Shokz OpenFit 2+ im Test: Jetzt mit Wireless Charging und Dolby Audio

Shokz hat mit den OpenFit 2+ in diesem Monat einen neuen Kopfhörer vorgestellt. Schnelle Nummer, denn die regulären OpenFit 2 sind erst wenige Monate auf dem Markt. Ich hatte sie im März 2025 für euch getestet und nutze sie seitdem täglich. Was kann das neue Plus-Modell da hinzufügen? Das habe ich mir in einem neuen Test für euch angehört.

Ich selbst bin großer Open-Ear-Fan, da ich aufgrund eines medizinischen Problems mit beiden Gehörgängen keine In-Ear-Kopfhörer mehr für lange Dauern tragen soll. Es spricht nichts gegen Over-Ears, aber zum Sport empfinde ich kompakte Earbuds dann doch als wesentlich angenehmer. Eine Zeit lang habe ich auch die Knochenschall-Modelle von Shokz verwendet, bevorzuge aber mittlerweile die OpeFit-Modelle aufgrund des besseren Klangs.

Technische Eckdaten Shokz OpenFit 2+

  • Open-Ear-Kopfhörer
  • Dual-Treiber: 17,3 mm + Zusatz-Treiber
  • Bluetooth 5.4
  • Codecs: SBC, AAC
  • Akkulaufzeit: ca. 11 Stunden (48 Stunden mit Ladecase)
  • Ladezeit: 60 Minuten (nur Kopfhörer via USB-C), 120 Minuten (Kopfhörer und Case via USB-C) / bzw. 180 Minuten (kabellos)
  • Schnellladung: 10 Minuten Aufladung für 2 Stunden Wiedergabe
  • Schutz nach IP55 vor Staub und Wasser
  • Besonderheiten: Unterstützt Dolby Audio, Bluetooth Multipoint
  • Gewicht: 9,4 g (Earbuds), 53 g (Case)
  • Preis: 199 Euro
SHOKZ OpenFit 2+ Neu Open-Ear-Kopfhörer, Dolby Audio Ohrbügel-Ohrhörer, 48 Std. Spielzeit, IP55 wasserfeste...
  • Detaillierter Klang, optimiert für Dolby Audio: Die OpenFit 2+ Open Ear Kopfhörer Bluetooth sorgen mit...

Die Shokz OpenFit 2+ sind nur 10 Euro teurer als die OpenFit 2. Allerdings halten sich die technischen Unterschiede auch in Grenzen. Beide Modelle nutzen identische Treiber, sind also klanglich identisch – sieht man davon ab, dass das Plus-Modell eben Dolby Audio unterstützt. Damit wären wir beim ersten Unterschied. Der zweite liegt darin, dass die OpenFit 2+ jetzt kabellos geladen werden können. Besser gesagt, trifft das auf ihr Case zu. Das verlängert dann aber die komplette Ladedauer von 120 auf 180 Minuten.

Ausstattung und Verarbeitung

Die OpenFit 2+ sind optisch kaum von den OpenFit 2 zu unterscheiden. Nun gut, im Falle meines Testmusters geht das relativ einfach, da jenes grau ausfällt – und ich die OpenFit 2 in der Farbe Schwarz besitze. Im Übrigen hat mir der Hersteller für den Test auch ein passendes, kabelloses Ladegerät zur Verfügung gestellt, das bis zu 15 Watt liefern kann. Dieses fällt leicht und schlicht aus, was mir gut gefällt. Die matte Oberfläche ist gummiert und unempfindlich gegen Fingerabdrücke. Per USB-C lässt sich der Charger nun mit einer Stromquelle verbinden und schon kann es losgehen.

Für den sicheren Transport gibt es auch noch ein kleines Case Cover, das für die OpenFit 2+ beworben wird, aber sich auch für die OpenFit und Open Fit 2 eignet. Obacht jedoch: Es wird fest verklebt, einmal befestigt, hält es also auf Dauer am Case. Ansonsten kommt mir hier alles doch sehr bekannt vor. Auch die OpenFit 2+ bieten etwa die gegenüber der ersten Generation hinzugefügte, physische Taste an der Oberseite der Earbuds.

Die OpenFit 2+ sitzen identisch zu den OpenFit 2. Das heißt, die Kombination aus Earhooks und weichem Silikon sorgt für hervorragenden Sitz. Ich telefoniere deswegen auch sehr gerne mit den Kopfhörern, da sie extrem bequem sind. Es ist tatsächlich schon vorgekommen, dass ich nach einem Anruf vergessen habe sie abzunehmen, weil ich sie kaum bemerke. Etwas Neues kann ich euch hier sonst nicht erzählen, denn das Design ist ja zu den OpenFit 2 gleichgeblieben. Auch die Bedienung über die offizielle Begleit-App von Shokz hat sich nicht gewandelt. Das passt aber auch alles so.

