Nexus Mods: Die wohl größte und beliebteste Modding-Plattform wird verkauft

Wer in irgendeiner Form mit Modding zu tun hat, hat mit ziemlicher Sicherheit schon einmal die Plattform Nexus Mods genutzt. Selbst wer da über wenige Berührungspunkte verfügt, hat vermutlich zumindest schon einmal von der Site gehört. So findet man dort extrem nützliche Mods aus der Community – sowohl kostenlos als auch kostenpflichtig. Beispielsweise habe ich so die Grafik des JRPGs „Dragon Quest XI S: Definitive Edition“ aufgehübscht. Doch jetzt wird die Plattform verkauft.

Der Gründer von Nexus Mods, Robin Scott, hat offiziell mitgeteilt, dass es an der Zeit für ihn sei, sich aus dem täglichen Management der Plattform zu verabschieden. Er habe die Site 2001 zunächst als Modding-Anlaufstelle für das Spiel „The Elder Scrolls III: Morrowind“ gegründet und keine Absicht gehabt, daraus jemals eine kommerzielle Sache zu machen. Doch das Ganze habe ein Eigenleben entwickelt und später sein ganzes Leben bestimmt. Inzwischen habe er gemerkt, dass der Betrieb für ihn schlichtweg zu fordernd sei. Daher übergebe er Nexus Mods in neue Hände.

Diese Entscheidung habe er sich nicht leicht gemacht. Scott ist aber überzeugt, nach langer Suche einen neuen Besitzer gefunden zu haben, welcher der Modding-Community gerecht werden könne. Es gehe auch darum, die langfristige Zukunft von Nexus Mods zu sichern. Die Plattform solle aber ihren Community-Fokus beibehalten und ihre „Werte“ nicht verändern.

Offen bleibt, wer denn nun Nexus Mods aufgekauft hat. Denn dazu schweigt Scott geflissentlich. Insofern gibt es da natürlich doch einige Skepsis in der Community, denn so ein Besitzerwechsel bringt in der Regel mittelfristig doch einige Veränderungen mit sich, egal wie sehr anfangs meist betont wird, alles solle beim Alten bleiben. Doch da müssen wir wohl Geduld mitbringen und können erst einmal nur abwarten und hoffen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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5 Kommentare

  1. Es werden neue Modding Seiten entstehen zwangsläufig, weil Monetarisierung hier im Vordergrund stehen wird, wie bei jedem Verkauf einer beliebten Website. NEXUS an sich ist schon ziemlich komfortabel, vor allen Dingen wegen deren ModManager Vortex. Aber sobald hier eine Paywall kommt, sind die Leute weg, versprochen.

  2. Spiritogre says:

    Nexus Mods hat in letzter Zeit häufiger Unmut auf sich gezogen, weil sie Mods aus politischen Gründen entfernt haben. Etwa um bei Spielen Sachen wie Body Type A und Body Type B wieder in Mann und Frau zu ändern. Die Frage ist jetzt, wie der neue Eigentümer mit sowas umgeht. Wird die Zensur schlimmer oder hört sie auf?

    Während Nexus Mods aktuell auch noch die größte Mod-Seite ist, schießen im Moment einige Alternativen aus dem Boden. Die müssen natürlich noch ordentlich bei Inhalten aufholen aber langfristig kann es sein, dass Nexus seinen Status verliert. Von daher, nehme ich an, war der Verkauf durchaus eine bewusste Entscheidung, das vielleicht sinkende Schiff rechtzeitig zu verlassen.

    • Ich glaube, dass der Verkauf immer das Ziel war. Diese Anbiederung durch Virtue Signaling sollte einem potenziellen Käufer den Webdienst schmackhaft machen. Hat ja offensichtlich funktioniert.

  3. Na hoffentlich ändert sich nun dieses virtue signaling der Seite bezüglich einiger Mods. Andererseits gibt es auch genügend anderer Bezugsquellen dieser Mods.

  4. Aber gerade für neuere Spiele findet man da nahezu nix und wenn dann findet da auch keine Aktualisierung statt.

    Die Zeit für Thunderstore rückt aber näher, dort werden es immer mehr Games und Mods. Mein Tipp aktuell.

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