Nextcloud Workspace: IONOS & Nextcloud entwickeln eine europäische Office-Suite
von Felix Frank | 16 Kommentare
Nextcloud gibt sich bereits seit einiger Zeit enthusiastisch, großen US-Diensten den Kampf anzusagen. So soll die Kollaborationslösung Nextcloud Talk zu einer ernstzunehmenden Alternative von Microsoft Teams heranreifen – aber eben DSGVO-konform, mit voller Datenhoheit und ohne Vendor Lock-in.
In Entwicklung befindet sich unter dem Namen „Nextcloud Workspace“ auch ein Online-Arbeitsplatz, der eine europäische Office-Suite beinhalten soll. Man greift hier zudem auf eine neu angekündigte, strategische Partnerschaft mit IONOS zurück. Das europäische Office-Pendant sei in der deutschen IONOS-Cloud entwickelt und betrieben. IONOS und Nextcloud setzen auf Open-Source-Technologien. Man setzt also alles dran, eine Alternative zu Microsoft 365 zu bieten: Mit Mail, Office, Chat sowie KI in einer Plattform. Auch IONOS ist in diesem Bereich nicht neu, so baut man nach eigenen Angaben auch eine Cloud-Lösung für die deutsche Bundesverwaltung. Auch Nextcloud war einst im Gespräch für die sogenannte Bundescloud.
Bereits 2025 soll das Produkt auf dem Markt verfügbar sein Bereits jetzt kann man sich zum Produktstart vorregistrieren. Ein konkretes Startdatum steht allerdings noch aus. Die Kollegen von Heise Online konnten in Erfahrung bringen, dass man hier unter der Haube auf Collabora setzt. Bekannt sind den meisten hier sicherlich die LibreOffice-Produkte. Wenig überraschend, denn man arbeitet bereits seit Jahren mit Collabora, die ebenfalls Open-Source-Lösungen entwickeln, zusammen.
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Toll… dann hat man eine europäische „Alternative“ und wechselt als Kunde dank fragwürdiger Partner wie IONOS vom Regen in die Traufe
Was ist an IONOS fragwürdig ?
würds auch gern wissen
Hier fehlt mir der Vergleich mit bzw. wenigstens die Erwähnung von OpenDesk, welches ebenfalls Collabora verwendet: https://opencode.de/de/software/open-desk-1317
leider ist der techstack hinter nextcloud mittlerweile so veraltet, da helfen die vielen plugins auch nichts, zumal die meisten davon ziemlicher murks sind.
Deswegen steht OpenCloud auch in den Startlöchern. Das hat den deutlich besseren Software-Stack und hat aus den Fehlern von OpenCloud/Nextcloud entsprechende Schlüsse gezogen.
IONOS nein danke. Hoffe man kann es dann auch selbst hosten
Was nützt eine europäische Alternative, wenn die EU bemüht ist, auf alle Daten einen unbegrenzten Zugriff zu erhalten. Nicht anders kann man die Inititativen der EU Kommission bewerten.
Am Ende ist es dann egal, wo man seine Daten hostet – außer vielleicht, das die Gefahr, das Donald uns das Internet „abschaltet“ größer ist, als das es die EU tut.
Wer auf Nummer sicher gehen will, der stellt keine sensiblen Daten ins Netz. Nicht Mal in ein vorgeblich privates Netz.
„Was nützt eine europäische Alternative, wenn die EU bemüht ist, auf alle Daten einen unbegrenzten Zugriff zu erhalten. Nicht anders kann man die Inititativen der EU Kommission bewerten.“
Da bewertest du es falsch oder bist eventuell Desinformation erlegen oder hast was in den falschen Hals bekommen. Informiere dich mal bitte richtig.
Also Zettel und Kugelschreiber. Großartig für ein Büro mit zig Mitarbeitern.
Also am Ende einfach managed Nextcloud von IONOS?
Oder entwickeln die wirklich eine komplett neue Software?
United Internet vs. Microsoft? No trust vs. No trust.
Gerade Ionos. Diese ganzen deutschen Unternehmen wie Web.de, GMX, Freenet, Mobilcom, 1&1 u. v. a. m. (teilweise fusioniert) waren für mich schon vor 25 Jahren so „bäh“, erschienen mir unseriös. Bei den Amis geht’s auch um Profit, klar, aber ob deren Geheimdienste das mitschneiden können war mir egal – jetzt besteht eher die Sorge der Abschaltung.
Gibt aber auch hierzulande Hoffnung mit Posteo, Mailbox, Tuta, Luckycloud usw. oder Proton u. a. in der Schweiz.
Oh liebe Kommentatoren!!! Zunächst ist dieser Artikel eine Information. Die endlose Diskussion ob ihr eure Daten in den US Anbietern als „sicherer“ ansieht oder nicht, müllt jeden Artikel hier leider zu.
Soll doch bitte jeder das tun was er möchte. Die Lage mit dem Datenschutz in der USA ist hinreichend bekannt und die DERZEiT geltende DSGVO sollte doch auch jeden hier klar sein
Was VIELLEICHT sein wird ist doch jetzt erst mal egal!
Mal ne Frage, wo genau betreibt Ionos seine Rechenzentren? Eins davon in Las Vegas? Das ist in USA oder? Knasas auch in USA, New Jersey auch, oder gibt es das in Europa. London, ist zwar Europa aber nicht EU und damit nur freiwillig DAGVO konform…
Ich weiß jetzt nicht was an den AWS, Microsoft oder Google so schlecht ist, ausser das die halt groß sind und im Cloudbereich das liefern was alle brauchen.
Mal so nebenbei, es nutzen ganz grob 50 Millionen deutsche Meta mit Facebook und Instagram.
Kleiner Nachtrag, von den 1,2 Milliarden im Digatal und Cloud Geschäft entfaällt ein vermutlich nicht unerheblicher Teil auf das US Geschäft. Und so zum Spaß noch die Zahlen von AWS >80 Mrd. Microsoft >60 Mrd. Google >50 Mrd. nur im Cloudgeschäft.