Foldables in Europa: Weiterhin eine Nische, Wachstum bleibt gering

Foldables sind spannende (und teure) Geräte, die viele Anwender interessant finden – aber am Ende doch nicht kaufen. So spiegelt es zumindest der Markt wider, denn sie stehen weiterhin in Europa nur für 1,5 % der Smartphone-Verkäufe. Vergleicht man zudem das 1. Quartal 2025 mit dem gleichen Zeitraum im Vorjahr, dann hat sich nur ein Wachstum von 4 % ergeben. Viel tut sich da also in der Nische aktuell nicht.

Samsung hat zwar Marktanteile verloren, bleibt aber Marktführer. In Europa ist dabei Motorola der zweiterfolgreichste Foldable-Hersteller und hat damit Honor als nunmehr Drittplatzierten überholt. Aber auch Google und Tecno konnten sich etwa Achtungserfolge sichern. Zu erkennen ist laut den Analysten von Counterpoint, dass es zu mehr Wettbewerb gekommen ist und sich Samsung nicht mehr auf seinen Lorbeeren ausruhen kann. Kein Wunder daher, dass der südkoreanische Hersteller jetzt schon die Werbetrommel für seine kommenden Modelle rührt, die noch dünner und leichter werden sollen.

Counterpoint merkt aber an, dass das geringe Wachstum von zuletzt nur 4 % ein Warnsignal für ein Segment sei, das eigentlich noch in einer frühen Wachstumsphase stecken sollte. So schlussfolgert man, dass Foldables zwar viel mediale Aufmerksamkeit bekommen und auch Enthusiasten interessieren, für die meisten Kunden aber zu teuer seien. Zumal es auch noch bei vielen potenziellen Käufern Bedenken bezüglich ihrer Haltbarkeit gebe.

Möglicherweise könnte der zunehmende Konkurrenzkampf aber die Stagnation aufbrechen, da der mehrjährige Marktführer Samsung durch Rivalen wie eben Honor, Motorola oder Google unter Druck gesetzt wird und mehr Innovation wagen muss. Mal schauen, was da im Juli die neuen Galaxy Z so bringen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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20 Kommentare

  1. IMHO viel zu anfällig für Defekte und äußere Einflüsse. Und das bei den Preisen.

    • Namensvetter sieht es wie ich, das sind auch meine Gedanken.

      Und für Dinge, die ich mit dem Handy nicht machen kann, habe ich mein Surface Tablet im Rucksack.
      Sehe keinen Verwendungszweck für so ein Gerät für mich.

      • Moin ihr zwei Pie,

        sehe ich auch so. Als Smartphone mir zu groß und zu schwer und als Tablet wieder zu klein. Weiterer Vorteil iPad oder iPhone dürfen gerne mal runterfallen (mit Schutzhülle). Bei den dingern bin ich mir da nicht so sicher.

  2. Ich bin ein großer Fan von sehr großen Smartphone-Bildschirmen. Kleiner als der des S23 Ultra sollte er wirklich nicht sein, größer, vor allem breiter gerne. Aber die Handhabung muss trotzdem einfach sein. Es ist vermutlich nicht ganz einfach, ein aufgeklapptes Foldable locker in einer Hand zu halten, ohne mit dem Daumen auf den berührungsempfindlichen Bildschirn zu tapsen. Und bei Preisen weit über tausend Euro will man auch keine Kompromisse machen.

  3. Ich maße mir kein „braucht kein Mensch“ an, für mich persönlich kann ich allerdings sagen, dass mich das absolut null interessiert. Auch im Bekannten- und Kollegenkreis, wenn das Thema mal wieder zur Sprache kommt, ist der Tenor eher so, nö, lass mal, uninteressant. Und das liegt vermutlich nicht am Preis, wenn man sieht wer alles mit ’nem iphone Pro oder vergleichbar rumläuft.

    • Ich schon: braucht kein Mensch.

      Es gibt Tablets, Notebooks und normale Computer.

      Faltbare Geräte sind einfach viel anfälliger, gehen viel schneller kaputt und sind noch schlechter für die Umwelt als Smartphones insgesamt. Absolute nutzloser Formfaktor, kann weg.

