Suchmaschine entrümpeln: uBlacklist in neuer Version


Die Qualität der (Google-)Suchergebnisse hat in der jüngsten Zeit spürbar nachgelassen. Ein Hauptgrund dafür ist die zunehmende Präsenz von KI-generierten Inhalten, die oft über den menschlich erstellten Originalinhalten in den Suchergebnissen erscheinen. Diese Entwicklung führt zu einer für mich ermüdenden Sucherfahrung, selbst bei personalisierten Ergebnissen.

Eine praktische Lösung für dieses Problem bietet die Browser-Erweiterung uBlacklist. Dieses kostenlose Open-Source-Tool funktioniert mit allen gängigen Suchmaschinen wie Google, Bing, Brave, DuckDuckGo, Ecosia, Searx, Startpage.com, Yahoo! JAPAN und Yandex. Die Erweiterung läuft auf Chrome-basierten Browsern, Firefox und Safari. Kommt euch bekannt vor? Kann sein, habe ich schon einmal vorgestellt. Hole ich gerne noch einmal hoch, da nun auch die iOS- und iPad-Version für Safari in neuer Version zu haben ist. Die unterstützt nun das Manifest V3.

Die Funktionsweise von uBlacklist ist dabei denkbar einfach: Nach der Installation erscheint bei jedem Suchergebnis eine zusätzliche Option zum Blockieren der entsprechenden Domain. Einmal geblockte Seiten werden in künftigen Suchergebnissen nicht mehr angezeigt. Besonders praktisch ist die Möglichkeit, die Liste der geblockten Seiten zwischen verschiedenen Browsern und Geräten zu synchronisieren. Zusätzlich können Nutzer vorgefertigte Filterlisten abonnieren und wahlweise einzelne Subdomains oder komplette Domains sperren.

Interessanterweise hatte Google selbst bereits 2011 eine ähnliche Funktion eingeführt. Wie viele andere Google-Projekte wurde diese jedoch eingestellt und fand ihr Ende auf dem sprichwörtlichen Google-Friedhof.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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18 Kommentare

  1. Schade, dass es (vor allem für Google-Dienste) immer mehr Addons braucht, um der zunehmenden Enshittification des Internets entgegenzuwirken…

  2. Schöne Erweiterung! Das ist tatsächlich nicht sehr weit verbreitet. Ich kenne lediglich kagi als Suchmaschine, die sogar noch eine erweiterte Funktion anbietet, bei der man sogar Ergebnisse boosten kann: https://blog.kagi.com/kagi-features

    Ansonsten wird das Thema „Blockieren von AI-generierten Inhalten“ immer relevanter. Spätestens 2027 oder 2028, wenn die Übergangsfrist in der EU vorbei ist, müssen solche Inhalte gekennzeichnet werden. Dann lässt es sich hoffentlich auch besser filtern.

    • Es bleibt Dir ja selbst überlassen, was bzw. wen Du blockst. Ich habe nur die Argumentation von Caschy bezüglich der KI-Inhalte aufgenommen. Denn ich verfolge seit geraumer Zeit die Entwicklung von KI-Inhalten in den USA, und sehe, wohin wir uns in der EU voraussichtlich in den nächsten Jahren entwickeln werden. Stichworte: Blackmailing, Suicide, Romance Scamming, AI-Generated Scam Stores, Investment Fraud, Synthetic Media und natürlich auch Automation at Scale. Da kommt einiges auf uns zu. Dass es noch andere Herausforderungen gibt… geschenkt. Das ist typischer Whataboutism, der inhaltlich völlig korrekt ist, uns jedoch nicht davon befreit, hinsichtlich der diskutierten Thematik etwas zu tun.

    • +1 für Kagi. Eine bessere Qualität ist aktuell nicht zu bekommen.
      uBlacklist funktioniert dort übrigens auch. Das ist praktisch, wenn man Blocklisten abonnieren möchte.

  3. Ich würde gerne Gemini ganz oben loswerden. Wenn ich eine KI-Antwort haben möchte, gehe ich auf eine dedizierte Seite/App dafür, aber Gemini nervt mich an der Stelle nur. Vor allem, weil da unglaublich viel Blödsinn kommt, selbst bei einfachsten Sachen.

    • Bei mir kommt diese Zusammenfassung gar nicht. Ich habe allerdings auch auf Nachfrage, ob ich Gemini ausprobieren will, immer mit „nein“ geantwortet. Funktioniert die Suche ohne KI, wenn Du „https://www.google.com/search?udm=14“ als URL nutzt?

