft fehlt jedoch. Laut ADAC wäre eine Senkung der Stromsteuer für private Haushalte nicht nur eine Entlastung, sondern auch eine Anregung zu mehr Klimaschutz und dem Umstieg auf die E-Mobilität. Der ADAC bemängelt auch, dass ausbleibende Erfolge beim Klimaschutz für den Bund letzten Endes später zu höheren Folgekosten führen werden. Denn am Ende müsse man dann CO2-Emissionsrechte von anderen EU-Mitgliedstaaten kaufen.
Da rechnet der ADAC mit drohenden Milliardenbelastungen für den Bundeshaushalt. Zu vermuten ist aber, dass die aktuelle Bundesregierung da Unwillens ist, über die eigene Amtsperiode hinaus zu denken.
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Der Staat ist dafür verantwortlich billige Energie zu liefern. Stattdessen hat er AKWs abgestellt. Kohle hochgefahren und seit 25 Jahren erneuerbare Energien gefördert, die das nicht leisten und zusätzlich unser Stromnetz überlasten und destabilisieren.
Was für ein Mumpitz
Der Staat ist dafür nicht verantwortlich. Aus welchem Gesetz soll sich diese Pflicht ergeben?
AKWs liefern definitiv keinen billigen oder günstigen Strom. Das ist absolut falsch. AKWs funktionieren nur durch massive Subventionen – hier wie im Ausland. Erneuerbare Energien, insbesondere Photovoltaik ist der günstigste Strom überhaupt.
Aber danke für deinen auf alternativen „Fakten“ beruhenden Kommentar, Peterle.
Energiespeicher kommen in Deutschland auf Grund überlasteter Netze und Bürokratie nicht ans Netz. Zum Teil dauert es 15 Jahre bis zum Netzanschluss. Hinter Paywall:
https://www.welt.de/wirtschaft/plus256336182/Westenergie-Stromnetz-ueberlastet-Kein-Anschluss-fuer-neue-Grossbatterien-bis-2040.html?icid=search.product.onsitesearch
Die deutsche Energiewende gilt inzwischen als Negativbeispiel in der Welt.
https://www.weltenergierat.de/publikationen/blueprint-umfrage/
Der Wind wird auch immer weniger. Warme Pole, geringer Druckunterschied:
https://www.welt.de/debatte/article256109280/Energiekrise-Die-Angst-vor-der-Hellflaute.html?icid=search.product.onsitesearch
Zumindest so wie bisher können wir nicht weitermachen.
Hauptaktionär Springer (Welt): KKR. Hauptgeschäft: Fossile Energien. Genug gesagt.
Das der Wind sich abschwächt oder seit 10 Jahren praktisch keine Batteriekapazitäten aufgebaut wurden sind natürlich alles Lügen der Springer Presse.
Die internationale Umfrage des Weltenergierats zur deutschen Energiewende natürlich auch von Springer gefälscht ♂️
Die Umfrage vom Weltenergierat auch gelesen oder wieder nur die simplifizierte Springer-Zusammenfassung?
Die Umfrage sagt nicht einmal das was du behauptest.
Schau mal nach China. Da machen die aktuell genau das.
Schauen Sie sich mal die reellen Preise des Stroms aus AKW´s an, bevor sie hier falsche Behauptungen in die Welt setzen:
Im Jahr 2024 kostete eine Megawattstunde (MWh) Strom aus neuen Atomkraftwerken (AKW) etwa 182 US-Dollar, aus Windenergie 50 US-Dollar und aus Solarenergie 61 US-Dollar. Demnach ist Atomstrom rund dreimal teurer als Strom aus Erneuerbaren Energien. (Quelle: Heinrich-Böll-Stiftung)
Seit wann werden regenerative Energien seit 25 Jahren gefördert. Sehen Sie mal wieviel Milliarden in die Erforschung von der zivilen Kernenergie gesteckt worden ist:
Eine umfassende Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS), die im Auftrag von Green Planet Energy und dem BUND erstellt wurde, kommt zu dem Ergebnis, dass die Atomenergie im Zeitraum von 1955 bis 2022 von staatlichen Förderungen in Höhe von rund 210 Mrd. Euro (nominal) bzw. 287 Mrd. Euro (real in Preisen von 2019) profitiert hat.