  4. Bin seit dem Fold 1 Dauernutzer von Foldables – und kann mir den Komfort nicht mehr wegdenken. Die Möglichkeit, mal eben das normale Smartphonedisplay aufklappen zu können und damit alles mögliche auf dem großen Schirm haben zu können, nur um direkt danach das ganze wieder so klein wie ein Handy zu machen und normal nutzen und transportieren zu können – genial. Ich bin allerdings noch immer beim Z Fold 4 geblieben, da sich die Neuerungen vom Fold 5 und 6 (das 5 hatte ich mal) nicht sonderlich groß gezeigt haben. Natürlich bleibt das ganze, leider, ein Nischenprodukt. Ich hoffe allerdings, dass sich das mal ändert, dann ggf. größere Stückzahlen hergestellt werden und sich was an den Preisen tut.

    • Pete Mitchell says:

      This. Entweder man ist in der Zielgruppe, dann ist man leider versaut, oder man ist es nicht.

      Ich finde ja, Bar Handies braucht kein Mensch. Oder Züge sind unnötig, kann man ja gehen oder autofahren. Oder Rucksäcke, ich nehme ja nie soviel mit.

      Was gemerkt? Wie anmaßend und engstirnig hier viele sind.

    • Das mich die Geräteklasse auch interessiert, wie sieht es bei dir mit dem Knick im Display aus? Ich nutze meine Geräte gerne 3+ Jahre und da habe ich sorge, dass dort im Knick halt ein riss entsteht oder pixel sterben. Erfahrungen?

  5. Anfang der 2000er war ich großer Fan des Motorola RAZR. In dieser Größenordnung würde ich mir ein Foldable wünschen. Allerdings mit iOS 🙂

    • Samsung Flip ist doch dann genau das Richtige

    • Genau so ein Gerät würde ich mir auch wünschen! So ein Galaxy Z Flip / Motorola Razr+ aber von Apple, mit Hardware/Kameras wie beim Pro-iPhone und iOS.

  6. War doch zu erwarten, schließlich haben sich Klapphandys damals schon nicht durchgesetzt.
    Persönlich hab ich einfach keine Lust dauernd mein Handy aufzuklappen. Ich nehm es in die Handy und das wars, dann soll es bedienfertig sein. Zudem hat mir der innere Bildschirm viel zu wenig echten Nutzen. Aufgeklappt Nachrichten schreiben? Gott, nein! Viel lesen? Auf einem Handybildschirm nur äußerst ungern. Einfache Spielchen gehen auch so bequem, mag ich eh nur einhändig. Videos sind kaum größer und das Meiste Schwarz. Was bleibt dann noch?
    Ich hab son Ding auch noch nie aus der Nähe gesehen und meinen Freundeskreis interessieren Klappables auch nicht.
    Nette Nische, hat seine Fans, aber wird nie ein Massenprodukt. Schon gar nicht wenn man irgendwelche Abstriche machen muss.

  7. Nutze Pixel Fold 2 seit Einführung, also ca. 10 Monate. Es gab Höhen und Tiefen, gewisse Gewöhnungsphase, aber letzlich möchte ich dieses Smartphone nicht mehr missen. Dokumente oder Texte auf dem inneren Display zu betrachten und zulesen ist sehr angenehm. Äusere Display ist gut genug, dass man das innere nur bei Bedarf öffnen muss, höchstens paar Mal am Tag. Beide Display sehen toll aus und generell ist die Verarbeitung sehr gut. Preis nach wenigen Monaten wird bekanntlich deutlich interessanter als bei Einführung.

    Softwareanpassung ist so ne Sache bei Pixel Fold. Innere Diaplay ist anfällig und nicht robust Genug. Ansonsten sehe ich keine Probleme bei Haltbarkeit oder Qualität bei den Geräten.

