Trade Republic: Kostenfreies ETF-Depot für Minderjährige


Trade Republic erweitert sein Angebot und führt ein Kinderdepot ein, das den Vermögensaufbau für die jüngste Generation neu definieren soll. Die europäische Sparplattform ermöglicht es Eltern ab sofort, ein Depot im Namen ihrer Kinder zu eröffnen. Die Kontoeröffnung erfolgt komplett digital und lässt sich in der App binnen weniger Minuten abschließen.

Mit an Bord ist „Trade Republic Kindergeld“: Die Fondskosten ausgewählter Vanguard ETFs, darunter der bekannte FTSE All World, werden bis zum 18. Lebensjahr des Kindes monatlich gutgeschrieben und automatisch reinvestiert.

Das Kinderdepot kommt mit bekannten Trade-Republic-Funktionen: Sparpläne auf Aktien und ETFs können kostenfrei ausgeführt werden, Bruchstückhandel ist möglich, und die EZB-Zinsen werden vollständig weitergegeben. Aktuell liegt der Zinssatz bei 2,25 Prozent pro Jahr auf das gesamte Guthaben. Eltern können den jährlichen Steuerfreibetrag ihrer Kinder von etwa 13.000 Euro nutzen.

Eine weitere Neuerung stellt die Sparpaten-Funktion dar: Familie und Freunde können per Lastschrift regelmäßig zum Vermögensaufbau des Kindes beitragen. Zudem bereitet das Kinderdepot bereits jetzt auf die im Koalitionsvertrag vereinbarte „Frühstartrente“ vor, die ab dem 6. Lebensjahr eine staatliche Förderung von 10 Euro monatlich vorsieht.

Christian Hecker, Mitgründer von Trade Republic, betonte in der Vorstellung die Bedeutung der frühen Vermögensbildung angesichts der unsicheren Zukunft des Rentensystems.

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46 Kommentare

  1. Gibt es ein Startdatum? Oder ist das vage? Die App habe ich gerade aktualisert und finde nichts entsprechendes.

    • Ich bin auch noch auf der Suche nach der Möglichkeit, ein entsprechendes Depot in der App zu eröffnen. Hat es schon jemand geschafft, ein Kinderdepot zu eröffnen?

  2. Also nach meinen jüngsten Erfahrungen mit deren Abrechnungen und dem „Kundenservice“ bin ich dort raus….

  3. muss ich mir mal anschauen, vor dem Hintergrund des Steuerfreibetrags wäre es aber doch sinnvoller, ausschüttende ETFs zu wählen?

    • Du meinst den Sparer-Pauschbetrag von 801 € für Kinder.

      Steuerfrei wäre die Ausschüttungen dann schon, aber willst du deinem Kind wirklich in jungen Jahren so viel Geld geben zum Ausgeben (mal angenommen du hast wirklich 801 € Erträge)? Bzw. was machst du sonst mit dem Geld, wieder anlegen?

      Wenn der ETF als Sparanlage für die Zukunft des Kindes gedacht ist, macht thesaurierend schon mehr Sinn.
      Und die Vorabpauschale könnte steuerlich auch wieder zuschlagen, so dass du trotz Thesaurierung den Steuervorteil nutzen würdest.

      • Seit 2024 ist der Sparer-Pauschbetrag 1000 €. Für jeden, egal welches Alter. Bis einschließlich 2023 war es noch bei 801 €.

    • Blacky Forest says:

      Da geht dann aber der Zinseszins-Effekt verloren. Und man zahlt auch keine weiteren Brokergebühren…
      Zusätzlich „Bei thesaurierenden ETFs wird zu Jahresbeginn eine Vorabpauschale erhoben. Dadurch genießen thesaurierende ETFs derzeit einen Steuerstundungseffekt: Der Großteil der zu zahlenden Steuer wird erst bei Verkauf fällig, was abermals den Zinseszinseffekt verstärkt.“

      • Die Vorabpauschale wird im Freibetrag angerechnet. Und bei Kindern kann man über das Finanzamt eine Nichtveranlagungsbescheinigung beantragen. Diese gilt für drei Jahre und da wird der Freibetrag (ich meine 12000€) erhöht, da kein Einkommen.

