Windows: Microsoft verbessert Energiemanagement durch neue CPU-Steuerung

Microsoft testet in den Insider-Builds von Windows 11 eine interessante Neuerung im Bereich des Energiemanagements. Die neue Funktion namens „User Interaction-Aware CPU Power Management“ soll den Stromverbrauch von Windows-PCs reduzieren und damit die Akkulaufzeit verlängern. Das Besondere an diesem Ansatz ist die intelligente Erkennung von Nutzeraktivitäten auf Betriebssystemebene.

Grundsätzlich ist es eine automatische Anpassung der Energieverwaltung nach Phasen der Inaktivität. Windows erkennt, wenn der Nutzer gerade nicht aktiv am PC arbeitet und aktiviert dann selbstständig effizientere Energiespareinstellungen. Sobald der Nutzer zur Arbeit zurückkehrt, stellt das System sofort wieder die volle Leistung bereit. Diese Umschaltung erfolgt nahtlos im Hintergrund, ohne dass der Anwender davon etwas bemerkt.

Allerdings weist Microsoft darauf hin, dass die tatsächlichen Einsparungen von verschiedenen Faktoren abhängen. Entscheidend sind dabei das jeweilige Gerätesegment, der gewählte Energiemodus sowie die Frage, ob das Gerät am Stromnetz angeschlossen ist oder im Akkubetrieb läuft. Auch die vom Hersteller festgelegten Einstellungen für das Prozessor-Energiemanagement (PPM) spielen eine wichtige Rolle. Kurios: Da denkt man eigentlich, dass die Systeme seit Jahren sparen, wenn sie doch eh nichts zu tun haben…

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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5 Kommentare

  1. Pilotfish says:

    Ich kann mich noch erinnern, dass das zumindest früher genau andersrum war.
    Der PC hat grad nichts zu tun, kurze Zeit später fängt die Platte an zu rappeln weil haufenweise Hintergrundjobs die „Gelegenheit“ nutzen wollen, irgendwas aufzuräumen oder was zu durchsuchen und Indexes neu aufbauen.
    Wenn man dann nachkucken wollte, hat man mit Glück gerade noch so eben die schuldigen Prozesse gesehen.

    • Vermutlich wird sowas durch das wegfallen von permanennter „Defragmentiertung“ auch weniger gewesen sein. Dafür sinds halt heute umso mehr Virenscanner, der Indexierungsdienst, Windows Updates etc. Irgendwas ist ja immer.

  2. Der allergrößte Stromfresser ist: Werbung.
    Die Webseiten sind überfüllt mit sich bewegender Werbung. Animationen, Videos, usw.

    Wenn man das „deaktiviert“ sinkt der Energieverbrauch direkt rapide.
    Mir ist bewusst dass sich Webseiten dadurch finanzieren und finde ich auch völlig in Ordnung. Nur wie stark die Ressourcen dadurch ausgelastet werden steht einfach in keinem Verhältnis mehr…

  3. FriedeFreudeEierkuchen says:

    Bei ohnehin schon sparsamen Rechnern (Notebooks, Mini-PCs) frisst oft die Peripherie (Monitore, Hubs, etc) den meisten Strom. Mir war das früher nicht klar, obwohl man es sich eigentlich leicht ausrechnen kann. Mit meinen Shellys nachgemessen habe ich mir einen entsprechenden „Peripherie-Geräte“ Schalter gebaut. Läuft z.B. nur ein Backup-Job, kann ich den ganzen Rest ausschalten. Zusätzlich lasse ich nur noch die Monitore laufen, die ich zum Arbeiten wirklich brauche.
    Der Effekt ist ziemlich groß und in realen Euros spürbar messbar. Es waren im ersten Jahr direkt mal 50€ nur für den Standby-Strom den wir gespart haben. Insgesamt hat sich durch die Sparmaßnahmen unsere Stromrechnung deutlich verringert. Im Home Office war ich zeitweise mit meinem ganzen Arbeitsgeraffel der größte Stromverbraucher im Haushalt.
    Daher können die Microsoft Stromsparmaßnahmen ein netter Effekt im Akku-Betrieb sein, aber es lohnt sich immer das ganze Setup anzuschauen. Und man sollte all die kleinen Peripherie-Netzteile nicht unterschätzen.

  4. Genau, ich lass eine intensiven Render-Job oder Compile-Job laufen, weil ich weiß dass das 20 Minuten dauert geh ich einen Kaffee holen und auf die Toilette nur um dann festzustellen dass der Computer fast nichts gemacht hat weil ich nicht da war um Strom zu sparen.
    Ich kenne ja MS.

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