Telekom steigert Glasfaser-Ausbau: 147.000 neue Anschlüsse im April


Die Deutsche Telekom setzt ihren Glasfaser-Ausbau fort. Im April wurden täglich durchschnittlich 7.000 neue Anschlussmöglichkeiten geschaffen, sodass nun insgesamt 10,6 Millionen Haushalte und Unternehmen Zugang zu Glasfaser-Tarifen mit Geschwindigkeiten von bis zu 2.000 Mbit/s haben. Generell: Die Grundversorgung mit mindestens 100 Mbit/s erreicht mittlerweile über 37 Millionen Anschlüsse, wobei mehr als 31 Millionen davon sogar Geschwindigkeiten bis 250 Mbit/s nutzen können.

Besonders interessant ist ein Blick auf die Nutzungsgewohnheiten im Telekom-Netz: MagentaTV behauptet weiterhin seine Position als meistgenutzte Anwendung im Festnetzbereich, gefolgt von den Streaming-Diensten Netflix, YouTube und Amazon Prime Video. Auf dem fünften Platz teilen sich die sozialen Medien-Plattformen Instagram und TikTok die Nutzeraufmerksamkeit. Bei den Upload-intensiven Anwendungen dominieren Cloud-Dienste und Kommunikationstools: Die Google Cloud führt hier vor Microsoft Teams, während Discord nach kurzer Pause auf den dritten Platz zurückkehrt. WhatsApp und iCloud komplettieren die Top 5 der Upload-Dienste.

Ein besonders ehrgeiziges Projekt startete die Telekom im April im sächsischen Vogtlandkreis. In einem der aktuell größten geförderten Glasfaser-Ausbauprojekte des Unternehmens sollen knapp 37.000 Anschlüsse realisiert werden. Das Projekt umfasst die Verlegung von 8.000 Kilometern Glasfaser in 29 Städten und Gemeinden. Mit einer Fördersumme von 163 Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln sollen bis 2030 nicht nur Privathaushalte, sondern auch Schulen, Verwaltungseinrichtungen und Unternehmen, darunter eine überregional bekannte Brauerei, ans schnelle Netz angeschlossen werden. Der Baustart ist für Juni 2025 geplant.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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36 Kommentare

  1. In 20 Jahren werden sie bestimmt auch die Innenstädte der Großstädte erreichen :))

    • und in 30 Jahren die Dörfer ohne Förderung

    • Immerhin schneller als die Stadtränder mit Einfamilienhäusern.

    • Christoph says:

      In Hamburg ist die Telekom sehr aktiv mit dem Ausbau. Leider endet der ganze Spaß unter dem Gehweg vor dem Haus, wenn der Hauseigentümer und Vermieter nicht mitspielt.

  2. „wobei mehr als 31 Millionen davon sogar Geschwindigkeiten bis 250 Mbit/s nutzen können“
    Nach dem Wortlaut der Telekom reicht dafür ja ein 56K Modemanschluss aus. Ist ja auch „bis zu“

    • Captain Obvious says:

      Ein 56K Modemanschluss ist bis zu 56K.

    • Nach dem Wortlaut der Telekom (also direkt aus der Pressemitteilung) wird klarer, dass es sich um die buchbaren Tarife handelt. 37 Millionen Haushalte können zumindest einen Tarif mit „bis zu 100 Mbit/s“ buchen. Da gehören also Haushalte die maximal einen Tarif mit „bis zu 50 Mbit/s“ buchen können nicht dazu. Und 31 Millionen von diesen 37 Millionen Haushalten können zumindest noch den nächsthöheren Tarif buchen, also „bis zu 250 Mbit/s“.

    • Satire solltest Du markieren.

    • „bis zu“ hat nicht die selbe Bedeutung wie „unter“.

    • Das bis zu heißt für mich mehr gibt es nicht, aber sie müssen auch nicht!!

