E-Auto-Förderung: Bundesfinanzministerium plant massive Steuervorteile ab Juli 2025


Das Bundesfinanzministerium plant eine deutliche steuerliche Entlastung für Käufer von Elektrofahrzeugen. Ein aktueller Gesetzentwurf, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, sieht vor, dass Käufer eines reinen Elektroautos künftig bis zu 75 Prozent der Anschaffungskosten im ersten Jahr steuerlich geltend machen können. Die Regelung soll Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland werden.

Die steuerliche Förderung ist zeitlich begrenzt und gilt für Fahrzeuge, die Unternehmen zwischen Juli 2025 und Dezember 2027 angeschafft werden. Nach dem ersten Jahr staffelt sich die Absetzbarkeit degressiv: Im zweiten Jahr können noch 10 Prozent abgesetzt werden, im dritten und vierten Jahr jeweils 5 Prozent. Die Förderung läuft dann mit 3 Prozent im fünften und 2 Prozent im sechsten Jahr aus.

Das Gesetzesvorhaben, das offiziell als „Gesetz für ein steuerliches Investitionssofortprogramm zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland“ bezeichnet wird, enthält neben der E-Auto-Förderung weitere wirtschaftliche Anreize. Finanzminister Lars Klingbeil plant einen „Investitions-Booster“ für Unternehmen, der die steuerliche Absetzbarkeit von beweglichen Wirtschaftsgütern wie Maschinen mit bis zu 30 Prozent ermöglicht. Diese Regelung soll für die kommenden drei Jahre gelten.

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76 Kommentare

  1. Ahh, endlich wieder eine richtig fette Subventionierung der Reichen. Klar, ich hätte nichts anders erwartet, aber es ist wirklich fantastisch, wie deutlich man das machen kann. Bessere wäre nur, dass man ab einem Einkommen von 250 k nen 50 k Gutschein bekommt.

    • Was ist daran eine Subventionierung, wenn sich lediglich die zeitliche Verteilung der steuerlichen Absetzbarkeit ändert?

      • Saujunge bitte nochmal durchlesen. Es sind weder superreiche die hier begünstigt werden (sondern Firmen die etwas abschreiben können) und es ist nur der Zeitrahmen der sich ändert. Am Ende wird es für günstigere Gebrauchte sorgen. Und das ist für den Herrn Schmidt und Herrn Müller wichtig.

        • Ich bin ja nicht zu doof zum Lesen, las aber nur diesen Blog Eintrag und nicht die Quelle und hier steht nichts von Firmen. Hier steht, „dass Käufer eines reinen Elektroautos künftig bis zu 75 Prozent der Anschaffungskosten im ersten Jahr steuerlich geltend machen können.“

          Aber meine Annahme ist damit natürlich dennoch falsch.

      • Eine dauerhafte Steuerersparnis entsteht, wenn die Ehefrau das Fahrzeug anschafft, es an den Gewerbebetrieb des Ehemanns zu einem hohen, fremdüblichen Preis vermietet und das zu 75 % abgeschriebene Fahrzeug dann nach kurzer Zeit steuerfrei aus ihrem Privatvermögen verkaufen kann.

        • Wie soll das funktionieren?

          Annahme:
          Das Auto kostet 100.000€ netto
          Sie vermietet es für 1.000€/Monat.

          Die Frau hat also 12.000€ Einnahmen und kann im 1. Jahr 75.000€ abschreiben. Damit hätte sie ein zu versteuerndes EK von 0€. Je nach Einkommensart kann sie den Verlust nicht Mal vortragen (dauerhafte Steuerersparnis?)

          Dann verkauft sie das Auto nach einem Jahr für 80.000€ Netto. Plus die 12.000€ Mieteinnahmen hat sie 8.000€ weniger als vorher.

          Wenn die Frau den Wagen in einer GmbH hält und ins Privatvermögen überführt (für den Verkauf), müsste sie es der GmbH zum marktüblichen Preis abkaufen bzw. wird es steuerlich so behandelt. Der Wagen ist in der GmbH nur noch mit 25.000€ gelistet, hat aber einen Marktpreis von 80.000€.
          Ist also auch keine gute Idee.

