Pocket: Digg zeigt Interesse an Übernahme

Die Nachricht schlug bei den Nutzern ein wie eine Bombe: Mozilla verkündete am Donnerstag das Ende seiner beliebten Read-it-later-App Pocket. Der Dienst soll am 8. Juli eingestellt werden, da sich laut Mozilla die Art und Weise, wie Menschen das Web nutzen, weiterentwickelt habe. Man wolle sich künftig auf neue Entwicklungsbereiche konzentrieren.
Doch nun könnte es eine Wendung geben. Kevin Rose, der ursprüngliche Eigentümer von Digg und aktueller Co-Founder, meldete sich kurz nach der Ankündigung zu Wort. Über seinen X-Account signalisierte er deutliches Interesse an einer Übernahme von Pocket.
Interessant ist dieser mögliche Deal besonders vor dem Hintergrund des kürzlich angekündigten Digg-Comebacks. Die Plattform könnte von Pockets bestehender Nutzerbasis profitieren und den Dienst möglicherweise direkt in Digg integrieren.
Bislang haben sich weder Mozilla noch Digg offiziell zu den möglichen Übernahmeplänen geäußert. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Pocket eine zweite Chance erhält oder ob der Dienst tatsächlich Geschichte wird. Wäre wirklich schade.
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Ja, wirklich schade. Bookmarks mit Tagging über OS und Browser-Grenzen hinweg, ist schon gut so. Nicht mehr, nicht weniger.
Wer kann Alternativen empfehlen? Also mit Erfahrung darin…
Nutze seit Jahren als Alternative Wallabag: https://wallabag.org
Hoste ich selbst und bin sehr zufrieden
Selfhosting: Wallabag ausprobiert und (für mich persönlich) für unzureichend befunden. Nutze seit längerem Linkding
Für mich ist Pocket mit einen Mal komplett ersetzt worden – und zwar mit dem Einstieg bei Readwise bzw. deren Readwise Reader. Die Import- und Export-Möglichkeiten, gepaart mit den KI-Features. Da ist „read it later“ zwar mit dabei, wird aber funktional einfach so viel besser integriert, als es Pocket und vor allem Mozilla jemals hinbekommen hätten
Der Sinn von Pocket hat sich mir nie erschlossen.
Im FF habe ich die Tabs halt offen gelassen, gruppiert oder Bookmarks angelegt.
Mit dem Safari halte ich es ebenso.
Einen extra Dienst für eine solch simple Sache zu nutzen, sehe ich jetzt nicht als notwendig.
Ich habe Pocket immer genutzt, um interessante RSS-Feeds abzuspeichern – direkt über den RSS-Reader und völlig unabhängig von einem Browser. Und so wie ich das mitbekommen habe, haben auch viele Kobo-Nutzer Pocket genutzt, um interessante Artikel später auf ihrem e-reader lesen zu können.
Danke für die Erklärung.
RSS Feeds habe ich nie wirklich genutzt und einen e-Reader habe ich nicht.
Daher ergab sich für mich wohl nie die Notwendigkeit für Pocket.
Ich hab’s früher benutzt, um Artikel später offline lesen zu können. Als es noch das Offline gab.
Jetzt gibt es selbst bei Transatlantik-Flügen Internet.
Als ehemaliger Poweruser von Pocket, bin ich gerade in der Testphase von wallabag und sehr angetan. Offlinespeicherung, Volltextsuche & Tags waren die wichtigsten Kriterien für mich.
Sehr aufgeräumt, keine Werbung und und und. Auch wenn es viele vielleicht nicht interessiert, gefällt mir der hohe moralische und ethische Hintergrund des Entwicklers, die Möglichkeit des Selfhostings aber auch die geringen Kosten von 11 Euro/Jahr wenn man es von wallabag.it machen lässt.
Killerfeature ist für mich, das Seiten hinter Paywall vom Browser aus gelesen und gespeichert und ich so auch für unterwegs offline zur Verfügung habe. Das ging bei Pocket nicht!
Ob das eventuelle neue Pocket, welches sich im Laufe der Zeit immer mehr auf seine Kommerzialisierung mit Werbung und kuratierten Artikeln und Extra nervigen Social-Features festgelegt hat, mich da noch zurückgewinnen kann, wage ich zu bezweifeln.
Als Alternative kann ich euch Inoreader (https://www.inoreader.com/) ans Herz legen.
Ein ausgezeichneter RSS-Reader, der zusätzlich eine praktische „Später lesen“-Funktion bietet und auf allen gängigen Geräten und Betriebssystemen einwandfrei läuft.
Als richtige Alternative würde ich Inoreader nicht platzieren, wenn es um mehr als RSS Feeds geht.
Ich sammle zum Beispiel auch YouTube Videos, die ich für mich kategoriert habe und mit Tags versehen habe. Blogartikel werden noch zusätzlich mit Highlights markiert.
Man muss halt seinen eigenen Usecase skizzieren und danach das für sich System auswählen.
Die Tags und das Kategorisieren sind tatsächlich die Sachen, die Inoreader genauso gut beherrscht wie Pocket (https://imgur.com/a/mL27A7e).