  3. Bei uns im Wohngebiet (Randlage westdeutsche Großstadt), hat die Telekom vor ca. drei Jahren, genau als der kommunale Versorger hier im Ort loslegen wollte, schnell im ganzen Wohngebiet Vorverträge für Glasfaser gemacht. Vor zwei Jahren rückte dann ein Bautrupp an, hat die ersten 10m ins Wohngebiet aufgegraben und 1(!) Mehrfamilienhaus angeschlossen. Seitdem ist das ganze Wohngebiet laut Verfügbarkeitskarte offiziell fertig ausgebaut. Bei Telekom und allen Resellern kann ich an unserer Adresse seitdem angeblich in Monatsfrist einen 1GBit/s-Anschluss ordern. Dass dafür im ganzen Wohngebiet die Leitungen fehlen und sich seit zwei Jahren gar nichts mehr tut, steht da jedoch nicht. Das ist alles nen Witz. Die Telekom hat hier nur ihr Handtuch an den Pool gelegt, um die Konkurrenz raus zu halten. In den Nachbarstraßen, wo der kommunale Anbieter losgelegt hat, ist seit 1,5 Jahren alles fertig, aber bei uns wird in den nächsten Jahren vermutlich gar nichts passieren, weil wir ja schon fertig erschlossen sind. Es ist zum Kotzen.

    • @ Roland
      Du hast den Sinn nicht verstanden, ich von eurem Wohngebiet sollt euch alle in dem Mehrfamilienhaus treffen. Die Telekom sorgt halt für Zusammenhalt.

    • Ich vermute, die „können“ unser Wohngebiet jetzt aus regulatorischen Gründen nicht mehr erschließen, weil sie dazu 10m Telekom-GF überbauen müssten. Es ist wirklich zum aus der Haut fahren. Im Bekanntenkreis haben wir auch andere, denen es ähnlich geht. Da hat die Telekom auch irgendwo in der Nähe ne kleine Tagesbaustelle gemacht und danach war im Umkreis angeblich alles fertig ausgebaut. So ist es natürlich leicht, „täglich durchschnittlich 7.000 neue Anschlussmöglichkeiten“ zu schaffen. Das produziert tolle Zahlen, aber als Anwohner guckst du in die Röhre, weil danach gar nichts mehr passiert. Immerhin haben wir hier mit 100MBit/s ganz passables DSL, aber mehr Upload-Geschwindigkeit wär für meine Zwecke echt hilfreich.

      • Hast du ein NAS zu Hause von denen andere aus deiner Familie z.B Filme streamen?

        • Streaming würde wahrscheinlich sogar gehen mit den je nach aktuellem Sync so 30Mbit, aber wirklich lästig ist der langsame Upload für große File-Transfers zum Arbeitgeber oder wenn ich von unterwegs was per VPN von meinen Homeserver laden will. Die Warterei nervt schon arg, wenn man weiß, dass das zwei Straßen weiter ein gelöstes Problem ist.

      • Genau doppel Ausbau von GF genau mein Humor @ Jenny merkst du noch was du hier schreibst.

        • Toby 3,14 says:

          Celli – bei uns bauen auch OXG ( Vodafone ) und die Glasfaser Nordwest ( Telekom/ EWE TEL ) aktuell aus! Hintereinander – nicht zeitgleich und gerade wurde der Gehweg wieder aufgerissen das unser Stromanschluss aus den 50er Jahren auch erneuert werden musste. Das passiert meines Erachtens sehr häufig in Deutschland bei so vielen Telekommunikationsanbietern.

      • Klar können die ihre eigene Glasfaser legen. Jeder darf das, musst nur ein Bauantrag stellen.

        Welche Stadt ist das? Vielleicht wurde in der Oresse mehr berichtet als du zu wissen weißt.

      • jeder darf überall ausbauen, es gibt außer bei der Telekom keine Regulierung.

    • PFGSnoopy says:

      Ungewöhnlich. Normalerweise wartet die Telekom bis der regionale Anbieter ausgebaut hat und pleite geht. Der wird dann aufgekauft und schon hat die Telekom wieder einen Bereich „erschlossen“.