In den Zahlen ist die Endlagerung ion keinster Weise erhalten.
Also halten Sie bitte die falschen Behauptung im Bezug auf billige Energie aus Kernkraftwerken für sich.
AKWs Sind die teuerste Energiequelle. Gut, dass sie weg ist.
Ähm, da ist mal wieder jemand nicht so ganz im Thema!
Das Abstellen der AKWs war sinnvoll und notwendig! Dazu gibt es, wenn du dein Wissen nicht gerade auf die BLÖD-Zeitung stützt, genug seriöse Quellen, denen du das entnehmen kannst (bitte Suchmaschine nutzen …).
Die erneuerbaren Energien können gar nicht genug gefördert werden! Und ob die erneuerbaren Energien das leisten können, wenn du nicht nur Wind und Solar dazu zählst. Das die ganzen PV-Anlagen das Stromnetz destabilisieren stimmt leider, daher müsste man ebenso auch ins Stromnetz investieren und mehr Speichermöglichkeiten schaffen.
Die Investition in fossile Energien, wie aktuell von der neuen Bundesregierung wieder vorangetrieben, ist definitiv der falsche Weg und nur dem geschuldet, dass man im Energiebereich jemanden eingesetzt hat, die alles andere als unabhängig ist …
Wohne in Bayern. Hier stammen über 70 % des Stroms (Stand 2023, vermutlich inzwischen mehr) aus erneuerbaren Energien.
Ironie an: Das Stromnetz ist so überlastet, dass ich nur an zwei Tagen pro Woche Strom bekomme. An den anderen fünf? Da montiere ich weitere Solaranlagen, damit’s irgendwann für drei Tage reicht. Ironie aus.
Das ist schlichtweg falsch. AKWs haben kaum noch Strom geliefert und sind eben nicht günstig, sondern wenn man alle Kosten einrechnet extrem teuer. Es stimmt, das erneuerbare Energien des Stromnetz ganz anders belassen als die traditionelle Erzeugung von Strom, aber sie sind trotzdem immer noch deutlich günstiger und mit gewissen Investitionen problemlos möglich.
Falschinformationen werden nicht wahrer, je öfter man sie wiederholt. Atomstrom ist der teuerste und unsicherste Strom, den wir beziehen könnten.
Puh, ganz schön viel Meinung:
– Strompreis aus AKWs: Mindestens umstritten, ob es billiger oder teurer ist (https://www.base.bund.de/shareddocs/faktencheck/base/de/atomstrom-alternative-energiequellen-kosten.html)
– Kohleverstromung: Zumindest in den letzten fünf Jahren kein Beleg für „hochgefahren“ (https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Energie/Erzeugung/Tabellen/bruttostromerzeugung.html)
Kernenergie ist verglichen mit fossilen Energieträgern zwar klimaschonender, aber nicht günstiger, besonders wenn man die Kosten für die Endlagerung des Atommülls berücksichtigt – wenn wir denn endlich überhaupt mal einen geeigneten Standort dafür hätten. Ein Weiterbetrieb der AKWs wäre daher nur aus Klimaschutzgründen sinnvoll gewesen, jedoch nicht aus ökonomischer Perspektive.
Günstiger als mit erneuerbaren Energien lässt sich Strom nicht erzeugen. Das bestätigen unzählige Untersuchungen und wissenschaftliche Publikationen. Für die Energiewende sind erneuerbare Energien ohnehin unerlässlich und damit auch der Netzausbau unumgänglich, da wir ansonsten unsere Klimaziele gar nicht erreichen könnten und das kann nun wirklich nicht in unserem Interesse sein, auch wirtschaftlich nicht (Stichwort: Klimawandelfolgen).
Kompletter Schwachsinn.