          • Wenn das Fahrzeug im ersten Jahr einen Wertverlust von EUR 20.000 hat, wird sie mindestens diesen Betrag plus einer Gewinnspanne als Miete dem Gewerbebetrieb ihres Ehemannes in Rechnung stellen. Ein Leasingunternehmen würde ja auch nicht draufzahlen wollen, sondern ein Gewinn erzielen. Der Ehemann kann die Miete dann steuermindernd geltend machen. Man muss die Ehegatten bei dieser Gestaltung als eine wirtschaftliche Einheit sehen.

            • Wie soll die Ehefrau als natürliche Person die 75% abschreiben, wenn die Abschreibung nur für die gewerbliche Nutzung möglich ist?

              • Da sie es an die Firma vermietet, hat die natürlich ein Gewerbe angemeldet.

                • Auch ein Vermieter darf die höheren Abschreibungssätze in Anspruch nehmen, wenn der Mieter den Gegenstand gewerblich nutzt.

    • Mal abgesehen davon, dass es nur ein erster Entwurf ist – wo liest Du eine Bevorzugung reicher Käufer? Sollten auch private Käufer 75% der Anschaffungskosten im ersten Jahr steuerlich absetzen können, würden auch Käufer eines BYD Dolphin Surf 15.000 Euro im ersten Jahr absetzen können. Ja, der Höchststeuersatz ist bei niedrigerem Einkommen niedriger, als bei höheren. Dennoch attraktiv.

      Ich habe im März ein eAuto bestellt, was im Oktober geliefert wird. Würden Käufe ab Juli so deutlich steuerlich bevorzugt werden, würde sich sogar ein Storno des Kaufvertrags lohnen. Auch ich würde die im Artikel genannten Steuervorteile massiv nennen.

      Wichtiger finde ich allerdings für die breite Masse, dass man sein Auto unkompliziert aufladen kann. Hier ist noch viel Luft nach Oben bei Wohnungsmietern und -eigentümern. Als Einfamilienhauseigentümer kann ich mein Auto ja in der Garage laden.

      • Wie ich der Quelle entnehmen konnte, geht es gar nicht um Privatperson, also war meine Annahme falsch.

        Grundsätzlich stimme ich natürlich zu: Investition in die Infrastruktur wären deutlich sinnvoller, wenn man den individuellen Kraftwerke schon subventionieren will.

    • Was soll der Kommentar? Jede Einkommensgruppe kann das Auto absetzen.

    • Bitte erst informieren, und dann kommentieren.
      Die Änderung der Absetzbarkeit ist gut, da diese unter anderem für deutlich mehr und günstigere Gebrauchtwagen im Markt sorgen wird.

      Um nur einen positiven Effekt zu nennen der einem klar würde wenn man sich erst einmal über ein Thema informiert, bevor man auf Stammtisch Niveau jammert.

  2. Gerhard Mayer says:

    Da steht nicht explizit „Gewerbetreibende“ … gilt das also auch für Privatleute?

    • Kannst du die Ausgaben irgendwo in deiner Steuererklärung unterbringen? Also nein.
      Betrifft also Unternehmen oder Freiberufler. Für die meisten Freiberufler macht diese Form der Abschreibung mM keinen Sinn.

      • Gerhard Mayer says:

        Ich hab die Quelle auch gelesen und da steht nichts von Gewerbetreibenden, sondern ich lese da „…möchte die Bundesregierung private Investitionen anreizen…“
        Und natürlich kann man es bisher nicht in der Steuererklärung unterbringen: Laut Quelle wird es ja erst geschaffen und das Gesetz entsteht erst.
        Was spricht dagegen, das es diese Möglichkeit in der Erklärung für 2025 für Privatpersonen geben wird? mMn steh da nichts, was dagegenspricht.
        Um Gewerbetreibende geht es erst zwei Absätze weiter unten (isrgendwas mit 30%, das hab ich aber nicht gelesen)

        Wie es tatsächlich gemeint ist: keine Ahnung. Aber das es das exklusiv oder überhaupt für Gewerbetreibende gibt les ich aus der Quelle grad NICHT heraus (siehe oben: „private Investitionen“)

  3. Sch0penhauer says:

    Als Kritiker von (direkten) Subventionen muss ich dieses Sofortprogramm mal ausdrücklich loben. Keine Fördertöpfe, die bürokratisch abgerufen werden müssen, sondern Erleichterungen über den Jahressteuerausgleich.