    • Mit einer Nichtveranlagungsbescheinigung sollte ein thesaurierender genauso gut sein, da du ja auch knapp 6000€ pro Jahr steuerfrei realisieren kannst. Ab ca. 6000€ wird das Kind aus der Elternversicherung rausfallen, da muss man aufpassen. Aber sonst muss es nicht zwingend ein ausschüttender ETF sein. Allerdings kann dieser dazu beitragen dass das Kind ab 18. nicht an das Depot geht und verkauft, weil ja bereits regelmäßig Ausschüttungen kommen.

  4. Kann nur vor TR warnen, die haben einen nicht existenten Kundenservice. Anscheinend haben die ihre Kundenserviceabteilung komplett dichtgemacht und es an AI & externe Dienstleister ausgelagert.

    • Bisher keine Probleme gehabt. Was wird den als Alternative empfohlen?

      • Naja, das ist ja der Punkt am Kundenservice. Das er erst relevant wird, wenn man Probleme hat. 😀

    • Kann ich leider nur so nur bestätigen. Kundenservice nicht existent.
      Habe jetzt das comdirect Kinderdepot für meine Kids aufgemacht.
      Und mein eigenes Depot wird zeitnah ebenfalls Trade Republic verlassen (ich hoffe der Transfer klappt, da gibt es auch Horrorstories im Netz).

    • Das ist generell so bei Direktbanken und dem ist man sich bei der Konto-/Depoteröffnung ja eigentlich bewusst. Wozu brauch ich denn auch den Kundenservice, wenn man das Depo im normalen Umfang verwendet (Ankauf, Verkauf, Sparpläne).
      Meistens sind es doch die Spekulanten und Zocker, die bei starken Kursschwankungen in Panik verfallen und es dann der Kundenservice richten soll…

      Ich verwende TR schon lange und hatte noch nie Probleme. Wenn mir Kundenservice so wichtig wäre, dann würde ich ein Depot bei meiner Hausbank vor Ort eröffnen. Jedoch sind Transaktionen dann recht hochpreisig. Service kostet nunmal.

      • In Bewertungen ist beispielsweise zu lesen, dass Steuerbescheinigungen in falscher Höhe ausgestellt werden oder Depotübertragungen nicht ausgeführt werden. Also Fehler der Bank, kein Wohlfühldienst. Wenn dann niemand erreichbar ist oder nicht reagiert wird ist das schlecht.

  5. Ein weiterer Tritt vors Schienbein der etablierten Banken und Sparkassen. Gut so. Das Angebot an Depots für Minderjährige war bisher einfach sehr überschaubar und teuer.

    • Wie definierst Du etablierte Banken und Sparkassen? Meinst Du damit die Bude vor Ort bei der die Oma und der Dorfhandwerker noch ihre Konten haben oder schließt Du hier auch Direktbanken mit ein? Dann stimmt die Aussage so nämlich nicht mehr.
      Grundsätzlich stimmt aber Deine Aussage dass Konkurrenz das Geschäft belebt.

  6. Das passt gut zu dem Beitrag von vor 3 Wochen über Scalable, was mir dann doch lieber ist als TR: https://stadt-bremerhaven.de/scalable-capital-kuendigt-depots-fuer-kinder-an/

    • Würde ich auch sofort unterschreiben, es gibt aber hier einen Pferdefuß. Beide (!) Eltern müssen ein Depot bei Scalable haben, um ein Kinderdepot in Anspruch nehmen zu können. Ist für mich eine ausschließende Bedingung.
      „Muss ich als Elternteil auch ein Scalable Depot haben um ein Kinderdepot eröffnen zu können? – Ja, alle Elternteile bzw. Erziehungsberechtigte müssen ein Scalable Depot eröffnet haben, bevor sie ein Kinderdepot erstellen können. Die Registrierung der Eltern kann jederzeit erfolgen.“

      • Das die Eltern ein Scalable Depot haben müssen wusste ich gar nicht, wobei das bei uns sogar hinkommt. Aber bei manchen Brokern muss das hinterlegte Referenzkonto auch auf das Kind laufen, z.B. bei Flatex, wie das bei Scalable ist konnte ich noch nicht herausfinden. Bei TR wird vermutlich das Verrechnungskonto selbst als normales Girokonto fürs Kind dienen.

      • Steht bei Trade-Republic aber auch genau so da:
        „Beide Elternteile müssen ein Trade Republic Konto haben.“

        • Tatsächlich beide? Dann dürfte das bei vielen Alleinerziehenden schon mal wieder rausfallen … schade.