„Der Staat ist dafür verantwortlich billige Energie zu liefern. Stattdessen hat er AKWs abgestellt.“
So ist es richtig: Der Staat ist dafür verantwortlich billige Energie zu liefern. Deswegen hat er AKWs abgestellt.
Und das überrascht wen genau? CDU hat noch nie das gemacht, was vorher versprochen war. Angela Merkel hat selbst gesagt, was vor der Wahl gesagt wird, ist im Prinzip egal. Klimageld ist gleiches Thema. Und der Mindestlohnt steigt nur, weil damit die Steuereinnahmen steigen, man hätte ja auch die Einkommenssteuer für Geringverdiener reduzieren können. Es geht hier nur um eins, Steuereinnahmen und mehr Steuereinnahmen. Es wird auch garantiert diesen Monat wieder „Rekordeinnahmen“ vermeldet werden. Während Brücken einstürzen, Schultoiletten gesperrt sind und Wälder für Windräder gerodet werden. Endstation ist Sozialismus, nur so wird das ganze System noch funktionieren, mit harter Hand! Demokratisch ist hier schon lange nichts mehr. Der Wahlverlierer SPD wählt nun zwei Verfassungsrichter und die CDU nur einen? Politiker sitzen in den Gerichten, in den Rundfunkanstalten und in den NGO’s. Deutschland hat fertig und ist nur noch eine GmbH für die Abgeordneten, um möglichst fette Rendite zu erziehlen.
Geringverdiener profitieren von einer Senkung der Einkommensteuer unterproportional. Schlicht weil sie ohnehin kaum oder keine Einkommensteuer zahlen.
Eigentlich würde eine Senkung der Stromsteuer geringere Einkommen überproportional begünstigen. Bei geringeren Einkommen wandert das frei gewordene Geld 1:1 in den Konsum, was wiederum den Unternehmen zu gute kommt.
Eigentlich wäre es sinnvoll genau diesen Weg konsequent zu gehen. Stromsteuer runter, MwSt. auf Lebensmittel 0%. Dadurch hätten Niedriglöhner mehr finanziellen Spielraum für nicht Lebensnotwendige Güter oder auch das ein oder andere Produkt mit höherer Marge.
Ach… wer hätte das gedacht. Bislang mussten Lobbyisten aufwändig in Berlin Klinken putzen… jetzt sitzen Sie in der Regierung. Dieses ganze Stromtheater ist kaum mehr zu ertragen. Was hat man den Verbrauchern erzählt, wie toll und wichtig Smartmeter (jetzt iMSys) sind. Man könne große Verbraucher finden und eine Menge Strom sparen. Bekommen hat man dann ein Murksdingen, dass nur über LTE läuft und immerhin alle 15 Minuten den Verbrauch an seinen Herrn sendet. Lokale Schnittstelle in Echtzeit ist nur für Freaks erreichbar. Ansonsten Fehlanzeige und x-Mal teuerer als bislang. Und dann soll man als Dank Netzentgeld sparen… und gleichzeitig wird diskutiert, das Fehl an Kohle dem Bürger als Abgabe auf seine PV-Anlage aus der Tasche zu ziehen. Dabei liegt die Eigenkapitalrendite der Netzbetreiber jenseits von gut und Böse. Und dann sollte der Strom für alle billiger werden… und jetzt darf der Steuerzahler ran, um ein paar wenige noch reicher zu machen. Wenn dieses Umschaufeln von unten nach oben wenigstens heimlich laufen würde, aber das macht man ganz plump und ohne schlechtes Gewissen. Aber was soll man auch sagen. Die großen Energieunternehmen müssen jährlich für ihre Investoren den Gewinn steigern. Und wenn der Pöbel nun aktiv das Geschäftsmodell torpediert, muss man die Kohle eben anders rein holen. Unterm Strich ist nur eins wichtig: jedes Jahr mehr Plus im Geldspeicher.
Ja, die neue Bundesregierung hat SEHR VIEL versprochen, was sie schon sehr früh gebrochen hat.