    • Ja und ausschließlich für die Reichen. Die, die erst die Förderung für PV und Wallboxen abgreifen konnten.

      • Arme Leute kaufen nunmal keine Autos. Dann dürfte es niemals ne Auto-Prämie geben. tzzt

        • Dem stimme ich voll und ganz zu. Insbesondere dürfte es die nicht geben, wenn einen ein 29 € Ticket nicht finanzierbar erscheint.

      • R0cc0Naut says:

        Welche reichen?
        Hier geht es um Firmen.

      • es geht hier um Firmen. Und letztlich profitieren alle Gebrauchtwagenkäufer davon wenn die Firmen die Wagen dann nach ein paar Jahren abstoßen. Irgendwer muss die Neuwagen ja kaufen. Und selbst wenn es nicht so wäre. Es geht um steuerliche Abschreibungen. Wer leistet denn die meisten Steuerabgaben? Ist das der arme Arbeiter oder der Gutverdiener?

        • Der Wagen wird aber nicht zu einem reduzierten Preis veräußert. Es gibt einfach nur einen weiteren Wagen bepreist nach Liste.

  4. Heißt also die Rentner mit einer normalen Rente und die ewig auf ein neues Auto gespart haben profitieren sehr gering davon, das Gleiche beim Arbeitnehmer der nicht viel verdient, sich aber nach Ewigkeiten mal was leisten will, sondern es profitieren die am meisten, die am meisten verdienen und bekommen den Wagen deutlich günstiger als der Rentner oder die Menschen mit geringeren Einkommen, richtig oder ist da jetzt ein Fehler in meiner Denke?

    • Ja Fehler in deiner Denke. Ein Unternehmen kann den Wagen jetzt degressiv, anstatt linear abschreiben.

      Nichts mit armen Rentner und bösen Reichen.

  5. Lt. Tagesschau.de gibt es das nur für Unternehmen – Zitat: „Bei neu gekauften, betrieblich genutzten Elektrofahrzeugen sollen im Jahr der Anschaffung sogar 75 Prozent der Kosten von der Steuer abgesetzt werden können.“ (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/klingbeil-steuern-abschreibungen-100.html)

    Da bin ich dann mal gespannt, was es für Privatpersonen gibt…

    • TierParkToni says:

      in 2-5 Jahren dann die günstigen „Gebrauchten“, wobei bei BEV weniger Risiko drin liegt als bspw. in einem Vertreter-A6-TDI mit 100.000 km nach 2-3 Jahren …

  6. Ich kaufe mir Privat ein Auto für 60k und kann 45k steuerlich geltend machen? Das wäre ja Wahnsinn…

  7. Na da reiben sich die Gutverdiener, die sich mal eben ein Auto kaufen können, schön die Hände. Der Arbeiter soll schauen wo er bleibt mit seinen Spritpreisen.

    • Man man, sind die Gutverdiener es schuld wenn du einen schlechter bezahlten Job hast? Immer diese „Die kriegen, ich aber nicht“ Debatten. Nicht jeder ist eben in der Lage sich alles zu leisten, so einfach ist das. Ich jammer ja auch nicht rum, das ich mir keine Finca auf Malle leisten kann.

      Dann stellt auch auf die Hinterbeine, stellt selber was auf die Beine, nen bessren Job vielleicht, dann gibt es auh mehr Kohle.

      Ich kann das gejammere echt nicht mehr hören. Der Staat soll mir gefälligst Energiegeld geben, Internet ist zu langsam und zu Teuer, ohje die Butterpreise…ein Land voller Jammerlappem sind wir geworden.

      Klar, und Schuld sind die Politiker, die Besserverdiener oder Ausländer/Migranten. Und ja klar..“ich werde benachteiligt…!“ bitte, wandert alle aus!

      Ich hab für mein BEV auch mein eigenes Geld genommen und nicht wurde mir geschenkt. Verdammt nochmal, jetzt reßt euch mal zusammen.

      • Das Problem ist die Umverteilung: Wer hat, dem gibt man noch ein wenig mehr, damit er es etwas besser hat. Bezahlen müssen das aber alle, eben auch die, die sich den ganzen direkt subventionieren Scheiß nicht leisten können.