Praxistest der OpenFit 2+

Grundsätzlich ist der Sound und Tragekomfort der OpenFit 2+ zu den OpenFit 2 identisch. Wer also mehr über die akustischen Qualitäten dieser Open-Ears erfahren möchte, dem empfehle ich einen Blick in meinen Test der OpenFit 2, in dem ich ausführlicher darüber gesprochen habe. Im direkten Vergleich mit dem Vorgängermodell sind etwa die Bässe deutlich kräftiger geworden.

Dolby Audio und Dolby Atmos sind nun aktuell gerade in Mode bei Kopfhörerherstellern und dem will sich offenbar auch Shokz nicht entziehen. Die Einstellung müsst ihr dabei über die Begleit-App vornehmen. Diese verspricht euch in Kombination mit Dolby Audio „Kristallklaren Klang, reiche Details und echten Surround-Sound“. Meine Meinung zu „Surround-Sound“, „Spatial Audio“, „3D-Audio“ und Co. in Verbindung mit Kopfhörern habe ich schon des Öfteren zu Protokoll gegeben. Es handelt sich nun einmal um Stereo-Hardware und auch die besten Software-Tricksereien zaubern da keinen echten dreidimensionalen bzw. räumlichen Klang herbei.

Dennoch hat Dolby Audio hier durchaus Mehrwerte. So sind die OpenFit 2+ ab Werk relativ basslastig, was man zwar durch einen Equalizer ausgleichen kann, aber auch durch Dolby Audio abgefedert wird. Zudem kommt tatsächlich ein „luftigeres“, wenn auch manchmal dezent künstliches, Klangbild bei vielen Musikstücken zustande. Super gefallen hat mir das etwa beim Testhören von Porcupine Tree mit „How Is Your Life Today?“ vom Album „Lightbulb Sun“. Die Stereo-Separation wird deutlicher und der Kanon-Gesang kommt sauber zur Geltung.

Dazu kommt eben, dass die OpenFit 2+ jetzt auch kabellos aufladbar sind. Ich persönlich lade wegen der höheren Geschwindigkeit lieber per Kabel – allerdings sind selbst in meinem PC-Tower und in meinem Schreibtisch Möglichkeiten für das Wireless Charging vorhanden. Viele Anwender werden diese zusätzliche Option also schätzen. Und die kabellose Ladung funktioniert tadellos.

Mein Fazit zu den Shokz OpenFit 2+

Die Shokz OpenFit 2+ sind eine sehr dezente Aufwertung gegenüber den bereits exzellenten OpenFit 2. So fügen sie eben lediglich Unterstützung für Dolby Audio und Wireless Charging hinzu. Fairerweise muss man aber dazu sagen, dass der Aufpreis mit gerade einmal 10 Euro dann auch überschaubar bleibt. Dolby Audio ist hier tatsächlich ein Mehrwert, denn die Einstellung sorgt für einen luftigeren Klang und fährt die sonst sehr dominanten Bässe der Earbuds dezent zurück.

Wireless Charging dürfte ebenfalls bei einigen Lesern gut ankommen, sodass die 10 Euro Aufpreis gegenüber den OpenFit 2 sicherlich für manchen Interessenten lohnenswert sind. Benötigt ihr die beiden genannten Features jedoch nicht, dann reicht auch das minimal ältere Modell aus. Denn in Sachen Sound und Design gibt es ansonsten keine Unterschiede.

SHOKZ OpenFit 2+ Neu Open-Ear-Kopfhörer, Dolby Audio Ohrbügel-Ohrhörer, 48 Std. Spielzeit, IP55 wasserfeste...
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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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Ein Kommentar

  1. Danke für den Test. Werd ich mir mal merken, klingen wirklich ganz gut und hab auf dem Screenshot beim älteren Test gesehen, dass Firmware Upgrades auch kein Problem sind – sofern es eben welche gibt. Mir gefallen die Bügel. Sehen tatsächlich mal bequem aus. Muss mal schauen, wie ich die ausprobieren kann demnächst. Dieses ganze 3D etc Audio Zeug bei Stereo Kopfhörern.. stimmt. Ich stell diesen Stereo Intensivieren Effekt (müssten nachschauen, wie es richtig heißt) bei PowerAmp aber auch immer so auf 5 bis 8 Prozent, weil ich finde, dass die Songs dann irgendwie ein Tick mh angenehmer in den Ohren klingen. Wahrscheinlich ähnlicher Effekt bzw Grund.

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