          • Nach dem Gleichstellungsgrundsatz in Deutschland nicht. Alleinerziehende haben in der Regel eine gerichtliche Bestätigung des alleinigen Sorgerechts oder eine Generalvollmacht des Kindsvaters.
            Das wird auch bei der Depoteröffnung ausreichen. Denn für Kindergarten, Schule, etc. sind immer die Unterschriften beider Elternteile notwenig. Wenn der eine mit dem Kind nichts zu tun haben möchte oder nicht mehr lebt, dann reicht eben der Sorgerechtsnachweis oder die Vollmacht aus.

  7. Trade Republic übernimmt sich. Sie bekommen schon ihre bestehenden Produkte (Broker und Girokonto) nicht supported. Wieso führen die dann weitere Produkte ein? Klar, die Investoren wollen mehr User und mehr Einnahmen. Aber wie soll das funktionieren, wenn sie gleichzeitig Support-Mitarbeitys rauswerfen?

    • Also wir haben mittlerweile 3 Konten dort in der Familie. Ich nutze es als einziges Hauptkonto. Funktioniert alles problemlos.
      Einzige Problem war der gesetzlich garantierte Kontoumzug, den haben sie nicht angeboten. Der Support hat dazu sehr schnell geantwortet, da ging es 2-3 Tage hin und her. Sie haben das nicht angeboten weil die Funktion ganz neu ist mit dem Girokonto.
      Hab mich bei der BaFin beschwert. Die hat mir direkt bestätigt, dass sie dem nachgehen werden. Paar Wochen später hat die BaFin geantwortet mit Zitaten aus dem Gespräch mit TR: Support hat mich falsch informiert. Die Funktion gibt es. Ob Support und ich zu dumm waren es zu finden oder die das noch danach implementiert haben weiß ich nicht.
      Kommend von der DKB funktioniert bei TR wenigstens alles bisher immer. Klar, Daytrading bei unendlich Volumen im Markt ging nicht – aber das ging bei keiner Bank als Trump verrückte Sachen machte. Aber schau mal DKB an was die in den letzten Jahren verbockt haben: Doppelte Lastschriften, Aktivkundenstatus einfach weg, doppelte Überweisungen, App beschnitten und jahrelang Betatest, über Wochenenden kein Banking wegen Wartungsarbeiten, Umstellung von kostenlos mit Kreditkarte zu Aktivstatus mit Debitkarte,… und jetzt KI Kundendienst.
      Unser Kinderdepot haben wir aktuell bei der ING. Verkauf teuer darüber. Über 6 Wochen für die Eröffnung gebraucht. Kundendienst als Nichtkunde unerreichbar.
      Postbank mach ich für meinen Dad alles organisatorisch. Die Hölle. Die schicken wirklich SMS und Emails wie Scam und Phishing raus, wo man klicken soll. Deren voller Ernst. Hotline sagt dazu nichts, lesen nur irgendwas ab. Wir sind total sicher. Da bringt man den Eltern 20 Jahre bei nichts anzuklicken und Postbank macht das Gegenteil… Von Sparkasse und Volksbanken fange ich gar nicht erst an, 100 Transaktionen kostenlos und dann 49 Cent für eine Transaktion bei 10 Euro im Monat Gebühren und praktisch 0 Zinsen.

      • Was für ein dämliches Gebashe der Filialbanken wieder: Sparkassen bieten ein kostenloses Kinderdepot an, auch da kann man ETFs oder aktive Fonds besparen und die Depoteröffnung ist bei Anwesenheit beider gesetzlicher Vertreter in einer Stunde geregelt inklusive Online Banking und Trading App. Die Kontoführungsgebühren sind bei den meisten Sparkassen unterschiedlich, es gibt mit Sicherheit auch bei der Sparkasse bei dir vor Ort ein Flat Giro, was in der Regel um die 10€ kostet ohne zusätzliche Kosten.
        Das Ganze muss man also differenziert betrachten und nicht verallgemeinernde Unwahrheiten rausposaunen!