    Bei mehreren Kollegen im Arbeitsleben habe ich verschiedenen Foldables gesehen, meistens Samsung Geräte. Im persönlichen Umfeld bin ich zurzeit der einzige

  8. Ich sehe wie viele Vorredner schon, einfach nicht den Bedarf an solchen Geräten. Habe im Rucksack ein xiaomi Tablet mit 8,7 Zoll dabei. Das hat mich ca. 80 Euro gekostet. Wenn ich längere Texte lese, greife ich zu diesem. Dazu habe ich mein Pixel 9 Pro XL. Ich wollte eigentlich das normale 9 Pro haben ohne XP, aber durch ein gutes Angebot bin ich beim XL gelandet, aber benötige es eigentlich nicht in der Größe. Finde das Display vom XL ebenfalls zu klein, um im Internet angenehm Nachrichten zu lesen.
    bei den Foldables stört mich viele andere ebenfalls die Anfälligkeit. Mir fällt halt mal mein Smartphone runter oder sonst irgendetwas. Ein Kind setzt sich darauf oder wie auch immer. Ich möchte gar nicht so sehr darauf achten müssen. Weiter hält von meinem kleinen Tablet der Akku gefühlt ewig, da dort ein wirklich langsamer Prozessor verbaut ist, aber zum surfen im Internet und lesen reicht es mir. Es dauert alles ein bisschen länger, aber damit kann ich leben. Dafür brauche ich es gefühlt nur alle 5 Tage laden, obwohl es täglich in Verwendung ist. Mache einen Hotspot vom Smartphone und surfe dann damit. Den Kommentar habe ich gerade ebenfalls damit geschrieben. Funktioniert. Weshalb sollte ich oder jemand anders somit für ein Foldable über 1000€ ausgeben? Für das Pixel habe ich 650€ gebraucht gezahlt, plus das Tablet (80€)somit 730€. Wenn ich ohne Rucksack unterwegs bin, brauche ich in der Regel kein größeres Display, eher etwas kleineres, als es das Pixel XL schon hat.

  9. spacey666 says:

    ich finde die Geräteklasse generell sehr interessant und überlege mit das nächste Pixel Fold zu kaufen.
    Aber: Die Preise sind wirklich zu hoch für den Massenmarkt und generell scheinen Smartphones ja quasi „aus entwickelt“ zu sein, große Innovationen gibt es da ja schon länger nicht mehr. Wenn die bei Foldables nicht die Herstellung und damit den Preis betreffen (und evtl. die Haltbarkeit, da haben ja scheinbar viele noch Sorgen), frage ich mich wo die plötzlich herkommen sollen.

  10. Derzeit bin ich mit meinem Pixel 7 Pro noch sehr zufrieden und werde es vermutlich auch bis Ende Support nutzen.
    Ich überlege ernsthaft danach auf das dann aktuelle Pixel Fold zu wechseln. Derzeit nutze ich neben meinem Pixel einen Laptop. Ab und zu benötige ich aber unterwegs ein Gerät, welches „zwischen“ Smartphone und Laptop ist. Mir aber nun noch ein drittes Gerät (Tablet) anzuschaffen, um hier die Lücke zu füllen sehe ich nicht wirklich ein.
    Ich habe beim lokalen Elektronikmarkt mit den ausgestellten Foldables gespielt und bislang sagen die mir sehr zu. Ich hoffe das in zwei Jahren die Entwicklung, auch in Sachen Preis, mir dann entgegenkommt

  11. Ich warte auf ein Samsung Flip, das im aufgeklappten Zustand endlich ein deutlich größeres Display hat, als die üblichen 6,8″ in normalen Smartphones.

  12. Ich glaube foldables werden ein Nische bleiben. Eher wird das Smartphone durch was neues ersetzt als das Foldables ein nennenswerten Anteil am Markt haben. Aber wer weiß.

    Persönliche hab ich nix gegen diese Geräte Klasse aber auch nichts für. Für mich ist es eine nette Spielerei aber es bereichert meinen use case nicht. Für alles wo ich ein Smartphone brauche ist das Barren Format ausreichend und sobald ich auf andere workflows wechsel dann wechsel ich auch auf ein dafür besser geeignetes Gerät.

  13. Ich frage mich auch immer noch welches Problem die lösen sollen. Fürn Handy zu sperrig, fürn Tablet zu klein. AUs meiner Sicht uninteressant.

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