KI für Animationsfilme: Ein Studio hat bereits massive Pläne

Künstliche Intelligenz ist auch in der Filmindustrie ein wichtiges Thema. Gerade im Bereich der Animationsfilme kann die Technik voraussichtlich stark unterstützen und viele mühsame, manuelle Prozesse automatisieren. Dass generative KI zudem auch komplette Videos generieren kann, ist kein Geheimnis. Zumindest ein Studio hat nun bereits massive Pläne angekündigt.

Dabei handelt es sich jedoch (noch) nicht um ein Hollywoodstudio, sondern den südkoreanischen Vertrieb CJ ENM. Sagt euch vielleicht auf Anhieb nichts, ist aber in der Tat in Südkorea das größte Filmstudio am Markt. So steckte das Unternehmen etwa auch hinter dem gefeierten Film „Parasite“. Nun will man jedenfalls bei KI in die Vollen gehen. Den Anfang macht eine Serie von Shorts namens „Cat Biggie“, die komplett mit generativer KI erstellt worden sind. Innerhalb dieses Jahres will man künstliche Intelligenz jedoch auch für weitere Genres, wie Dramen, einsetzen.

„Cat Biggie“ besteht aus 30 Episoden von jeweils 2 Minuten Länge, die sich um eine Katze drehen, welche unverhofft von einem Küken zu seinem Vater auserkoren wird. Es gibt in dieser Reihe allerdings keine Dialoge. Die KI-Kurzfilme werden weltweit im Juli 2025 bei YouTube veröffentlicht. Dann kann sich also jeder ein Urteil zur Qualität bilden. Fünf Monate habe die Erstellung der Serie laut dem Studio benötigt, denn alles wurde hier natürlich auch wieder nicht per KI erledigt, Menschen sind z. B. natürlich an der Planung und Entwicklung und Optimierung beteiligt gewesen.

Dennoch ist das Ganze beeindruckend, denn klassischerweise hat man bisher für z. B. 5 Minuten derartiger 3D-Animation rund drei bis vier Monate Produktionszeit benötigt. CJ ENM will künstliche Intelligenz nun in allen Bereichen einsetzen – für die Planung, Produktion, den Vertrieb und das Marketing etwa. Gleichzeitig sorge man dafür, dass eine neue Generation kreativer Filmemacher zum Zug komme, die wisse, wie man die KI-Tools effizient nutze.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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6 Kommentare

  1. Wenn Filmstudios KI einsetzen um Filme zu produzieren, ist die Technik bald so weit, dass man gar kein Filmstudio mehr braucht. Dann kann jeder mit einer geilen Idee einen Film produzieren. Find ich spannend.

    • Dann werden wir eher mit noch mehr KI Grütze geflutet. Die Qualität wird nicht steigen.

      • Die Qualität in der Masse wird bestimt sinken.
        Es wird aber immer Perlen geben, die es ohne die Technik nicht gegeben hätte.
        So wie mit Indie-Spielen.

      • Sicher wird es viel Müll geben, aber den gibt es bei den Filmstudios auch. Wenn man sich manch aktuelle Produktion ansieht, das wird doch alles nur auf Zuschauerzahlen optimiert, Filme für Aktionäre, nicht fürs Publikum. Jeder Stoff wird bis zum Erbrechen nochmal verfilmt. An guten Geschichten mangelt es nicht und wenn es für Amateure einfacher wird eine Idee umzusetzen, kann da auch was Tolles bei rauskommen.

  2. Wenn ich bis jetzt KI-generierte Musik höre, ist da nichts von Originalität oder Esprit.

    Einfach „music as usual“ .. OK für Fahrstuhl-Musik ja ganz schön.

    Dürfte beim Film oder Video nicht anders sein.

    Gab es da nicht mal dieses Gedankenexperiment mit den Menschenaffen, wo nur genügend viele ausreichend lange wahllos auf Schreibmaschinen herumtippen und irgendwann erhält man ein Shakespeare-Sonett?

    Klar KI arbeitet dank der Sprachmodelle zielgerichteter als menschenaffen, aber es bleibt einfach nur Affentheater, das nichts mit Kreatitität und geistiger Schöpfungsarbeit zu tun hat.

    • Kann ich nicht ganz zustimmen. Die KI macht keine Videos im Sinne von „Kurze Serie mit Katze und Küken“ – fertig… Der Mensch muss die Ideen haben, auch wenn vielleicht mit Hilfe von KI gebrainstormt. Dann geht man eigentlich so vor das man einen Charakter „designed“, also z.B. mit Bild KI solang rumprobiert mit überlegten Prompts bis er gefällt. Und dann kann man den in einer Video KI nutzen und auch da muss man wissen was man tut und haben möchte. Wo die KI sehr hilft ist die technische Umsetzung. Kein 3D Modelling, kein mühsames animieren etc. Das geht dann viel schneller. Wobei man auch mit Platzhaltern 3D animieren kann und die Optik per Video KI nach der „Vorlage“ erstellen lassen kann.
      Es ist also eher ein sehr mächtiges Hilfsmittel, nicht eine Vollautomatik. Würde sagen so ein Filmstudio wird da schon noch viel mehr Aufwand betreiben und Tools entwickeln.

      Das viele damit auf die schnelle unendliche Mengen an schlechten Zeugs auf den Plattformen fluten ist ein anderes Thema.

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