Allerdings habe ich von einer CDU insbesondere von einem Kanzler Merz nichts anderes erwartet, der nach dem Motto agiert, ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.
Ich gehe aber ziemlich fest davon aus, das dieses schwarz-rote Bündnis ebenfalls die 4 Jahre nicht überstehen wird.
Nicht ganz richtig. Strom günstiger zu machen war im Sofortprogramm aufgeführt zusammen mit dem Verb „werden“. Viele andere Dinge stehen dort drin mit dem Verb „wollen“.
Klingbeil hat das sogar nochmal deutlich auf einer Pressekonferenz erklärt. „Werden“ weil man es macht, aber meist steht überall „wollen“ weil man schauen muss ob finanzierbar.
Die haben es nicht versprochen, die haben deutlich geschrieben und nochmal erklärt, dass es gemacht wird.
Meine Meinung zu der Regierung: Keine Regenbogenflagge am Bundestag, das haben die queeren Menschen nicht verdient. Keine Deutschlandflagge am Bundestag, das haben wir Deutschen nicht verdient.
Hisst endlich die Flagge von Baron Merzhausen auf der Kanonenkugel!
@Peter. AKWs laufen dank Global Warming gar nicht mehr sauber. Der einzige ernsthafte Weg sind erneuerbare Mix. Von mir aus mit AKWs, aber NUR AKW sind ein Single Point of Failure wie man zb in Frankreich merkt die unseren Strom brauchen. Der Energiemix sorgt dafür das die Stromnetze besser optimiert werden müssen, das weiß man seit Jahrzenten und investiert aber nicht, da entsprechende Investitionsvorschläge von einer schwarzen Partei geblockt werden.
Man schaufelt sich da leider sein eigenes Grab.
Nein, auch nicht „Von mir aus mit AKW“ da die nur begrenzt regelbar sind, „verstopfen“ sie dass Netz mit Strom der sonst von erneuerbaren kommen kann. Man braucht schnell regelbare Kraftwerke aka Gaskraftwerke, die sogar Habeck bauen wollte, das ist aber extrem schwierig, da die nur bei Bedarf zugeschaltet werden, kann man keine echte Rendite Rechnung aufmachen und man braucht Gesetze und Subventionen, damit das passiert und die Dunkelflaute (die es an manchen Tagen wirklich gibt) überbrücken zu können. Langfristig werden Energiespeicher das ganze zusätzlich abfedern. Große Batteriespeicher schießen derzeit wie Pilze aus dem Boden.
Seit wann ist der Staat verantwortlich ? Soweit ich mich erinnern kann, leben wir in einem Staat, in dem Marktwirtschaft & Demokratie praktiziert wird und nicht Planwirtschaft
Sorry, Peter, dein Kommentar ist leider auch inhaltlich falsch. Das Abschalten ist unter einer CDU Regierung passiert und ein Ministerpräsident hat gedroht, das er zurücktritt, wenn die AKWs nicht abgeschaltet werden. Die vorhandenen AKWs hätten neue Brennstäbe benötigt und teilweise waren diese am Ende ihrer „Lebenszeit“ angekommen und hätten für viele Millionen oder Milliarden erneuert werden müssen. Schau dir an, was Frankreich aktuell für seine AKW Neubauten bezahlt. Die Frage ist auch wohin mit dem so schön strahlenden Müll? Das will auch keiner im Vorgarten haben.
Auch das die Stromnetze völlig überlastet und instabil sind, ist auch nicht wirklich richtig. Auch dort liegt der Fehler im Süden der Republik. Da wurde jede Windkraftanlage abgelehnt.
Wir sind in einem Umbruch, der wie bisher alle großen Umbrüche auch schmerzhaft sein kann.
Aber um noch was zu dem Thema zu schreiben. Wer hat erwartet, das der jetzige Bundeskanzler etwas für das „normale“ Volk tut. Schaut man sich seine Regierungsmannschaft an, dann weiß man wie der „Hase läuft“.