        • „ein Flat Giro, was in der Regel um die 10€ kostet ohne zusätzliche Kosten“
          Also 120 € jährlich an die Bank?
          Bis letztes Jahr gab es allein mehr als 120 € monatlich an Zinsen von unserer Direkt-Online-Bank, bei komplett kostenlosem Konto inkl. Girocard. Gutes Angebot trotzdem bei dir…

  8. Scalable will doch auch ab Sommer mit Kinder Depots starten.
    Da hat TR schnell Gas gegeben.

  9. Ob eine Nichtveranlagungsbewcheinigung hinterlegt werden kann?!?

    • Ja, geht über den „Kundensupport“

    • Falls nicht oder der „Kundensupport“ das nicht machen möchte, kannst du die zuviel bezahlten Steuern ja problemlos über die Einkommensteuererklärung nachträglich veranlagen und somit zurückbekommen.

  10. Wo ist die entsprechende Option in der App? Ich finde bei mir nichts dazu.

  11. Im Vergleich zu Oskar, wo etwas in der Art schon existiert, lieber zu Scalable?

  12. Alpensofti says:

    Schon lustig zuzusehen, wie scalable mit der vorzeitigen Ankündigung versucht hat, TR das Momentum zu nehmen beim Thema Kinderdepot. Aber TR macht halt einfach und kündigt nicht nur an.

    • „TR macht halt einfach“
      Viele „machen halt einfach“ etwas, aber ist das dann durchdacht und vor allem funktioniert es?

  13. Vorsicht! Das Depot gehört dem Kind. Ab dem 18. Geburtstag kann es daher über das Depot frei verfügen und sich mit dem Kapital zum Beispiel einen Porsche kaufen. Die Eltern können dies dann nicht verhindern.

    • OMG!!!

    • Warum Vorsicht? Das ist ja schließlich das gute Recht des Kindes.
      Entweder man eröffnet im Namen des Kindes ein Depot und hat bis zu dessen 18. Geburtstag lediglich als gesetzlicher Vertreter darauf Zugriff (auch wenn das Kind 10, 14, 16, 17 Jahre alt ist, wirst du dessen Depot nicht „abräumen“ dürfen, da du im Namen deines Kindes nur Handlungen durchführen darfst, die zum Wohle des Kindes sind).
      Oder du legst in deinem Depot Geld für dein Kind an und schenkst es diesem dann zweckgebunden um 18. Geburtstag.

      Die Vor- und Nachteile sind hier rein steuerlicher Natur:
      Im 1. Fall werden die Steuerfreibeträge des Kindes genutzt und in der Regel bleibt somit alles steuerfrei (außer es handelt sich um steuerrelevante Beträge von über 9.388 Euro pro Jahr (5.460 Euro Kinderfreibetrag + 2.928 Euro Betreuungsfreibetrag + 1.000 Euro Sparer-Pauschbetrag)).
      Im 2. Fall musst du es nach deinen steuerlichen Gegebenheiten versteuern. Und wenn es dann über 400.000 Euro sind, die du deinem Kind schenken möchtest, fallen darüber Schenkungssteuer ab.

      • Man sollte mögliche Folgen auf die Entwicklung des Kindes im Auge behalten, wenn es zum 18. Geburtstag plötzlich über einen großen Geldbetrag frei verfügen kann. Wenn der Charakter noch nicht gefestigt ist, könnte es auf die Idee kommen, Schule, Ausbildung oder Studium sein zu lassen und stattdessen das Geld auf den Kopf zu hauen.

  14. „Mit an Bord ist „Trade Republic Kindergeld“: Die Fondskosten ausgewählter Vanguard ETFs, darunter der bekannte FTSE All World, werden bis zum 18. Lebensjahr des Kindes monatlich gutgeschrieben und automatisch reinvestiert.“
    Es wäre sozialer, dass „Kindergeld“ in einen Pool zu stecken und dann auf alle Kinder gleich zu verteilen. So wie da von TR beschrieben, haben Kinder gut betuchter Eltern mehr davon als die Familien mit eher kleiner Sparmöglichkeit.

  15. DasIstSoSchoen says:

    „Beide Elternteile müssen ein Trade Republic Konto haben.“
    Das sollte man vielleicht erwähnen. Steht auf der Trade Repulic Seite

  16. Würde ich ja gerne für mein Patenkind eröffnen, aber geht wohl nur für die eigenen Kinder. Muss ich mal mit seinen Eltern reden, ich könnte dann ja zumindest darauf einzahlen.

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