        Und das ist einfach der vollkommen falsche Ansatz.

  8. Digital Native says:

    Ich oute mich jetzt mal als planlos. Falls das auch auf Privatpersonen zutrifft, was bringt mir das?

    • Tut es nicht, aber im ersten Jahr würde 75% des Kaufpreises deine, naja für dich als privaten, dein zu versteuerndes Einkommen mindern.

      Dein Auto kostet 55000€ (die BEV sind im Schnitt 52K, einstieg bei 18. Ich glaube alle wollen paar extras etc und schon bist du bei 60k plus. So wir sagen du macht 60tsd im Jahr brutto. pauschale Abzüge sind im Schnitt (muss nicht für jeden gelten. gibt einige mit mehr andere mit weniger)15-20%. Du hast 15%. dein zu versteuerndes Einkommen ist jetzt 51000. 75% von deinem auto sind 41250. Damit würde zur Steuerbestimmung 9000 bleiben. Gratuliere, du zahlst keine Steuern für das Jahr. Trotzdem brav steuererklärung machen, dein chef hat deine ESt in deinem Namen bereits abgeleistet, da gibt es etwas zurück nächstes jahr.

      ABER…eben nicht für private. Unternehmen laufen etwas mehr als nur ein bißchen anders.

  9. „Investitions-Booster“…Herr im Himmel!

    Und wem hilft das!? Dem Soja-Sören, der Tofu-Tina und deren Elterm, die dann beide Gören mit dem neuen E-SUV von der Schule abholen können, um sie dann heim ins 5 Minuten entfernte Neubaugebiet zu fahren.
    Kannste dir nicht ausdenken.

    • Hör auf zu heulen und scheinbar hast du was gegen Soja & Tofu, why? Voreingenommen?

    • Und das machen die beiden bestimmt nur, um Mecker-Maceo zusehen zu können, wie er online rumjammert. Ich denke, es müsste mittlerweile klargestellt sein, dass diese geänderten Abschreibungsregelungen nur für Unternehmen gelten dürften, nicht für Privatpersonen.

  10. Keiner der Blrgler nimmt sich die Zeit überhaupt zu verstehen was andere hier schon erklärt haben. Das ist leider symptomatisch in unserer Gesellscaft mittlerweile. Keine Ahnung, aber viel Meinung.

    • Kannst vergessen. Wir sind eine absolute Jammer-Gesellschaft. Man könnte jedem Bürger 1000€ pro Monat schenken und wieder würden die meisten jammern…

      • Ich wäre schon zufrieden, wenn der Kindergarten, der mich monatlich 500 € kostet, meine beiden Kinder zuverlässig betreuen würde – und nicht ständig Notbetreuung angesagt wäre. Auch wäre ich froh, wenn ich mir keine Sorgen machen müsste, ob ich ab August, wenn meine Tochter in die Schule kommt, und angesichts des aktuellen Insolvenzverfahrens des Trägers für die Nachmittagsbetreuung überhaupt noch in Vollzeit arbeiten kann.

        Aber klar, die Förderung neuer – meist sehr teurer – E-Autos ist natürlich genau das, was dieses Land jetzt braucht.

        • Whataboutism…geh woanders trollen.

        • Christoph says:

          Wenn du 500€ Kindergarten zahlen musst, hast du auch ein adäquates Einlommen. In meinen Augen sozial gerecht ….. und nicht schimpfen, denn ich zahle die auch

          • Rainbird-1 says:

            Na klar, es muss am Einkommen liegen!
            Der Kindergarten passt sich an die Gehälter der Eltern an, seit wann?

            Es bleibt einem schlichtweg nichts übrig, als den Kindergarten im Ort/Nachbarort zu nehmen! Kenne auch genügend Leute die Zahlen mit einem Mittagessen im Kindergarten (um Arbeiten zu gehen da keine Großeltern hier wohnen) 600€! Und die haben es weiß Gott nicht dicke!

            Da geht ein Großteil des zweiten Gehaltes eben für das eine Kind drauf. Kein Wunder wenn man mittlerweile für Immobilien (frühere) Villen Kaufpreise hinblättern kann!