Funfact am Rand: Die Sektsteuer wurde seinerzeit eingeführt, um den Nord-Ostsee-Kanal zu bauen. Der Kanal ist fertig, aber in einem relativ schlechtem Zustand. Die Sektsteuer wird dafür aber nicht mehr genutzt.
Die Sektsteuer wurde erhoben zur Finanzierung der deutschen Kriegsflotte unter Wilhelm II. Zum Ende des WK I wurde sie versenkt. Die Sektsteuer gibt es noch heute. Das ist die unermessliche Steuergier des Staates.
Gestern Abend kamen im „bösen“ ÖRR-Fernsehen Söder und Frei zu Wort – Stromsteuersenkung für Private soll dann zum 1.1.20-27 kommen. Ist näher an den nächsten Wahlen…
Kernenergie weltweit… Aus Sicht der Schweizer. https://www.kernenergie.ch/de/kernenergie-weltweit-_content—1–1071.html
„So standen Ende 2022 weltweit 57 Kernkraftwerke in Bau, 18 davon in China, und gut 100 sind geplant.“
… und DEU ist klüger als der Rest der Welt ??
Deine Informationsquelle wird von Swissnuclear betrieben.
„ Swissnuclear ist der Verband der Schweizer Kernkraftwerksbetreiber und vertritt deren gemeinsame Interessen.“
@PMR
…das ist unstrittig. Aber was macht das im Bezug auf die veröffentlichten Zahlen ?? Nichts! Der sachlichen Feststellung: „Nach zwei Jahrzehnten mit geringer Bautätigkeit werden heute wieder mehr neue Kernkraftwerke gebaut. Die zahlreichen technischen Entwicklungen im Reaktorbau der letzten Jahrzehnte müssen sich jetzt kommerziell bewähren.“ kann man zustimmen, oder auch nicht, wenn der Tellerrand zu hoch sein sollte..
Offensichtlich:Ja!
Es gibt auf der ganzen Welt kein einziges AKW das wirtschaftlich arbeitet.
Jedes, absolut jedes AKW benötigt Steuersubventionen. War bei uns ja genauso.
Nicht wirklich. Die Subventionen in Deutschland betrugen über mehrere Jahrzehnte ca. 30Mrd. €.
Auf dem Strompreis bezogen sind das 2 Cent die Kilowattstunde.
Das ist in meinen Augen absolut nicht unwirtschaftlich.
In einen gebe ich dir aber Recht. Unwirtschaftlich ist die Lagerung der abgebrannten Brennstäbe.
Aber auch dafür wird es eine Lösung geben.
Die Chinesen werden es uns nämlich vormachen.
In nackter Kapazität hat man in China in den letzten 10 Jahren etwa 34 GW an zusätzlicher Kapazität durch Kernkraftwerke dazugebaut, aber im gleichen Zeitraum etwas über ein Terawatt an Photovoltaik. Also rund das 30fache.
China hat im Westen und Nordwesten Regionen mit bis zu 3000 Sonnenstunden im Jahr, dazu baute man „während Corona“ Hochspannungsübertragungsnetze, die den Strom in den Südwesten transportieren.
Auch, wenn Solarkraftwerke (ohne Speicher) nachts keinen Strom liefern und die Solarkraftwerke nur ein Fünftel der Maximalleistung liefern sollten, ist das immer noch etwa Faktor 7 über dem Zubau an Kernkraft-Maximalleistung.
Aber die Kernkraftwerke fährt man auch nicht bei Maximalleistung, sondern hält gern einen Reaktor pro Kraftwerk „in Reserve“: um etwa bei Wartungsarbeiten Leistung zur Verfügung stellen zu können.
Dank China sind die Preise für Batteriespeicher in den letzten Zehn Jahren auch auf etwa ein Zehntel eingebrochen (und sinken weiter). Es gibt in China und Indien bereits seit 2019 Wind- und Solarkraftwerke, die (mit Speicher) für bis zu 24 Stunden am Tag Strom liefern können. Kleinere Speicher zur Überbrückung weniger Stunden (und besserer Planbarkeit vom „Zappelstrom“) werden inzwischen immer mehr zur „Standardausstattung“.
