Claude Opus 4 und Claude Sonnet 4: Neue Anthropic-Modelle vorgestellt

Mit Claude Opus 4 und Claude Sonnet 4 hat Anthropic die nächste Generation der Claude-Modelle vorgestellt. Claude Sonnet 4 bietet ein Upgrade von Claude Sonnet 3.7 und soll mit überlegener Programmierfähigkeit und logischem Denken sowie dem präzisen Befolgen von Anweisungen punkten. Claude Opus 4 sei das bisher leistungsfähigste Modell. Jenes soll sich auch für komplexe oder längere Aufgaben, wie das Schreiben von Code, sowie Agenten-Workflows eignen.

Anthropic führt diverse Benchmarks an, bei denen Claude Opus 4 zudem führend gegenüber der Konkurrenz ist – logisch, dass man auch die eigenen Sonnet-Modelle in die Tasche steckt.

Claude Sonnet 3.7 wird durch Sonnet 4 abgelöst. Auch dieses Modell eignet sich zum Coden und ist beispielsweise neues Basismodell für den Coding Agent in GitHub Copilot.  Das Modell bietet ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Leistung und Effizienz. Im Vergleich zu Opus 4 steht die Praktikabilität im Fokus. Auch der Einsatz in Agentenszenarien ist denkbar. „Opus 4 erweitert die Grenzen in den Bereichen Codierung, Forschung, Schreiben und wissenschaftliche Entdeckungen, während Sonnet 4 als sofortiges Upgrade von Sonnet 3.7 eine Spitzenleistung für alltägliche Anwendungsfälle bietet“, so der Hersteller weiter.

Claude 4 enthält einige Optimierungen. So hat man beispielsweise Denkzusammenfassungen eingeführt, um Gedankengänge kurz und vollständig anzuzeigen. Den meisten Nutzern dürfte diese Art von Gedankenkette ausreichen, fortgeschrittene Nutzer können im Entwicklermodus nach wie vor vollen Zugriff behalten.

Es gibt neue Beta-Erweiterungen für die Integration von Claude Code in VS Code oder JetBrains, sprich die eigene IDE. Claude Code, das jetzt allgemein verfügbar ist, bringt die Leistungsfähigkeit von Claude in mehr Bereiche von Entwicklungs-Workflows – im Terminal, in IDEs und im Hintergrund, mit dem Claude Code SDK. Zudem lassen sich mit dem Claude Code SDK eigene Agenten erstellen.

Neben den neuen Modellen selbst, bringen die Modelle einige neue Werkzeuge zum erweiterten Denken mit. So können beide Modelle Werkzeuge parallel verwenden und Anweisungen genauer befolgen. Sie verfügen zudem über verbesserte Gedächtnisfähigkeiten und sind in der Lage, wichtige Fakten aus angehängten Dateien zu extrahieren.

Über die Anthropic-API sind zudem vier neue Funktionen für KI-Agenten verfügbar: das Code-Ausführungstool, der MCP-Connector, die Files-API und die Möglichkeit, Prompts bis zu einer Stunde lang zwischenzuspeichern.

Claude Opus 4 und Sonnet 4 sind hybride Modelle, die zwei Modi bieten: eines mit Reasoning und eines ohne. Die Claude-Tarife Pro, Max, Team und Enterprise beinhalten beide Modelle und erweitertes Denken, wobei Sonnet 4 auch für kostenlose Nutzer verfügbar ist. Beide Modelle sind über die Anthropic API, Amazon Bedrock und Vertex AI von Google Cloud verfügbar. Die Preisgestaltung bleibt unverändert zu den früheren Opus- und Sonnet-Modellen: Opus 4 zu $15/$75 pro Million Token (Input/Output) und Sonnet 4 zu $3/$15.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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2 Kommentare

  1. Inflation der Modelle — wieder 2 Neue mit 2 verschiedenen Modi. Natürlich besser denn je und besser als andere.

    Wobei mir nicht klar wäre, welches ich nun wann einsetzen sollte, da helfen mir solche Sätze auch wenig: „ Im Vergleich zu Opus 4 steht die Praktikabilität im Fokus.“
    Also ist Sonnet nicht „praktikabel“? Hmmm …

    Am Ende sind alle nur total verwirrt und verwenden im Zweifel einfach ChatGPT, da sie davon am meisten gehört haben….

    • Fritz Mukula says:

      Sehe ich ähnlich. Viel sinnvoller wäre direkt zu schreiben welches Modell für welche Anwendungszwecke besser geeignet ist. In dem Fall wird beschrieben, dass Sonnet mit „überlegener Programmierfähigkeit“ punktet und Opus „erweitert die Grenzen in den Bereichen Codierung“. Welches Modell eignet sich nun besser, speziell als Programmierunterstützung? Das ist echt alles Käse.

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