        • Falscher Wohnort, in Bayern ist nur das Krippengeld Einkommensabhängig. Der Kindergarten wird unabhängig vom Einkommen bezuschusst. Meine Kids kosten jeweils ca 50€ (ist am Land natürlich billiger als in München)

        • Das ist halt die gewählte Rechte-Politik und wie aktuell „Links“-Denken vertäufelt wird, wird sich an Politik für die Oberschicht leider kaum etwas ändern.

  11. Martin Elsner says:

    Gilt aber wohl beim Leasing nicht? Und wieviele Firmen „kaufen“ die Firmenwagen und Leasen nicht?

    • Naja, die Leasingfirmen kaufen und bieten dann halt ein Leasing an

    • Leasing konnte man schon immer zu 100% absetzen! Mehr geht ja wohl nicht! Und genau deshalb war das Leasing bisher auch im Vorteil, für Gewerbetreibende. Ob das in Zukunft dann noch so sein wird, glaube ich eher nicht.

      • Die Leasingpreise sinken und die Nachfrage erhöht sich dadurch. Ist doch an sich völlig egal ob der Nutzer (Firma) und eine Leasingfirma das Auto kauft, was zählt ist dass ein Auto gekauft wird.

  12. Da die meisten Firmenfahrzeuge nur geleast sind, ergibt sich ein Steuervorteil vor allem für die Leasingunternehmen. Ob sie diesen durch niedrigere Leasingraten an den Kunden weitergeben werden?

    • Ich denke nein. Das wird genauso bei der ersten Ebene hängen bleiben wie die MwSt Reduzierung in der Gastro.

    • Wenn die Leasingrate auch nur 50€ höher ist als beim Mitbewerber, macht der Mitbewerber das Geschäft. Leasingfirmen sind völlig austauschbar und können nur über den Preis ihr Geschäft machen.

    • Bleibt zu hoffen, aber die müssen erst einmal die massiven Verluste der vergangenen Jahre durch die Wertberichtigungen von BEV-Restwerten ausgleichen.

  13. Man fragt sich bei manchen echt, ob es sich überhaupt noch lohnt Artikel zu schreiben. Es wird ja nur die Überschrift gelesen und sich der Rest gereimt xD Ich glaube @Caschy kann sich die Mühe sparen und nur noch überschriften schreiben…. Kappa

    • Ich find schon, dass hier eine Erklärung im Artikel hilfreich gewesen wäre. Nicht jeder hat betriebswirtschaftliche Kenntnisse und kann das daher mit den Abschreibungen korrekt einordnen.

      • Dass im Artikel aber „Unternehmen“ steht hast Du schon gelesen, oder?
        Und schon Mal selbst eine Steuererklärung als Privatperson abgegeben? Spätestens dann wüsstest Du, dass Du Dein privates Fahrzeug nur dann zu einem gewissen Anteil steuerlich abschreiben lassen kannst, wenn Du es auch geschäftlich nutzt. Und ja, damit ist tatsächlich betrieblich genutzt gemeint.

    • Ich habe es auch überlesen. Es ist auch nicht nur die Überschrift, die den Kernpunkt auslässt, der ganze erste Absatz ebenso.

      Natürlich könnte man den Artikel als Test der Lesekompetenz verstehen, ich habe es bei diesem Blog aber selten erlebt, dass man so genau lesen muss, wenn es um Grundsätzliches geht. Kurz gesagt: Du hast natürlich Recht, viele können nicht lesen, ich gehöre aber nicht dazu und bin hier beim Querlesen dennoch reingefallen. Hier haben also zwei Parteien Veredelungsbedarf: Autor und Leserschaft.

    • Danke, das habe ich mir auch gedacht. Und einige Sozialneidhammel haben direkt wieder eine Bühne für ihre inhaltsleeren Thesen gefunden.

      • Ja, es wird immer schlimmer.
        Je weniger Ahnung manche Menschen haben, desto mehr Meinung haben sie.
        Facebook und Twitter halte ich kaum noch aus 🙁

  14. Uwe Walter Bosse says:

    Mit einem so kleinen Einkommen das nicht steuerpflichtig ist, lässt sich nichts steuerlich geltend machen. Das ist dann für privat dumm gelaufen. Unternehmen konnten schon bisher eine degressive Abschreibung mit jährlich 30% durchführen, so daß der Kaufpreis des Autos nach 6 Jahren zum größten Teil abgeschrieben war. Dann konnte das Auto zum Marktwert verkauft werden und ergab gleich die Anzahlung für das neue Auto.

