Microsoft will Europas digitale Verteidigung mit neuem Sicherheitsprogramm stärken

Microsoft hat heute in Berlin ein umfassendes europäisches Sicherheitsprogramm vorgestellt, das die digitale Verteidigung des Kontinents stärken soll. Der US-Konzern reagiert damit laut eigener Aussagen auf die sich stetig weiterentwickelnde Bedrohungslage durch staatliche Akteure und Cyberkriminelle. Besonders im Fokus stehen dabei Angreifer aus Russland, China, Iran und Nordkorea, die zunehmend ausgefeilte Methoden einsetzen. Das neue Programm, das allen 27 EU-Mitgliedstaaten sowie weiteren europäischen Ländern zur Verfügung gestellt wird, baut auf drei Säulen auf: Einen verstärkten Austausch KI-basierter Bedrohungsinformationen, zusätzliche Investitionen in Cybersicherheitskapazitäten sowie den Ausbau von Partnerschaften zur Abwehr von Cyberangriffen.

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Erwähnenswert ist die neue Zusammenarbeit mit dem European Cybercrime Center (EC3) von Europol. Microsoft entsendet dafür Ermittler seiner Digital Crimes Unit direkt ins EC3-Hauptquartier nach Den Haag. Erst kürzlich konnte in einer gemeinsamen Operation die Schadsoftware Lumma ausgeschaltet werden, die in nur zwei Monaten rund 400.000 Geräte weltweit infiziert hatte. Um die Reaktionsgeschwindigkeit bei künftigen Bedrohungen zu erhöhen, führte Microsoft im April 2025 das Statutory Automated Disruption (SAD)-Programm ein. Dieses automatisiert die Benachrichtigung von Hosting-Anbietern bei Rechtsverstößen und beschleunigt die Entfernung schädlicher Domains.

Auch die Forschung wird gestärkt: In Zusammenarbeit mit dem britischen Laboratory for AI Security Research (LASR) startet ein neues Forschungsprogramm zur KI-Sicherheit mit Fokus auf kritische Infrastruktur. Zusätzlich unterstützt Microsoft über den GitHub Secure Open Source Fund wichtige europäische Open-Source-Projekte wie Log4J und Scancode.

Erst neulich informierte Microsoft darüber, dass man massiven Datacenter-Ausbau in Europa betreiben wird. Klar, klingt natürlich erst einmal gut, allerdings dürfte die von vielen gewünschte, europäische Souveränität anders aussehen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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9 Kommentare

  1. Ja, lass einfach unsere Sicherheit in die Hände von Microsoft und Google geben, was soll schon schief gehen…

  2. Alles klar, den Bock zum Gärtner machen… Die digitale Souveränität Europas gar nicht aufkeimen lassen, mit der korrupten EU -siehe die großenteils geschwärzten Microsoft EU Verträge- kann man es machen… :/
    Hoffentlich setzt die EU auf langer Sicht, MS vor die Tür.

  3. „Microsoft will Europas digitale Verteidigung … stärken“
    Dann könnten wir’s doch gleich ebenso gut oder schlecht den Russen oder Chinesen anvertrauen.

  4. Mattheus Müller says:

    L:)L und mit KI, den konnte ich mir bei dieser Meldung nicht verkneifen.
    Das gemeine, bzw. traurige ist an dieser Meldung, es sind die Menschen die u.a. über unseren Alltag entscheiden.

  5. When I think digitale Verteidigung mit Sicherheitsprogramm, I think Microsoft!

  6. mehr gibts dazu nicht zu sagen…

  7. In Microsoft’s Liste fehlen die staatlichen Angreifer aus den USA.

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