Nintendo Switch 2: Capcom zählt Game Key Cards als digitale Verkäufe
Nintendo ermöglicht an der Switch 2 weiterhin die Nutzung physischer Speicherkarten. Doch nicht immer sind die Games auch wirklich darauf enthalten. Denn die sogenannten Game Key Cards fungieren mehr als eine Art physischer Schlüssel, das eigentliche Spiel muss heruntergeladen werden. Der Publisher Capcom („Resident Evil“) hat deswegen zu Protokoll gegeben, dass man die Verkäufe von Game Key Cards als digitale Verkäufe verbuchen werde.
Das heißt konkret, dass man die Verkaufszahlen von z. B. „Street Fighter 6“ auf der Nintendo Switch 2 als rein digital erachten wird. Aus der Community kam dabei im Übrigen viel Kritik an den Game Key Cards, da sie ein Schlag ins Gesicht für alle sind, die sich für den Erhalt und die Archivierung von Spielen als Kunstwerken einsetzen. Durch die Abhängigkeit von Nintendos Servern kann es eben irgendwann sein, dass die Speicherkarten komplett nutzlos werden. Dies wäre nicht der Fall, wären die kompletten Spieledaten enthalten.
Warum ist das nicht der Fall? Offenbar fassen die Module für die Nintendo Switch 2 maximal 64 GByte. Das sprengt die Bedürfnisse einiger Entwickler. Was bleibt, ist der Vorteil, dass sich die Game Key Cards ohne Tamtam weiterverkaufen oder verschenken lassen.
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Und wie lange verspricht* Nintendo die Möglichkeit zum Download? Für 5, 10, 30 Jahre?
(*Was auch immer ein Versprechen von Nintendo wert sein mag.)
Die Nintendo Server existieren seit ca 2011
Also ich will mal hoffen das ebenfalls noch mindestens 15 Jahre halten…
Ich bin aber auch eher die Fraktion „Karten zum Andassen“
andassen. ok. dann mach das mal.
Wie lange versprechen Microsoft, Sony, Steam, Epic und Co. die Möglichkeit zum Download? Und was bringt mir ein Spiel auf einem physischen Datenträger, wenn es massig Bugs hat und ich in 10 Jahren die Patches nicht mehr runterladen kann, weil die Server offline sind?
Das Problem ist die Politik, die endlich per Gesetz uns das Eigentum an den entsprechenden einzelnen Lizenzen gibt, technisch wäre das kein Problem, dann wäre auch weiter verkaufen, weiter vererben und privat sichern kein Problem
Ich nehme an, ab dem Tag, an dem solch ein Gesetzt in Kraft tritt, wird es keine üblichen Lizenzen zum Kaufen mehr geben, sondern werden alle Spiele über Abos wie Game Pass vertrieben.
> Und was bringt mir ein Spiel auf einem physischen Datenträger, wenn es massig Bugs hat
Welches Spiel für Nintendo Switch ist es denn?
Es gibt wirklich ein paar Spiele (z. B. Minekos Night Market) die leider so verbuggt sind das es unmöglich ist die ohne Update/Patch zu spielen.
Es gibt eine extra Webseite die sowas als Infos auflistet:
https://www.doesitplay.org
Nutzungsrecht bis zur Abschaltung
Digital Download/Buy ist einfach scheiße! Nicht das Medium, sondern dass was daraus größtenteils gemacht wird! Daher – wenn möglich – digital immer nur DRM-frei kaufen. Dann ist man sicher! Andernfalls, Ahoi!
Daher finde ich Abos fair und bequem.
Ich zahle einen kleinen Betrag monatlich, um sorgenfrei auf digitale Inhalte zugreifen zu können. Wenn ich das Abo kündige, habe ich keinen Zugriff mehr.
Ich will sie nicht archivieren, um in 10 Jahren abspielen zu können.
Ich will keine Datenträger zu Hause lagern.
Hier geht es auch weniger bzw. nicht nur um das Individuum, das archivieren will, sondern um den allgemeinen Verlust von Games als Kulturgut. Stelle man sich z. B. mal vor, so würden Filmklassiker vielleicht einfach verloren gehen können. Bei Spielen ist das leider möglich.
Tausende von Spielen aus den 1980ern, der großen Heimcomputer-Ära, sind z. B. bereits verloren gegangen. Und auch in den letzten Jahren hat es so einige „Lost Games“ gegeben, die aus der Ära der Xbox 360 / PS3 stammen. Über solche Kniffe wie die Game Key Cards wird es eben noch schwerer die Daten zu erhalten, da de facto abseits der großen Konzerne, die aus Kostengründen wenig motiviert sind sich für die Archivierung einzusetzen, niemand an das Material kommt.
Digital Download/Buy ist einfach scheiße! Nicht das Medium, sondern das was daraus größtenteils gemacht wird! Daher – wenn möglich – digital immer nur DRM-frei kaufen. Dann ist man sicher! Andernfalls, Ahoi!
Im Endeeffekt bringt es einem nichts, wenn man ein physisches Spiel im Regal stehen hat. Natürlich gibt es ein paar Spiele, die nicht auf den aktuellen Stand gebracht wurden, in Form von Remakes oder digitalisiert wurden. Ich habe da auch noch ein paar Perlen im Regal stehen. Aber ganz ehrlich, zum einen läuft meine N64 oder das entsprechende Spiel nicht mehr oder Ich kann die Spiele teilweise überhaupt gar nicht mehr abspielen weil das Spiel eine Macke hat. Ich spiele dann auch lieber die Remakes oder die Remaster. Will ich zum Beispiel Ocarina of Time mal wieder spielen, abonnier ich halt mal den Dienst bei Nintendo. Meine Spiele kaufe ich momentan überwiegend eher digital. Es ist viel bequemer, das Spiel zu laden und zu starten, als Karten oder CDs oder irgendwas zu wechseln. Mittlerweile nervt mich das sogar, die Datenträger zu wechseln.
Danke, dass Du mit Deinem Nutzungs- und Konsumverhalten die Branche aktiv schlechter machst.
> Offenbar fassen die Module für die Nintendo Switch 2 maximal 64 GByte.
Es gibt aktuell NUR 64 GB Module und die kosten den Publisher wohl je $16, weshalb viele leider auf die Game-Key-Cards ausweichen um Kosten zu sparen…
Ist ja auch richtig so. Noch richtiger wär aber, wenn Capcom diese Wucher nicht mitmachen und keine Game Key Cards nutzen/verkaufen würde.