Die billigen Batterien haben auch „im Westen“ Auswirkungen: im „Naturstromspeicher Gaildorf“ baute man das Oberbecken eines Pumpspeicherkraftwerks in die Fundamente von Windkraftanlagen auf einem Berg. Vollkommen innovativ und zukunftsweisen.
Weil aber die Batteriespeicher inzwischen günstiger geworden sind, wird das geplante Pumpspeicherkraftwerk nicht mehr weiter umgesetzt. Batteriespeicher sind auch noch schneller und flexibler nutzbar als ein Pumpspeicherkraftwerk.
Ach ja: in China dauern Bau und Inbetriebnahme eins Kernkraftwerks rund 5 Jahre, im „Westen“ gern das drei bis vierfache. Wenn also gleichzeitig an 18 Kraftwerken gebaut wird, werden davon vermutlich dann „netto“ so etwa 3 Kraftwerke im Jahr eröffnet.
Bau und Inbetriebnahmes eines Solarparks dauert in China etwa ein Jahr, manchmal ein paar Monate mehr, manchmal ein paar weniger. Davon eröffnet China mehrere Hundert im Jahr.
Die Betonung auf „18 Kernkraftwerke im Bau“ ist damit eher ein Beispiel dafür, wie LANG und MÜHSAM Bau und Inbetriebnahme von Kernkraftwerken trotz der hochgradigen Standardisierung und der jahrelangen Erfahrung sind. Die Zeiten für die Planung sind dabei auch noch nicht eingerechnet.
China macht also vor, wie man erneuerbare Energien massiv ausbaut. Und „nebenbei“ eröffnet man auch noch ein paar Kernkraftwerke, die man dann bei halber Leistung arbeiten lässt, solange man noch nicht genügend Speicher für die Stromversorgung bei Nacht und im Winter hat. Viele chinesische Kernkraftwerke stehen dabei aber auch eher „im Nirgendwo“, und nicht mitten in einem dicht besiedelten Land, was die Risikobewertung positiver macht.
Für ein ähnliches Szenario möchte man in Deutschland stattdessen trotz hoher Gaspreise zusätzliche Gaskraftwerke bauen, die vorerst teures Gas, irgendwann später auch mal grünen Wasserstoff verbrennen sollen. Der entweder aus dem freundlichen Saudi-Arabien importiert wird, vielleicht auch aus Nordafrika. Und falls man mal mehr als ein paar Hundert Stunden im Jahr hat, zu denen „zuviel“ Strom im Netz ist und an der Börse nichts einbringt. Wozu es aber nicht kommen dürfte, wenn die „konservative“ Regierung etwa gegen „hässliche Windräder“ hetzt.
Von daher: ja, Deutschland ist nicht unbedingt klüger als der Rest der Welt.
Der verlinkte Artikel ist auch interessant: er beschreibt beispielsweise Hinkley Point C in UK. Nachdem die Baukosten stiegen und die Bauzeit sich um über ein Jahrzehnt verlängerte, stiegen die chinesischen Investoren aus dem Projekt aus.
Hinkley Point C wird voraussichtlich etwa 2030-2032 fertig werden und dann über eine auf 25 Jahre garantierte Einspeisevergütung erhalten, die auch an die Inflation angepasst wird. Die erste kWh dürfte etwa 16 Cent pro kWh Gestehungskosten kosten und damit zur teuersten kWh gehören, für die man Strom produzieren kann. Strom aus Windkraft gibt’s für etwa 4 Cent pro kWh an Gestehungskosten, in windreichen Regionen an der britischen Küste teils noch günstiger.
