BKA warnt: Gefährliche Online-Communities locken Minderjährige in Gewaltspiralen

Das Bundeskriminalamt schlägt aktuell Alarm angesichts einer wachsenden Zahl von Fällen, bei denen Minderjährige über das Internet in gefährliche Abhängigkeiten getrieben werden. Besonders perfide agieren dabei sogenannte „Coms“ – Online-Gemeinschaften, die es gezielt auf vulnerable junge Menschen zwischen acht und siebzehn Jahren abgesehen haben.

Die Täter, oft selbst noch im jugendlichen Alter, nutzen soziale Netzwerke, Messenger und Gaming-Plattformen, um Kontakt zu ihren potenziellen Opfern aufzubauen. Dabei zielen sie besonders auf Kinder und Jugendliche ab, die bereits psychische Auffälligkeiten zeigen oder gesellschaftlichen Minderheiten angehören. Nach dem Aufbau einer Vertrauensbeziehung beginnt ein systematischer Prozess der Manipulation und Kontrolle.

Ein aktueller Fall aus Hamburg: Am 17. Juni 2025 verhaftete die Polizei einen 20-jährigen Tatverdächtigen, dem über 120 einschlägige Straftaten zur Last gelegt werden. Anders als bei klassischer Sextortion geht es den Tätern dabei nicht primär um finanzielle Bereicherung, sondern um Machtausübung und Anerkennung innerhalb ihrer Community.

Die Methoden der Täter sind dabei wie folgt: Sie drängen ihre Opfer zu Selbstverletzungen, erzwingen das Einritzen von Gruppennamen in die Haut und verlangen die Durchführung von erniedrigenden Handlungen – oft per Livestream. Auch schwere Straftaten wie Tierquälerei oder Körperverletzungen werden gefordert und zur späteren Erpressung dokumentiert.

Eltern sollten besonders aufmerksam sein bei Verhaltensänderungen wie sozialem Rückzug, auffälligen Online-Aktivitäten in der Nacht oder unerklärlichen Verletzungen. Das BKA empfiehlt bei Verdachtsfällen, umgehend Screenshots zu sichern, die verdächtigen Accounts zu blockieren und sich an die Polizei zu wenden. Eltern können sich die Infoseite gern bookmarken.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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Ein Kommentar

  1. Schon lange nicht mehr so viel richtiges zu diesem Thema gelesen. Vollkommen richtig. Die Eltern sind verantwortlich und wir haben ein Rechtssystem. Dachte es endet wieder mit „Die Kinder, bitte denkt jemand an die Kinder“ und irgendwelche Einschränkungen etc.

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