  4. Warum sollen die großen Anbieter auch etwas tun und ausbauen, wenn sie merken, es klappt so mit deren überteuerten Tarifen, die extrem langsam sind.

    Die wissen, dass in der heutigen Zeit, das Internet so gut wie unerlässlich ist und gerade Businesskunden, retten denen doch sprichwörtlich den Allerwertesten.

    Im Grunde lohnt sich so ein Ausbau nicht wirklich für die Anbieter, denn baut die Telekom bei einem aus, müsse dieser dort einen Tarif abschließen, damit überhaut Gewinn rein kommt und das dann über Jahre.

    Wird kaum jemand machen, da man eher vergleicht, welcher günstiger ist. Nur weil eben der eine ausbaut, heißt es nicht, man darf den anderen nicht nutzen.

  5. telekom baut in einem Monat mehr als alle anderen Anbieter in einem Jahr? Von Vodafone, UGG, 1&1, etc habe ich dieses Jahr noch nichts gehört.

  6. Andreas Dorfer says:

    Das Photo von den ST Steckern sagt mir, das hier allenfalls eine IT-Rentnertruppe unterwegs ist, neues Glasfaser zu legen

    • Was hast du gegen den Bajonett Verschluss? Ist zwar Old-School, aber bei einem kleinen lokalen Netzwerk noch genutzt. Hat nur nix mit FTTH zu tun.

  7. Hey, noch mehr Anschlüsse für noch mehr Großstadtmenschen um noch schneller ins Netz zu können. Und auf dem Land sinds weiterhin 5-50 Mbit.

    Ganz toll.

    • Aufm Land wird gefördert. Da gibt es eher Glasfaser als in manchen Städten bzw. Stadtvierteln.

  8. Es ist wirklich krass. Dieser ganze Glasfaserausbau ist eine riesen Geldmacherei.
    Die Anbieter verkaufen den Leuten teure DSL zu Glasfaser „Übergangstarife“ die mehr kosten als ein normaler DSL Tarif (Warum kosten die mehr? Mit welcher Begründung?)
    Aber übermorgen kommt ja die Glasfaser schon.
    Halt, stop, erst in 2 Monaten. Huch?
    Doch erst nächstes Jahr.
    Aber hey die Telekom feiert sich ab weil ein Leerrohr verlegt wurde und damit als Glasfaser Ready giltst…
    Dass Du derweil einen teuren Vertrag als vorher hast und trotzdem nicht mehr Leistung… who cares.
    Beispiel 1&1: 1&1 verkauft Dir auch einen Glasfaser Tarif.
    Dass aus dem 6 Parteien Haus bereits 4 eine Absage (von 1&1) bekommen haben weil im Haus keine Chance ist die Faser vom Keller weiter zu verlegen – egal.
    Die Telekom Techniker sträuben sich.
    Hauptsache Tarif abgeschlossen und Kunde gewonnen.
    Wies danach weitergeht sieht man schon.
    Der Kunde kann ja weiter mit maximal möglichen 50 Mbits surfen.
    In Zeiten von Home Office und digitalem Wandel.
    Wo passiert das? Nicht in Klein Kleckersdorf – Luftlinie 800 Meter vom Ortsschild München entfernt!
    So geht Deutschland.
    Vom Mobilfunk zu schweigen, seit ein paar Wahnsinnig vor ein paar Jahren (!) hier einen Masten angezündet haben steht nur noch ein mobiler Behelfsmast. Signal bei mir: 2 Balken…

    • Toby 3,14 says:

      Dass aus dem 6 Parteien Haus bereits 4 eine Absage (von 1&1) bekommen haben weil im Haus keine Chance ist die Faser vom Keller weiter zu verlegen – egal.
      Die Telekom Techniker sträuben sich.
      Hauptsache Tarif abgeschlossen und Kunde gewonnen.