Der Artikel beschreibt auch das finnische Kernkraftwerk Olkiluoto: der Staat hatte damals das „Glück“ gehabt, mit den Errichtern (unter anderem Tochterunternehmen von Siemens und der französischen EDF) einen Festpreis auszumachen. Die beteiligten Unternehmen haben mehrere Milliarden an zusätzlichen Baukosten „schlucken“ müssen. Der französische Rechnungshof hat die EDF dringend gebeten, ihre Investitionen in ausländische Kraftwerke zu überprüfen und ggfs. einzustellen, da diese Kostensteigerungen die französischen Steuerzahler belasten. Um einen Konkurs zu vermeiden, wurde die vor einigen Jahren privatisierte EDF wieder verstaatlicht.
In der Tat: der Artikel liefert gute Beispiele dafür, wie man aus Dummheit und politischem Prestige viel Geld verbrennen kann. Aber gut, die Gesternkleber in der Bundesregierung sorgen dafür, dass Deutschland dem in nichts nachstehen wird.
Beispielsweise beschloss man 2012/2013, dass man eine „Stromautobahn“ bauen müsste. Die voraussichtlich nicht vor 2027 eröffnet werden wird, weil immer wieder jemand teure Sonderwünsche hatte, die am Ende alle Stromkunden tragen werden.
China baut vor allem gerade eines: Windkraftanlagen und riesige Solarparks.
Sollen sie doch endlich zugeben, dass sie keine Elektromobilität wollen. Solange die Elektromobilität unwirtschaftlich ist, wird Sie auch nicht genutzt.
Es gibt kaum ein Nutzungs-Profil, bei dem Elektromobilität unwirtschaftlich ist.
Ich lade mein Auto zehn Monate im Jahr komplett kostenlos mit Strom vom Dach, habe für Langstrecke kostenlose Supercharger-KM wegen THG, zahle keine jährlichen Wartungskosten und habe jede Menge Förderung bekommen.
Und ja, diese ist auch nachhaltig, im Gegensatz zur Subventionierung der Fossilen, deren Kosten wir alle langfristig tragen.
Doch, dieses Nutzungsprofil gibt es.
Nämlich jeden der kein Strom vom Dach bekommt.
Die Ladekosten an den öffentlichen Station sind gelinde gesagt, eine Frechheit.
Ab 40 Cent die Kilowattstunde, fahre ich mit meinen Benziner nämlich günstiger.
Jedenfalls bei mir in Schweden.
Schön fur sie, aber es ist ja nicht jeder reich.
Eher umgekehrt: Es gibt kaum ein Nutzungsprofil ohne Eigenheim, bei dem Elektromobilität wirtschaftlich ist.
Elektromobilität, die Förderung ist etwas für Menschen, die eh schon reich sind. Deshalb ist eine Frechheit.
Auch ohne PV habe ich das Auto zweimal die Woche beim Discounter geladen, aktuell immer noch für 0,29 €.
Bei max 15kWh/100km ein No-Brainer, dazu die ganzen gesparten Werkstatt-Kosten und viel weniger Verschleißteile etc.
War eine der besten finanziellen Entscheidungen, beim Neuwagenkauf ein E-Auto zu wählen.
Ich denke es geht bei der Sache Kernkraft eher darum verlässligen und Planbaren Strom zu gewinnen. Das hat man bei PV und Windkraft nicht. Kein Licht kein Strom, kein Wind kein Strom… . Jetzt stellen wir uns nur mal vor, jeder in Deutschland fährt E-Auto (nicht nur an die Eigenheim Besitzer denken). Um den Bedarf an Strom zu decken, braucht es Planbaren und konstanten Strom, der momentan nur durch Akw‘s zu bewerkstelligen ist.
Zum Thema Bedarf, hier -> KI Strombedarf, ein Beitrag aus Österreich…
„Eine Anfrage an ChatGPT benötigt beispielsweise durchschnittlich 2,9 Wh. Im Vergleich dazu braucht eine herkömmliche Google-Suche etwa 0,3 Wh. Bei täglich 195 Millionen Anfragen an ChatGPT ergibt dies einen Strombedarf von etwa 564 000 kWh, was dem Tagesbedarf von etwa 66.000 durchschnittlichen österreichischen Haushalten entspricht..
https://www.erneuerbare-energie.at/energiefakten/2025/17/01/energiebedarf-ki
Vorab sei betont: Auch ich setze auf erneuerbare Energien und betreibe eine Solaranlage auf meinem eigenen Haus.
