Bericht: Amazon plant Paketzustellung mit Humanoid-Roboter


Amazon treibt die Entwicklung von humanoiden Robotern für die Paketzustellung voran. Wie The Information (via The Verge) berichtet, steht der Onlinehändler kurz vor der Fertigstellung einer Indoor-Testanlage in San Francisco. Diese sogenannte „Humanoid Park“ Einrichtung, die etwa die Größe eines Cafés hat, soll als Trainingsgelände für die nächste Generation von Zustellrobotern dienen.

Das Besondere an dem Konzept: Die Roboter sollen in elektrischen Rivian-Lieferfahrzeugen transportiert werden und selbstständig Pakete an der Haustür übergeben. Parallel dazu hat Amazon ein neues Team für agentische KI ins Leben gerufen. Dessen Aufgabe ist die Entwicklung von Technologien, die Roboter in Amazons Logistikzentren mit natürlicher Sprachverarbeitung und flexiblen Einsatzmöglichkeiten ausstatten sollen.

Amazon experimentiert bereits mit verschiedenen autonomen Robotersystemen in seinen Lagerhäusern. Dazu gehört auch der humanoide Roboter „Digit“ von Agility Robotics, der ursprünglich genau für solche Zustellaufgaben konzipiert wurde. In der neuen Testeinrichtung sollen verschiedene Robotermodelle erprobt werden, darunter auch ein 16.000 Dollar (14.800 Euro) teures Modell des chinesischen Herstellers Unitree.

Die Entwicklung könnte weitreichende Folgen haben, denn aktuell beschäftigt Amazon weltweit hunderttausende Menschen im Zustellbereich. Die Übernahme des Robotaxi-Unternehmens Zoox im Jahr 2020 deutet darauf hin, dass Amazon langfristig eine vollständige Automatisierung der Lieferkette anstrebt – vom Lager bis zur Haustür des Kunden. Ob und wann diese Vision Realität wird, bleibt abzuwarten, doch die aktuellen Entwicklungen zeigen deutlich, in welche Richtung sich die Paketzustellung in Zukunft entwickeln könnte.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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7 Kommentare

  1. Amazon sollte seine mittlerweile wirklich sehr dumme Alexa mal auf Vordermann bringen. Ist bei mir nur noch für Smarthomesteuerung und Wettervorhersage zu gebrauchen. Wenn ich bei jeder Antwort „Das weiß ich leider nicht“ einen trinken müsste, wäre ich definitiv Alkoholiker.

    • Das ist ein dezenter Hinweis darauf doch Alexa+ zu abonnieren.

      Ich für meinen Teil bin mit dem was sie kann, zufrieden.
      Smarthome reicht mir.

  2. Sei doch froh, wenn die Roboter kommen, dann können die ganzen „ausgebeuteten Sklaven“ dann zuhause bleiben und den ganzen Tag Cafe Latte trinken und chillen. Wird eine dufte Zeit.

  3. Die Doppelmoral lässt grüßen. Ständig beschwert man sich über die nahezu unmenschlichen Arbeitsbedingungen des Lieferpersonals. Wenn dann eine technische Möglichkeit gefunden wird, diesen Sch…job zu übernehmen, ist es auch nicht recht.

  4. Hermes? Du bist aber so gar nicht mehr auf dem Laufenden. Seit Jahren fahren eigenen Amazon Logistics-Fahrer durch die Städte und zeigen leider, dass es noch unzuverlässigee, schlechter, lustloser und unfreundlicher geht und gerne mal Paketstapel im Mehrfamilienhaus vor irgendeiner Wohnungstür hinterlassen werden, statt zu klingeln.

    Insofern begrüße ich das Thema Zustellroboter, denn die Arbeitsbedingungen, unter denen diese Menschen arbeiten (müssen), die eeschreckenderweise oft weder Deutsch noch Englisch sprechen und so jede Verständigung unmöglich machen, will wirklich niemand unterstützen.

    • Und wie verdienen die Menschen dann Geld? Wer stellt die denn dann ein und beschäftigt die ? Was machst du denn? Wenn dein Job ersetzt wird, bist dann auch so positiv gestimmt wie momentan?

  5. Gibt es denn schon humaniforme Roboter die Treppen steigen können?
    Denn MFH sind i. d. R. mehrstöckig. Oder wird dann nur noch im Erdgeschoß zugestellt?

    Froh wäre ich aber über bessere sprachliche Kommunikation, viele Auslieferer beherrschen kaum die deutsche Sprache, und es kann sein daß man mal eine Frrage zu einem Paket hat oder wird nach einem zustellcode gefragt – aber fast nie in einem ganzen deutschsprachigen Satz und eine Gegenfraage a la „Wie bitte, was möchten Sie“ wird dann unverständlich verkauderwelscht beantwortet.

    Menschen die Dienstleistungen für andere Menschen erbringen und damit Publikumskontakt haben sollten über Grundkenntnisse der Landessprache verfügen.

    Ist aber leider auch z. B. bei Taxifahrern nicht immer gegeben. Oder busfahrern – hat man dann mal eine Frage zu Umstiegen oder der richtigen Haltestelle um eine Örtlichkeit zu erreichen ist es nicht immer einfach eine verständliche Antwort zu bekommen.

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