Google Messages: Nachträgliches Bearbeiten von Android-Nachrichten an iOS-Nutzer möglich
von caschy | 14 Kommentare
Die Integration von RCS (Rich Communication Services) in iOS 18 war ja für viele ein wichtiger Schritt für die Kommunikation zwischen Android- und iPhone-Nutzern (wir berichteten). Nun kommt eine weitere Funktion hinzu: Google führt die Möglichkeit ein, gesendete Nachrichten nachträglich zu bearbeiten.
Die Neuerung wurde von Nutzern entdeckt, die ein Stift-Symbol neben ihren gesendeten Nachrichten bemerkten. Die Funktion erlaubt es, innerhalb eines Zeitfensters von 15 Minuten nach dem Versand Korrekturen vorzunehmen. Nach einem langen Druck auf die Nachricht erscheint das Stift-Symbol, über das der Text bearbeitet und erneut gesendet werden kann. Ich habe das mal bei mir getestet, da ist es so, dass das Editieren-Menü nach einem langen Klick auf die Nachricht erscheint, allerdings oben. Hier einmal die Android-Ansicht:
Bei der Kommunikation zwischen Android und iOS gibt es allerdings noch Einschränkungen. Während bei Android-Geräten untereinander die ursprüngliche Nachricht mit einem „Bearbeitet“-Hinweis aktualisiert wird, erhält der iPhone-Nutzer eine komplett neue Nachricht. Diese ist mit einem Sternchen gekennzeichnet, das auf die Bearbeitung hinweist:
Der Grund für diese unterschiedliche Darstellung liegt laut Mishaal Rahman in den technischen Standards. Die aktuelle RCS-Implementation in iOS 18 basiert auf einer älteren Spezifikation, die keine Protokolle für Nachrichtenbearbeitung enthält. Google nutzt hingegen bereits das neue RCS Universal Profile 3.0.
Die Funktion wird derzeit schrittweise ausgerollt, sodass nicht alle Nutzer sofort Zugriff darauf haben. Für eine vollständige Integration muss Apple seine Software auf den neuen Standard aktualisieren. Ein konkreter Zeitplan dafür existiert laut Bericht noch nicht. Es wird erwartet, dass dies zusammen mit der plattformübergreifenden Ende-zu-Ende-Verschlüsselung erfolgt, die Apple und Google unterstützen wollen.
Und, lasst mal hören: Nutzt ihr andere Nachrichtenmöglichkeiten als in der Vor-RCS-Zeit? Sprich: Jetzt vielleicht RCS zwischen Android und iPhone, während es vorher vielleicht WhatsApp oder so war?
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Ich nutze es sehr häufig.
Leider ist noch nicht jeder Anbieter dabei, es wäre schön wenn sich das ändert und die EU das mal als Standard durchsetzt.
Dann wäre das eine gute Basis gegen WhatsApp.
Nur zur Info: In Deutschland betrifft das definitiv 1&1/Drillisch, aber nur, wenn du ein iPhone hast. Android-Nutzer sind immer über RCS zu erreichen. Wenn der Mobilfunkanbieter RCS nicht anbietet, springt automatisch Google ein und bietet einen eigenen RCS-Server an. Aber iPhone-Nutzer müssen leider den Anbieter wechseln, wenn sie bei 1&1/Drillisch sind. In der Schweiz sind nur Android-Nutzer über RCS zu erreichen. Da müssen die iPhone-Kunden fleißig E-Mails an die Anbieter schicken und sich beschweren.
Ja, kann ich bestätigen. RCS mit einem Bekannten bei Winsim (Drillisch) mit seinem iPhone geht nicht und wird als SMS/MMS gesendet.
Man kann dann Simyo empfehlen. Die bieten RCS und haben Drillisch-Preise. Auch Visual Voicemail bieten die, was für iPhone-Nutzer sicher wichtig ist.
Nutze seit einer Weile nur noch RCS. Hab zuvor WhatsApp benutzt, aber inzwischen deinstalliert..Bei allen iPhone Nutzern in meinen Kontakten geht RCS anscheinend und keiner hat sich irgendwie gewundert oder aufgeregt – was mich überrascht hatte. Klar, mit Verschlüsselung demnächst dann noch besser bzw. sicherer. Werde erstmal bei RCS bleiben. Zudem benötigt man keine zusätzliche App.
Habe RCS Mal getestet, aber nutze es nicht aktiv. Aktuell gibt es für mich keine starken Anreize zu wechseln – selbst die Werbung, die WhatsApp im „Updates“ Tab einführen will, betrifft mich nicht, weil ich diesen Tab nie aufrufe.
Ich denke aber, dass RCS schon die beste Alternative zu WhatsApp ist. Signal, Telegram und Co. brauchen alle eine eigene App und einen eigenen Account, während RCS einfach da ist. Das ist schon ein riesen Vorteil. Also wenn ich wechsle, dann zu RCS.
Seit der Freischaltung von RCS bei iOS bin ich gewechselt und habe Konsequent nur noch hiermit geschrieben. Whatsapp hab ich drei Monate später deinstalliert. Vermisse nix.
RCS ist der Hammer! Ich hab zwar nur 103 Kontakte, aber ich kann mit jedem von ihnen über RCS quatschen. Das war früher mit WhatsApp nicht so. Da haben sich alle auf verschiedene Apps verteilt, wie Signal, Threema oder Telegram. RCS ist einfach viel entspannter. Und es funktioniert sogar super unter Windows!
Ich habe WhatsApp seit der Übernahme durch Meta nicht mehr. Und seit es RCS auf dem iPhone gibt, habe ich auch Threema gelöscht. Für mich ein größter Vorteil: RCS funktioniert auch direkt auf meiner Apple Watch. Wenn ich mit dem Hund gassi gehe, kann ich das iPhone einfach zu Hause lassen. Außerdem unterstützt es CarPlay. Und es ist gut, dass es auf SMS zurückgreift, wenn man wo mit schlechterem Empfang ist.
Habe im November gewechselt und im Dezember WhatsApp gelöscht. Habe allen über RCS geantwortet und behauptet, mein WhatsApp spinnt. Einige waren nicht begeistert, haben sich aber inzwischen dran gewöhnt. Trick 17.
Seit es RCS gibt auf iPhone habe ich WhatsApp wieder deinstalliert und wir haben die Familiengruppe in RCS. Andere erreiche ich auch nur noch über RCS die kein iMessage haben. Was bin ich froh WhatsApp und co deinstalliert zu haben. Ich vermisse nichts.
Freue mich schon wenn Apple RCS 3.0 implementiert. Dass Google schon 3.0 implementiert finde ich gut.
Wie immer fehlt die wichtigste Info zu E2E: Nur wenn man es später selbst verifizieren kann, ist es wirklich sicher. Sonst ist es nur Marketing E2E Blabla.
Sprich Sourcecode vollständig einsehbar (nur so sieht man ja ob E2E verwendet wird) und von der Source selbst kompilierbar + Dokumentation.
Unwahrscheinlich das Apple oder Google das machen werden………..
Bilder können mit RCS in Original Größe verschickt werden. Muss man nur einstellen. Dann braucht man keine Dateien zu verschicken.
ich habe WhatsApp deinstalliert, um dann festzustellen, dass die Schweizer und Österreicher RCS auf iPhones nicht unterstützen. Zum Glück gibt es noch Alternativen und irgendwann werden die Länder das auch hinkriegen.