Doch selbst der renommierte World Energy Council (WEC) kommt in seiner aktuellen Bewertung zu einem klaren Befund: Die deutsche Energiewende befindet sich in einer gravierenden Schieflage.
Die gesetzten Klimaziele wurden verfehlt und gelten inzwischen als kaum noch erreichbar.
Zugleich geraten Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit zunehmend unter Druck.
Deutschland wird international nicht mehr als Vorbild, sondern als isolierter Vorreiter ohne tragfähige Strategie wahrgenommen.
In der aktuellen Umsetzung wird Nachhaltigkeit dem Primat der Versorgungssicherheit und wirtschaftlichen Vernunft geopfert.
Komisch dass China aktuell genau das macht. China hat Weltweit den größten Anteil an erneuerbaren Energien. In Deutschland fehlt es leider an der Umsetzung von dem Ausbau der Netze und von Batteriespeichern.
Das ist nicht komisch. China setzt nicht alles auf eine Karte.
Denn sie wissen genau das ausschließlich erneuerbare Energien für ein Industrieland niemals funktionieren.
Deshalb bauen sie auch aktuell 20 Kernreaktoren und 30 weitere sind in Planung.
Das nennt man Diversifikation.
Ich würde es mal ganz nüchtern herunterbrechen: Verbraucher zahlten gefühlt ewig EEG-Umlage mit dem angehängten , dass die kWh günstiger als damals wird. Nichts davon trat ein als der Umstand, dass der Endverbraucher zahlte für gefühlt nichts.
Ich persönlich finde es eher bedenklich das in einem Industrieland über Stromverbrauch und seine Kosten nachgedacht werden muss. Insbesondere da heutzutage eigentlich alles, inkl. Auto, am Strom hängt. Die Politiklandschaft besteht augenscheinlich nur aus Schaumschlägern (m/w/d x X Pronomen). Punkt und Ende.
Ehrlich gesagt mache ich mir da keine Gedanken drüber. Ich zahle aktuell 22 Cent. Günstiger geht natürlich immer, aber es ist auch weit weg von den 38 Cent die angeblich in Deutschland gezahlt werden müssen.
Es gibt starke Unterschiede beim Strompreis in Deutschland. Hamburg bspw. ist der aktuell günstigste Tarif um die 33 Cent.
gerne mal quellen.tv checken.
Die Falschinformationen in den Kommentaren sind ja nicht auszuhalten.
Noch mal zum eigentlichen Thema, der Steuersenkung.
Würde man den minimalen Steuersatz nehmen, wären das 2 ct pro kwh weniger, würde aber viel Geld kosten.
Klar senkt das die Kosten, wenn ich mein e-Auto zu Hause mit Netzstrom lade und bei 4.000 kwh wären es am Ende auch 80 Euro im Jahr. Ob das aber gut investierte 2,6 Milliarden (wenn ich mich nicht verrechnet habe bei 130twh Stromverbrauch der Privathaushalte) sind?
Das sind am Ende entweder neue Schulden oder etwas anders muss eingespart werden.
Für mich wäre es eine Gießkannensubvention (also eigentlich eine Steuererleichterung, kommt aber am Ende auf das Gleiche raus) ohne allzuviel Steuerungswirkung. Wenn überhaupt reduziert sie den Willen, auf sparsamere Prozesse und Geräte zu wechseln und fördert vielleicht ein wenig die e-Mobilität bei Heimladern ohne PV. Also tendenziell auch eher die Besserverdiener.
Ist das 2,6 Mrd wert? Wäre das Geld nicht vielleicht besser in netzabhängige Verbrauchssteuerung investiert? Denn allen Strom, den wir lokal bei Wind und Sonne verbauchen, brauchen wir nicht speichern und destabilisert die Netze nicht.