Flexibilität für die Hosentasche: Das SanDisk Extreme PRO Dual Drive im Test

In der Tech-Welt gibt es ja so einige „Brückentechnologien“. Adapter, Dongles, und allerlei Kabel, die uns den Übergang von einem Standard zum nächsten erleichtern sollen. Oftmals ist das eine eher unschöne, aber notwendige Phase. Besonders beim Thema USB-Anschlüsse ist das Chaos ja quasi vorprogrammiert: Der neue Laptop hat nur noch USB-C, der Rechner im Büro aber noch klassische USB-A-Buchsen und das Tablet will auch mal eben schnell mit Daten gefüttert werden. Genau für dieses alltägliche Dilemma hat SanDisk eine ziemlich pfiffige Lösung parat: das neue Extreme PRO Dual Drive.

SanDisk Extreme PRO DUAL Drive 1 TB, Flash-Laufwerk 2-in-1 USB Type-A und USB Type-C, Hochleistung,...
  • ERSTKLASSIGE LEISTUNG. Mit Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 1.000 MB/s bzw. 900 MB/s halten...

Der Hersteller war so freundlich, mir für einen ausgiebigen Test die Variante mit 512 GB Speicher zukommen zu lassen. Nimmt man das Extreme PRO Dual Drive das erste Mal in die Hand, fällt sofort die hochwertige Verarbeitung auf. Hier knarzt nichts, hier wackelt nichts. Das Gehäuse besteht aus einem Guss aus mattem Metall, was dem Stick nicht nur eine edle Optik verleiht, sondern ihn auch ziemlich robust macht.

Merkmal Spezifikation
Verfügbare Kapazitäten 512 GB, 1 TB, 2 TB
Schnittstelle USB 3.2 Gen 2
Anschlüsse USB Type-C und USB Type-A
Datenübertragungsraten (Herstellerangabe) Lesen: bis zu 1.000 MB/s
Schreiben: bis zu 900 MB/s
Gehäuse Metall
Abmessungen 80 x 18,4 x 10,7 mm
Gewicht 23 g

Der Clou ist der Schwenkmechanismus. Statt einer fummeligen Kappe, die man ohnehin nach drei Tagen verliert, hat SanDisk hier eine drehbare Abdeckung verbaut, die wahlweise den USB-A- oder den USB-C-Anschluss freigibt. Der Mechanismus rastet mit einem zufriedenstellenden „Klick“ ein und schützt den jeweils ungenutzten Port vor Staub und dem alltäglichen Schlüsselbund-Abrieb in der Hosentasche. Apropos Schlüsselbund: Eine ausreichend große Öse ist ebenfalls vorhanden.

SanDisk verspricht Übertragungsraten, die man vor wenigen Jahren nur von internen SSDs kannte. Und tatsächlich, im Test enttäuscht das Laufwerk nicht. Angeschlossen an mein MacBook Air M1, kratzt der Stick schon ganz gut an den versprochenen Werten. Mit dem Blackmagic Disk Speed Test konnte ich Lesegeschwindigkeiten von knapp 813 MB/s und Schreibraten von rund 959 MB/s messen.

Was bedeutet das im Alltag? Große Dateien, wie etwa ein 10 GB großer Videoclip, werden in wenigen Sekunden übertragen. Auch das Arbeiten direkt vom Stick aus ist problemlos möglich, ohne dass es zu nervigen Rucklern kommt. Die Flexibilität, das Laufwerk ohne Adapter einfach zwischen meinem MacBook (USB-C) und dem Windows-PC (USB-A) auf dem Dachboden hin- und herzuwechseln, ist schon sehr komfortabel. Zusätzlich bietet SanDisk noch eine Software zur Passwortverschlüsselung an, die mit 128-Bit-AES-Verschlüsselung arbeitet.

Ist das SanDisk Extreme PRO Dual Drive also der perfekte USB-Stick? Er kommt verdammt nah ran. Die Kombination aus sehr guter Verarbeitung, schneller Performance und der nützlichen Dual-Lösung macht ihn zu einem praktischen Werkzeug für Kreative, Pendler und eigentlich jeden, der regelmäßig Daten zwischen verschiedenen Geräten bewegt.

Die von mir getestete 512-GB-Variante bietet mehr als genug Platz für die meisten Anwendungsfälle. Wer permanent doch größere Datenmengen mit sich herumträgt, kann auch zu den größeren Modellen mit 1 oder 2 TB greifen. Der Preis ist, gemessen an der Leistung und Qualität, absolut fair (512 GB = 72,9 9Euro / 1 TB = 125,99 Euro / 2 TB = 195,99 Euro).

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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22 Kommentare

  1. Die schwenkbare Klappe ist so alt wie die USB-Sticks.

  2. Wir nutzen im Kollegium eine der Vorgängerversionen. Der „Klick“ wird bei täglichem Gebrauch und Wechsel zwischen A und C relativ schnell ausnudeln, aber das ist egal. Ansonsten ist diese Art Stick in der Praxis unschlagbar.

  3. Auch auf der SanDisk Seite finde ich keine Informationen dazu was für Speicher das genau ist (also tripple oder Quad Dingens – komme gerade nicht drauf) – also wie schnell wird der Stick dann ggf. sehr langsam wenn er mal wirklich genutzt wird?

    Bei den Leistungsdaten frage ich mich fast, ob da ein M.2 Modul drin stecken könnte aber vermutlich ist der Stick schmaler?