    • Also eine Abschreibung in welcher Höhe und welcher Zeit auch immer ist ja keine Förderung! Es ist nur eine Zeitliche Verschiebung der Höhen der Abschreibung.
      Ich kann ja nur abschreiben was ich an Steuern zahle. Die muss ich erst verdienen um diese zu zahlen und evtl. weniger zu zahlen da der Betrieb wegen dem Neukauf ja auch weniger abwirft. Das ist keine Förderung!! Eine Förderung für E-Autos gab es ja mal. Da habe ich damals vom Hersteller und vom Staat zusammen 10.000 vom Kaufpreis erstattet bekommen. Das wurde auf mein Konto überwiesen. DAS war eine Förderung. Diese Abschreibungsmodalitäten darf man nicht Förderung nennen!

      • Jein, Stichwort Barwertvergleich.

      • Dafür hast du die 10.000€, die du vom Listenpreis erstattet bekommen hast (auf’s Konto gab es übrigens nur die 6.000€ vom Staat), vorher auch einfach zu viel bezahlt.

        Gleiches Prinzip bei der „Förderung“ der Wärmepumpen. In Deutschland doppelt so teuer wie in den Nachbarländern, dafür gibt es 50% „Förderung“. Toll.

  15. Sofatester says:

    Eine echte Förderung wäre z B. eine Senkung der Mehrwertsteuer auf E-Autos bis 50.000€ auf 7%.

    • Hallo Sofatester,

      oh das sehe ich anders. Warum für ein Luxusgut wie ein elektrisch betriebenes Auto weniger Umsatzsteuer?
      Dann doch lieber

      – nur noch 5 prozent oder gar keine Umsatzsteuer mehr auf alles was der Grundversorgung dient wie
      . Lebensmittel, Hygiene- und reinigungs- und Pflegeartikel
      . mieten
      . Strom, heizung, Wasser
      . (Schul-)bücher und sonstige Bildungskosten
      – (Kinder-)Bekleidung

      und Dienstleistungen wie
      Reparatur- und handwerkerleistungen im Privatbereich

      Dafür dann gern Erhöhung der allgemeinen Umsatzsteuer auf 25 Prozent auf alles Andere, oder gar 30 Prozent auf Luxusartikel wie teure markenkleidung oder Sportwagen , Zigaretten, hochprozentige Spirituosen.

      Das würde die Menschen wirklich entlasten, das sind dinge die sie quasi jeden Tag brauchen.

      Aber selektiv nur für e-Autos – die nur für einige nutzungsszenarius eine gute Alternative zum Verbrenner sind?

      Das dient nicht der finanziellen entlastung der Allgemeinheit. sondern nur weniger für die teilweise e-Mobilität auch eine Art „ich bin modern“-Statussymbol ist.

      • Falls es dir entgangen ist: Erstens: Der Autoindustrie geht es schlecht und da hängen viele Arbeitsplätze dran, daher soll in dem Bereich subventioniert werden. Zweitens: Wir wollen den Umstieg auf E-Autos, der Umstieg lahmt aber und muss angekurbelt werden. Drittens: Die beiden anderen Punkte zusammen genommen, denn wir wollen teure Deutsche E-Autos in den Markt bringen und das macht man über Firmenwagen. Privatkunden würden jetzt eher weniger 80.000€ ID7 kaufen. Und zu den 5% MwSt: Das wäre eine soziale Maßnahme, darum geht es bei diesem Maßnahmenpaket aber nicht, hier geht es um Wirtschaft.