    • Am Ende der Suchanfrage „-ai“ eingeben.

    • Wenn man bei den Google-Suchergebnissen oben auf „Web“ klickt, erhält man die Ergebnisse in der alten Form, also ohne KI-Zusammenfassungen.

      In Firefox lässt sich dies folgendermaßen als Standard einstellen:

      1.
      about:config in die Adresszeile eingeben. Suche nach browser.urlbar.update2.engineAliasRefresh. Falls dieser Boolean-Schlüssel nicht vorhanden ist, lege ihn neu an und setze den Wert auf true. Dies ermöglicht das Hinzufügen eigener Suchmaschineneinträge.

      2.
      Unter Einstellungen > Suche erscheint nun unterhalb der vorgeschlagenen Suchmaschinen eine Schaltfläche, mit der du manuell Suchmaschinen hinzufügen kannst.

      Klicke auf Hinzufügen. Gib bei Name der Suchmaschine Google ohne KI und bei Suchmaschinen-URL https://www.google.com/search?q=&s&udm=14 ein. Der Parameter &udm=14 sorgt dafür, dass automatisch die „Web“-Suchergebnisse angezeigt werden, ohne dass du diese extra auswählen musst.

      3.
      Wähle die neu angelegte Suchmaschine etwas weiter oben unter Einstellungen > Suche als Standard-Suchmaschine aus.

      Der größte Nachteil der KI-generierten Inhalte in den Suchmaschinen ergibt sich übrigens für die Inhalteanbieter: Bisher haben diese daran verdient, dass die Nutzer über Google auf ihre Seite geführt wurden und so zum Beispiel durch Werbung Einnahmen generiert wurden. Nun fasst Google diese Inhalte per KI zusammen und zeigt sie direkt als vermeintlich eigene Inhalte auf der Trefferseite an. In immer mehr Fällen geht den eigentlichen Inhalteanbietern dadurch Traffic und somit Einnahmen verloren.

      • Das bedeutet, dass Google erstmal mit der Anzeige der AI-Ergebnisse kein Geld verdient. Das geht natürlich nicht und daher wird dann bald Google was kosten, irgendwie youtube-premium-style (und damit Geld mit den Informationen verdienen, die ursprünglich andere online gestellt haben). Be evil, it’s a trend.

        • Natürlich verdient Google nach wie vor – durch die Anzeigen auf deren Seite. Aber die Inhalteanbieter schauen derzeit immer häufiger in die Röhre.

          Letzten Endes wird das wohl zu immer mehr Paywalls führen, die auch Google nicht passieren kann. Kostenlos gibt es dann irgendwann nur noch Konspirationstheorien und Influencer-Schrott; wer gute Inhalte und verlässliche Informationen möchte, muss dann wieder Geld in die Hand nehmen – was vor 30 Jahren auch so war und völlig legitim ist.

      • Dierck Ziegler says:

        Gut so. Sehe ich kaum noch Werbung

        • Irgendwann bekommst du nur noch, wofür du bezahlst. Entweder per Werbung schauen oder per Kreditkarte.
          Und wenn du zu beidem nicht bereit bist, werden die „Informationen“, die du dann noch erhältst, das auch widerspiegeln.

    • Konsoleneunuche says:

      Geht einfach per FF Addon.

  4. Freakyno1 says:

    Wenn man bei der Googlesuche auf den Reiter „Web“ geht, sieht man die reinen Suchergebnisse ohne KI Empfehlung.
    Wenn man dann noch dieses Addon (Firefox) installiert, landet man automatisch im Tab Web:

    https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/straight-to-the-web/?utm_content=addons-manager-reviews-link&utm_medium=firefox-browser&utm_source=firefox-browser

    Grüße Freakyno1

  5. Guter Tipp, aber mal ehrlich KI ist weder der Heilsbringer noch der Prügelknabe, Google Suche war auch ohne KI schon 99% absoluter Sondermüll.

  6. NanoPolymer says:

    Bei meinen Anfragen sind diese KI Zusammenfassungen recht häufig einfach nur falsch. Ist aber auch bei den anderen so.

    Eine Verbesserung gegenüber den Snippets ist das jetzt nicht.

    • Dierck Ziegler says:

      kann ich nicht bestätigen, weiß natürlich nicht, was du so suchst, bei mir stimmen alle Suchanfragen bisher zu 100%.

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