      — und was hat die Telekom mit dem Innenleitungsnetz einer privaten Immobilie zu tun. Die Netzebene 4 ist vom Eigentümer herzustellen… Ihr könnt doch einfach einen Elektriker engagieren und der verlegt euch entsprechende Leerrohre in die Wohnungen. Warum soll dies der Telekom-Techniker übernehmen?

      • Die Telekom, legt die Faser vom Keller in die Wohnräume. Das hat sie damit zu tun.
        Und ist eben NICHT vom Eigentümber herzustellen.
        Fraglich ob die Telekom der Leitung die ein Telekom fremder Elektriker einzieht „traut“…

        • Die Telekom *bietet es an* die Glasfaser bis in die Wohnräume zu verlegen. Ohne diesen Service würden vermutlich nachweniger Eigentümer die Möglichkeit eines FTTH-Anschlusses nutzen. Die Telekom nutzt aber auch bereits errichtete Gebäudenetze.

          Es gibt von der Telekom z.B. den „Ratgeber zur Installation von Glasfasernetzen in Gebäuden“ (auffindbar via Google), der in erster Linie als Information für Bauherren gedacht ist wie man eine Immobile optimal auf FTTH vorbereitet. Inklusive Kapitel über Leerrohrsysteme etc. Und das macht sie ganz aus Eigennutz, weil es für die Telekom natürlich von Vorteil ist wenn eine Immobilie schon vorbereitet ist wenn sie sie an das FTTH-Netz anschließen will. Das spart der Telekom ja auch Geld.

    • Klar. Wenn ich DSL habe und einen neuen Glasfaser Tarif möchte, aber noch keine Faser verlegt ist, bekommt man von Telekom oder 1&1 einen „Übergangstarif“ der im Zweifel teuerer ist, als ein „Nicht“ Übergangstarif.
      Hier gehts auch nicht um Blind vertrauen. Ich finde es unmöglich, dass man in Glasfaser Tarife gelockt wird, deren aktivierung bzw. Ausbaudatum sich höchst dynamisch verzögert. Zugesichert wird aber erstmal was ganz anderes…
      1&1 kann natürlich nicht viel machen. Sie könnten aber in ihrer Datenbank hinterlegen: „Achtung hier keine Buchung möglich, technische Probleme im Haus erst klären“.
      Aber zuerst schließt man den Vertrag ab, bekommt dann 10 Minuten später die Absage per Mail, bleibt aber im Vertrag deswegen trotzdem. Den muss man dann natürlich umgehend kündigen, wenn man nicht teure Glasfaser Tarife nur ohne Glasfaser zahlen möchte.
      Tatsächlich stellt sich niemand quer im Haus. Allein 3 Parteien sind selbst Eigentümer…
      Es gibt halt technisch schwierigkeiten die Faser vom Keller in die einzelnen Wohnräume zu legen.
      Noch mal: Was mir sauer aufstößt sind verkaufte Verträge deren Umsetzung bzw. Erfüllung technisch nicht möglich ist oder sich aus diversen Gründen monatlich verzögern.
      Ich kann auch noch diesen Beitrag der ARD bzw. MDR empfehlen:

      https://www.youtube.com/watch?v=_dx-Ae-ih0k&t=248s&pp=ygURZ2xhc2Zhc2VyIGFiem9ja2U%3D

      • PFGSnoopy says:

        Irgendwas bauen wollen und es dann ewig nicht fertig bekommen, hat in Deutschland doch inzwischen Tradition. BER und Stuttgart 21 sind da nur die bekanntesten Beispiele. Warum sollte es da ausgerechnet bei der bundesweiten DSL Ablösung besser laufen?

  9. an die Betreiber dieses Blogs: das Stockfoto hat genau gar nichts mit dem Glasfaserausbau zu tun. Den ST Stecker hat man vor 20-30 Jahren mal im LAN genutzt. Orange als Mantelfarbe bedeutet Multimode OM1 oder OM2 mit maximal 350m Reichweite je nach Faserkern. Damit kann man sage und schreibe 1Gigabit machen. Vor 25 Jahren war das mal die Top Geschwindigkeit. Heutzutage machst Du 50-100G im Core.

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