        • Falls es DIR entgangen ist: Die Wirtschaft ist nicht erst seit gestern am Boden. Wem dürfen wir danken? Der Ampel und deren Wählern, dir zum Beispiel. Da man ja auch einen R. Habeck als Wirtschaftsweisen ansieht, eine Koryphäe, welche nicht mal die Insolvenz aus dem Stehgreif erklären kann, aber dafür 806 Strafverfahren (2024)gegen private Menschen auf den Weg gebracht hat, wegen Beleidigung..
          Wenn sich was nicht verkauft, liegt es jetzt an den Firmen oder eher an den Käufern? Denke du sprichst für 82 Millionen Menschen in Deutschland, wenn DU schreibst, WIR wollen den Umstieg. Wer ist wir? Du und noch paar ideologisch geprägte Mitmenschen?
          Das mit den Arbeitsplätzen kann man auch den Alt Parteien Wählern ankreiden. Habt ihr wohl nicht kommen sehen.. Tja Augen auf beim Eier Kauf.. Oder der Wahl.. Denn wer immer das gleiche tut aber ein anderes Ergebnis erwartet, der lebt nicht in der Realität.

          • @DDan
            Ich bin alles, aber kein Grünenwähler. Wenn man mal von den Diesel-Dieters absieht, gibt es keinen verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, der E-Autos noch verhindern möchte oder Verbrenner als langfristigen guten Plan ansieht. Sogar die FDP stand generell zum E-Auto, besonders Wissing, wollten jedoch ein paar Ausnahmen für Porsche und Co. (teure E-Fuels für teure Sportwagen). Der Grund warum unsere Automobilwirtschaft gerade den Bach runter geht, ist hauptsächlich das Ausland. In China wurden bis zu 50% aller Volkswagen verkauft. Nun will China unsere langweiligen Verbrenner nicht mehr und die kaufen lieber moderne chinesische E-Autos. Porsche hat auch ein China Problem, zudem sind deren E-Autos unausgereift und man war so dumm und hat seinen wichtigsten Verbrenner Modelle keinen Verbrenner-Nachfolger spendiert (Macan). Mercesdes baut häßliche E-Autos, die technologisch zudem mittelmaß sind. Und so weiter. Zusammenfassend kann man zu dir sagen… du bist auf dem Holzweg, nur Stammtisch-Wissen.

        • Hallo HO,

          nun darf ich persönlich kein Auto fahren, aber aus Gesprächen u. a. mit Familie – da ist eine person vor kurzem 18 geworden, die andere wird es bald , und beide stehen vor dem Erwerb einer fahrerlaubnis:

          beide wollen kein e-Auto.
          Nicht primär weil es zu teuer wäre – das ist natürlich für Fahranfänger auch ein Grund – sondern zu kompliziert von wegen der tourenplanung und der Ladezeiten und verwirrenden preis- und technologiestruktur beim laden verglichen mit dem kinderleichten Nachfüllen von Flüssigkeitskraftstoffen.

          Also ganz pragmatische entscheidungen – Öko-Ideologie spielt für viele Menschen eben keine rolle – und da ist die aussage „Zweitens: Wir wollen den Umstieg auf E-Autos, der Umstieg lahmt aber und muss angekurbelt werden. “ dann doch eher zweifelhafter Natur – wer ist denn dieses „wir“?

          Dürfte ich einen Führerschein machen würde ich mir nach derzeitigem Stand der Dinge vor allem der Strukturen rund ums auto herum auch kein e-Auto kaufen sondern einen klassischen Verbrenner.

          Die menschen die über einen auto-Neukauf nachdenken, entscheiden natürlich nach dem kraufpreis, aber auch nach dem täglichen Gebrauchswert eines PKW.

          Dazu gehört auch die Verfügbarkeit und einfachheit des Nachtankens von Energie. und den Streß mit Ladeplanung, Warten beim laden, unterschiedlichen preisen für die gleiche energiemenge je nach Anbieter über den man tankt bzw. dessen zahlkarte man nutzt – nein das spricht nicht für elektro.

          Politik scheint da nichts ändern zu wollen sondern meint die Leute locken oder schlimmstenfalls zwingen zu müssen s. Verbot von Verbrennern als Neuwagen zu einem bestimmten zeitraum.

          So geht man aber mit Menschen nicht um in einer Demokratie . man läßt sie entscheiden was und wie sie tanken wollen .