    Am Ende ist SanDisk bei mir aber etwas verbrannt (oder zumindest „angekokelt“) wegen der nicht unerheblichen Probleme und deren Umgang damit in der jüngeren Vergangenheit … das Konzept mit den zwei Steckern ist praktisch (habe simplere sticks die das so machen) aber es wirkt, als käme das jetzt ein paar Jahre zu spät?

  4. Die Übertragungsgeschwindigkeit mag ein wesentlicher Fortschritt gegenüber bisherigen Angeboten sein, aber das Grundkonzept – USB-A und USB-C in einem Speicherstick mit schwenkbarer Abdeckung – ist nun wirklich nicht neu.

  5. Peter Marder says:

    >>… statt einer fummeligen Kappe…

    Was ist denn mit der Seite die nicht durch den Drehmeschanismus geschützt wird?

    Hat die wenigstens einen Staubschutz?

    • Nein. Es gibt grundsätzlich keinen Schutz, der Mechanismus selbst kann sich nicht als solcher angesehen werden.

      Aber wie viele Sticks gibt’s schon, die einen Staubschutz noch haben? Vielleicht die alten Corsair Survivor, aber sonst gibt’s maximal ne kleine Kappe, die nach 5 mal nutzen ausgelutscht ist.

  6. Name – wen kümmert's says:

    „Der Mechanismus […] schützt den jeweils ungenutzten Port ….“
    An dieser Lösung ist ja nunmal nichts „pfiffig“. Wird schon seit Ewigkeiten so praktiziert und dass der eine Port zum Schutz herhalten soll ist und war auch schon immer schlechtes Design.

    Auf dem Bild am Mac sieht der Stick auch so dick aus, dass er bereits Hebelkraft auf den Geräteport ausüben könnte.

    Alles also irgendwie eher suboptimal.

    Die beste Lösung verbleibt eine SSD mit entsprechenden Kabeln. Dann hängt kein Stick mit nem halben Kilogramm am PC Port, oder hebelt den Laptop in die Höhe, etc.

    Kann man auch selbst sich eine zusammensetzen, dann lässt die sich noch später verbauen. Für 2230 SSDs gibts entsprechende sehr kompakte Gehäuse.

  7. GüntherOhneH says:

    Die Tabelle ist im Dark-Mode leider nicht lesbar :/

    • Falscher Platz. Oder hat die Seite neuerdings einen eigenen Dark Mode? Da musst du dich schon an die Entwickler wenden, die dir den Dark Mode bringen.

    • Einfach markieren, so hab ich sie gelesen…

  8. Sorry, VIEL zu groß und vergleichsweise zu teuer. Warum USB-A? Mittlerweile hat so gut wie alles USB-C dafür so einen Klotz rumzuschleppen (jaja übertrieben) und vor allem NEU zu kaufen, nö. Dann lieber diese Winz Sticks von Samsung 512Gb für 50€ die sind natürlich VIEL langsamer, das ist mir bei USB Sticks aber egal (natürlich in Grenzen).

  9. Ok, scheinbar waren meine Worte zu harsch, mein Kommentar wurde bisher nicht veröffentlicht.

    Ich versuche es mal so:
    Ein „Test“ eines USB-Sticks sollte nicht nur die maximalen Datentransferraten prüfen, sondern auch praxisrelevante Szenarien wie tausende kleine Dateien oder auch Dauerlast, also ob die Transferrate dann einbricht.

    Trotzdem bin ich von diesem Blog besseres gewohnt und frage mich wie es zu einem so oberflächlichen „Test“ kam…

  10. Grundsätzlich ist dieses Prinzip ein alter Hut. Ich hab den Vorgänger von Sandisk, den Ultra Dual Drive Luxe mit 256gb. Gibt es für unter 30 EUR, hat USB 3.1 Gen 1.
    Tippitoppi, möchte ich nicht mehr missen. Mein Usecase entspricht exakt dem im Artikel erwähnten Umstand: Büro: USB-A only, zuhause: USB-C only.
    Allerdings wird das Teil brutal heiss beim Schreiben, die Metallhülle leitet zwar einiges ab, aber die Lebensdauer wird sicherlich darunter leiden.

    • Also wenn das Teil bei Gen 1 Geschwindigkeit schon heiß wird, ist das eine reine Fehlkonstruktion. Welche USB Version da steht, ist beim Marketing-Desaster USB egal, wenn Gen 1 dahinter steht ist die Übertragungsgeschwindigkeit trotzdem die von USB 3.0. Erst mit Gen 2 (bzw. 2×1 oder 1×2) bekommst du 10 Gbit/s und mit Gen 2×2 dann 20 Gbit/s. Und bei USB4 wird es noch verwirrender: https://en.wikipedia.org/wiki/USB4#USB4_signaling_modes

  11. Puh da bin ich mit meinem kompakten SSD M2 Gehäuse mit integriertem USB A Und C (einklappbar) aber besser dran… da komme ich mit 1TB auf nicht mal 60€.

    Kann ich nur empfehlen.

    • SSD Gehäuse mit einer M2 2230 mit 1 TB für 60 Euro ?

      Wo hast du das gekauft ?

      Aktuell kostet eine 1TB von WD bei Amazon rund 93 Euro

      • Er hatte vermutlich nicht von M2 2230 geredet, sondern von M2 2280.

        • M2 2280 ist nicht kompakt
          Also in meinen Augen

          Damit kannst dir „nur“ so ein Stick / Gehäuse Modell Fernsteuerung zusammenbauen
          Zugegeben dünn, aber halt auch entsprechend ( zu ) lang.

      • Ja klar bei AliExpress – siehe Mydealz 45€ 😉

        bitte gerne

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