DJI erweitert mit der Power 2000 sein Portfolio für mobile Energieversorgung
von Benjamin Mamerow | Ein Kommentar
DJI, den meisten wohl eher durch Drohnen und Kameratechnik ein Begriff, baut sein Portfolio im Bereich der mobilen Energieversorgung weiter aus. Nach dem Start der Power-Serie vor gut einem Jahr legt das Unternehmen nun mit der DJI Power 2000 nach – einer Powerstation, die sich durch eine hohe Kapazität und Ladeleistung in einem vergleichsweise kompakten Gehäuse auszeichnen soll.
Die Kerndaten: Die Power 2000 bietet eine Kapazität von 2.048 Wh und eine konstante Ausgangsleistung von 3.000 Watt. Das reicht aus, um laut DJI über 99 Prozent der gängigen Haushaltsgeräte zu betreiben, von der Induktionskochplatte bis zum Kühlschrank. Das Gehäuse selbst misst rund 40 cm in der Länge und fasst 32,6 Liter.
Interessant ist hierbei die Modularität. Wer mehr Energie benötigt, kann die Kapazität mit bis zu zehn Erweiterungsakkus (Power Expansion Battery 2000) auf sportliche 22.528 Wh ausbauen. Das System setzt auf Lithium-Eisenphosphat-Akkus (LFP), die für ihre Langlebigkeit und Sicherheit bekannt sind. DJI gibt an, dass die Akkus nach 4.000 Ladezyklen noch 80 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität aufweisen, was bei täglicher Nutzung einer Lebensdauer von etwa zehn Jahren entsprechen würde.
Angeschlossen an eine herkömmliche Steckdose mit bis zu 2.200 Watt, soll die Power 2000 in nur 45 Minuten auf 80 Prozent und in 75 Minuten vollständig geladen sein. Daneben gibt es aber auch noch weitere Lademöglichkeiten:
- Solarenergie: Mit passenden Solarmodulen und dem entsprechenden Zubehör kann die Station mit bis zu 1.800 Watt geladen werden. Eine Vollladung soll hier ebenfalls nur etwa 75 Minuten dauern.
- Fahrzeugbatterie: Über spezielle Adapter kann die Powerstation während der Fahrt über die Lichtmaschine des Autos oder Wohnmobils geladen werden.
- Hybrid-Laden: Das System kann auch Wechselstrom aus dem Netz und Gleichstrom aus Solarmodulen intelligent kombinieren, um den Ladevorgang zu optimieren und Stromkosten zu senken.
Für den Einsatz als Notstromversorgung zu Hause verfügt die Power 2000 über einen USV-Modus. Bei einem Stromausfall schaltet das Gerät laut Hersteller innerhalb von 0,01 Sekunden um und versorgt angeschlossene Geräte weiter mit Energie.
Die Power 2000 stellt vier AC-Steckdosen, vier USB-C-Anschlüsse (2x 140 W, 2x 65 W) und vier USB-A-Anschlüsse bereit. Alle Bedienelemente und Anschlüsse sind an der Vorderseite platziert. Auch das Thema Sicherheit wurde berücksichtigt. Ein intelligentes Batteriemanagementsystem (BMS) mit 26 Temperatursensoren überwacht den Betrieb. Das Gehäuse besteht aus schwer entflammbaren Materialien und soll einer Druckbelastung von bis zu einer Tonne standhalten. Im Standard-Lademodus soll die Lautstärke mit maximal 29 dB unter dem Niveau eines typischen Kühlschranks liegen.
Die Steuerung und Überwachung der Powerstation kann zudem aus der Ferne über die DJI Home-App erfolgen. Dort lassen sich der Gerätestatus einsehen und Einstellungen anpassen. Klar: DJI bietet zur Power 2000 auch eine Reihe von Zubehör an, darunter die bereits erwähnten Erweiterungsakkus, eine Sackkarre für den einfacheren Transport sowie verschiedene Schnellladegeräte für den Einsatz im Auto oder in Kombination mit Solarmodulen.
Die DJI Power 2000 ist ab sofort zu einem Preis von 1.399 EUR (UVP) erhältlich.
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Interessanter wäre es, wenn bei günstigem Strom bzw. bei negativen Strompreisen, das Ding sich volllädt und dann später über die normale Steckdose ins Haus einspeist. Das wäre mal ein Killerargument.