          • Ich habe einige Monate lang meiner Mutter (über 70) mein E-Auto überlassen und hab ihr eine Ladekarte in die Hand gedrückt. Hat alles wunderbar funktioniert, obwohl meine Mutter von der Sorte ist, der man erklären musste wie man eine Maus am PC bedient. Die Ladekarte war von EWE Go, kostet überall das gleiche. Ladeplanung? Völliger Unsinn. Wenn die Kiste nach 400km leer ist, dann sagt einem das Auto wo man laden kann. Mittlerweile gibt es alle paar Meter eine Ladesäule. Wer also mit einem E-Auto überfordert ist, hat auch noch ein Nokia Telefon und kein Smartphone (da gab es damals ähnliche Diskussionen).

  16. „sondern zu kompliziert von wegen der tourenplanung und der Ladezeiten und verwirrenden preis- und technologiestruktur beim laden verglichen mit dem kinderleichten Nachfüllen von Flüssigkeitskraftstoffen.“

    Wenn diese Generation schon zu doof ist, einen Routenplaner bzw. ein Navi zu bedienen, drei- bis vier Ladenetzanbieter zu vergleichen oder AC und DC zu unterscheiden (oder was war mit „technologiestruktur“ gemeint?), dann sehe ich schwarz für dieses Land.

    Zum ersten Auto schenkst du diesen beiden geistigen Überfliegern am besten noch eine bebilderte Anleitung, wie sie Diesel und Benzin beim Tanken unterscheiden (und was von beiden sie brauchen), sonst gibt’s nach drei Wochen einen Motorschaden. 😀

    • Habe ich mir auch gedacht.

      Liegt aber wahrscheinlich daran, ob man wie Du und ich in einer linksgrünversifften Blase oder in der richtigen unterwegs ist.

      Mir wird nach meinen über 30 Jahren mit Verbrennern bei meinem ersten Elektroauto andauernd erzählt, dass man sowas nie als kaufen würde, denn der Akku geht ja sofort kaputt, Ladesäulen gibt es nirgends und die Preise sind wahnsinnig.
      Auf Nachfrage haben sie noch nie in einem e-Auto gesessen oder kennen keinen Ladeanbieter wie eweGo, die selbst DC-Schnellladen im Roaming auf Dieselpreis limitieren oder irgendeines der Wörter, die ich gerade benutzt habe, aber ein guter Freund, hat erzählt, dass er einen kennt….

      Ist ja okay, können ja gerne weiter Verbrenner fahren. Habe auch noch keins diese Gespräche angefangen, sondern wurde immer angesprochen.

    • Hallo Zarro,

      also erstens sind die jungen Menschen aus meiner Verwandtschaft menschen wie Du und ich – und ja sie können lesen und schreiben.

      Aber sie wollen _mobil_ sein. Das heißt im Notfall sogar mal aus einem Reservekanister für die nächsten km bis zur Tanke nachfüllen können.

      Und nicht nach einer App oder verbrauchs- und Lade-Infrastruktur abhängigen Wegführung fahren , sondern nach eigenem Ermessen – und egal, ob nun Aral, Esso oder sonstwas auf den tankstellenschild steht – alles ist einheitlich und sie können egal mit welcher Karte zum gleichen preis pro Liter zahlen. Und sogar die bezeichnungen für Diesel, Super und normal sind einheitlich . Kann sogar ein Analphabet auswendig lernen was was ist.

      So geht _einfache_ Mobilität. Nicht das möglichst komplizierte und fremdbestimmte Fahrerlebnis ist der zweck einer Autofahrt sondern allein das möglichst schnelle und unkomplizierte Zurücklegen einer Wegstrecke von A nach B.

      Ist ein bißchen andersrum wie beim Deutschland-Ticket: wähjrend es da einfacher geworden ist – eine Karte für alles in ganz Deutschland, keine Notwendigkeit mehr sich mit Tarifgebieten, Zahlgrenzen und Übergangskarten abzumühen und komplizierte Automaten zu bedienen – ist es beim e-Auto die umgekehrte Entwicklung: statt einfach tanken wie schon der Uropa jetzt planen, nach einem Display fahren und sich über Zahlkarten, ladespannungen oder -stromstärken Gedanken machen müssen .

      Und warten , warten warten bis der Akku wieder für die Fortsetzung der Fahrt befüllt ist.

      Ich habe keinen führerschein bin aber in meinem Leben oft genug rechts neben dem Fahrer gesessen um mir ein bild von einfacher und zügiger Auto-Mobilität machen zu können.

  17. Gilt diese Regelung nur für Neuwagen?

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