Apple bietet Dolby Atmos mit neuem Spatial-Audio-Format die Stirn

Im Rahmen der WWDC 2025 hat Apple zum einen die nächsten Versionen seiner Betriebssysteme vorgestellt. Dabei nutzt man ja nun ein neues Namensschema mit der jeweiligen Jahreszahl am Ende. Zum anderen hat der Hersteller aus Cupertino aber auch ein neues Format für Spatial Audio ausgepackt. Das ist ein wenig untergegangen, da es lediglich im Rahmen einer Entwickler-Session im Detail angesprochen wurde.

Das Ganze nennt sich „Apple Spatial Audio Format“ oder abgekürzt ASAF. Es kommt aber auch noch als Codec der Apple Positional Audio Codec (APAC) hinzu. Letzterer wurde bereits Mitte 2024 in einem Standard zusammengefasst, ASAF ist aber ein neuer Baustein, der erst auf der WWDC 2025 hinzugestoßen ist. Letzten Endes geht es um noch dynamischeres Spatial Audio, das neue Metadaten mit linearem PCM kombiniert. Das Ergebnis soll komplett adaptiv arbeiten und für die kontextbezogene, dynamische Anpassung verschiedene Aspekte berücksichtigen.

Beispielsweise soll sich der räumliche Klang an die Objektposition und dessen Ausrichtung anpassen. Parallel wird aber auch eure Kopfposition und Drehung berücksichtigt. Laut Apple soll sich ASAF dadurch dem natürlich Klang annähern, den ihr erlebt, wenn ihr euch durch eine reale Umgebung bewegt. Da in Echtzeit immer wieder Anpassungen erfolgen, will man hier auch Rivalen wie Dolby Atmos überlegen sein. Klangobjekte werden auch in Lautstärke, Echo, Hall und mehr in einer virtuellen 3D-Umgebung angepasst.

Ihr ahnt es: Am stärksten soll natürlich visionOS davon profitieren, darüber hatten wir auch schon gesprochen. Grundsätzlich werden aber auch tvOS, iOS, iPadOS und macOS kompatibel sein. watchOS bleibt allerdings außen vor. Entwickler sollen entsprechende Inhalte im Übrigen mit DaVinci Resolve Studio in .MP4-Containern erstellen können. APAC wird dann als Codec verwendet – mit bis zu 768 kbps als Bitrate. Immersive Videos an der Apple Vision Pro setzen inzwischen APAC voraus.

Letzten Endes wird APAC auch an dem Mixed-Reality-Headset die größten Vorteile bieten. So können die Sensoren des Headsets dann eben präzise eure Bewegungen erfassen und den 3D-Sound in eurer virtuellen Umgebung in Echtzeit anpassen. Es sollen sich aber z. B. auch Videos an den iPhones mit APAC aufnehmen lassen. Realistisch gesehen, werdet ihr aber professionelles Equipment für ernsthaft verwendbare Ergebnisse benötigen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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4 Kommentare

  1. Kommt mir vor, als würden ARD und ZDF mit einem verbesserten Ton des Testbildes auf das Aufkommen von Internet und Digitalisierung reagieren. Bei Apple halt: keine KI, aber das mit suuuper Ton.

  2. Für jede Technik gibt es mittlerweile Dutzende eigene Süppchen. Ich hatte gehofft, diesen Quark mit dem Abschaffen meines AVR loszuwerden, aber es geht fröhlich weiter. Da blickt doch echt keiner mehr durch. Und denkst du dann du hast da irgendwas aufeinander abgestimmt, sitzt dann ein inkompatibles HDMi Kabel dazwischen, ohne dass man es merkt oder weiß. OMG.

  3. In Apple Music hören sich die meisten Titeln mit Dolby Atmos einfach nur grauenvoll an. Zumindest für meine Ohren und Geschmack. Zudem sind sie oftmals sehr, sehr leise.
    In Kurzform, immer wieder mal getestet, immer wieder total enttäuscht.

    • Die Qualität von Apple Musik ist eh ziemlich bescheiden habe das in der Testphase festgestellt. Benutze auch weiterhin Qobuz die App gefällt mir eh besser.

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