Fujifilm X-HF1: Digitale Kompaktkamera für Fans von analogem Film

Fujifilm bringt mit der X-HF1,vom Unternehmen alternativ auch als „X half“ tituliert, eine neue, digitale Kompaktkamera auf den Markt. Ziel sei es, den Charme analoger Fotografie in einem digitalen Format einzufangen. Dabei verwendet man ein leichtes Design, denn die Cam wiegt nur 240 g. Im weltweiten Handel soll dieses Modell ab Juni 2025 zu haben sein.

Warum spricht Fujifilm von einer „Half Camera“? Ist die X-HF1 etwa nur halb so gut wie andere Modelle? Nein, damit spielt man auf frühere Kameras an, die mit analogem Filmmaterial mit halber Größe von 35-mm-Film gearbeitet haben. Das neue Modell kommt in drei Farbvarianten in den Handel: Charcoal Silver, Silver und Black. Die Kamera knipst nativ im Format 3:4, weswegen Fotos und Videos leichter im vertikalen Format nutzbar sind. Das ist also auch ein gefundenes Fressen fürs Marketing, kann man dieses Modell doch auch als perfekte Hochkant-Cam bewerben. Als Hilfestellungen findet ihr einen optischen Viewfinder und einen LC-Screen vor. Über eine 2-in-1-Funktion könnt ihr zwei vertikale Bilder auch zu einem breiteren Foto zusammenfügen.

Als Kniffe bietet euch die Fujifilm X-HF1 auf Wunsch eine „Film-Simulation“, welche eben Bilder und Videos im Film-Look erlaubt. Da könnt ihr auch künstliches Filmkorn hinzufügen. Der Aufnahmemodus „Film Camera Mode“ erlaubt Aufnahmen nur über den Viewfinder und aktiviert künstliche Beschränkungen, um das Film-Feeling zurückzubringen – ist aber natürlich eher ein Gimmick. Über die Begleit-App „X half“ könnt ihr dann Fotos und Videos auch direkt auf ein mobiles Endgerät transferieren.

Fujifilm X-HF1 nutzt einen hintergrundbeleuchteten 1-Zoll-Sensor

Die Fujifilm X-HF1 nutzt einen hintergrundbeleuchteten Sensor im 1-Zoll-Format und ein Objektiv mit einer Blende von f/2.8 und 32 mm Brennweite. In der App, aber auch direkt in der Kamera, könnt ihr Bilder auch bearbeiten bzw. mit Filtern versehen. Neu ist auch die Chance, z. B.einen Datumsstempel in die rechte, untere Ecke der Aufnahmen zu bugsieren. Natürlich gibt es auch die Option, Aufnahmen aus der mobilen App heraus direkt über soziale Netzwerke zu teilen. Fujifilm nennt als Verkaufspreis für die neue digitale Kompaktkamera X-HF1 knapp 800 Euro.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

16 Kommentare

  1. „die Chance, z. B.einen Datumsstempel in die rechte, untere Ecke der Aufnahmen zu bugsieren“ … die Chance? Klappt das nicht immer?

    • André Westphal says:

      Das ist grammatikalisch und inhaltlich korrekt, da es nur klappt, wenn du diese Chance wahrnimmst ;-).

  2. „Die Kamera knipst nativ im Format 3:4, weswegen Fotos und Videos leichter im vertikalen Format nutzbar sind.“

    Man kann sich echt jeden Mist schönreden…

    • Black Mac says:

      Nein. Fotos im Verhältnis 3:4 wirken im Hochformat tatsächlich sehr viel gefälliger. Dagegen wirkt 2:3 wie ein aufrecht stehendes Rohr.

  3. FriedeFreudeEierkuchen says:

    Schade. Schon wieder eine Kamera mit fixer Brennweite. Davon gibt es schon genug.
    Ich hoffe seit langem auf einen Nachfolger meiner X30 mit aktualisierter Hardware. Die Kamera ist immer noch super: sehr kompakt, 4-fach Zoom (28 bis 112 mm KB-äquivalent) mit Makro, eine max Blende von 2,8, Filtergewinde und sie erlaubt ähnlich flexible Eingriffe in die Belichtung und Steuerung wie eine DSLR.
    Ein größerer Sensor und ein an den heutigen Stand angepasster E-Sucher wären super.
    Mit einer reinen Weitwinkel-Kamera kann ich für mich nichts anfangen.

  4. Sebastian says:

    Ist eine tolle Streetkamera. Das man die „auf analog“ umstellen kann (Bildbegrenzung und Filmhebel) finde ich als Analogfan total cool. Durch den Halbformatsensor und die umgerechnet recht kleine Blende von ungefähr f4-5.6 (Bin unsicher, Sensorgröße: Halbformat -> Crop -> Kleinbild) sind da natürlich keine Freistellungswunder zu erwarten, aber dafür isse auch nicht da.

    Ein schönes Kreativwerkzeug jedenfalls, was mich da vom Spieltrieb abhält ist allerdings der Preis. Dann doch lieber ne alte Pentax / Konica / Nikon für 2-300 Euro mit echtem Film und Kleinbildlinsen und Freistellung.

    Ich finde aber super, dass Fuji sich da nicht reinquatschen lässt und mit den Modellen neue Wege abseites der ausgelatschten Pfade (mehr Megapixel, mehr Bilder die Sekunde) geht. Sowohl mit der Cropped Mittelformat mit Festbrennweite, als auch jetzt mit dem Halbformat.
    DIe Lehre daraus ist für mich, sich mehr mit der Kreativität, als mit der Technik zu beschäftigen.

  5. Interessantes Konzept. Und hätten die den Sensor nicht in der falschen Lage eingebaut hätte ich das Ding quasi direkt bestellt. Alle meine Kameras haben den im Querformat und ich möchte da nicht unnötig beim Wechsel der Kamera jedes Mal umdenken müssen.

    Ok, bei der Zielgruppe Influencer wirds passen….

  6. Mira Bellenbaum says:

    Sehr interessante Kamera. Das andere Zeug auf dem Markt holt mich nicht ab. Aber die wird echt interessant.

  7. koalalump says:

    An sich finde ich das Retro-Konzept, eine analoge Kleinbildkamera zu imitieren, ja ganz niedlich. Aber wie (zum Teufel) kann man dann auf die Idee kommen, den Sensor hochkant einzubauen? Das ist nicht nur nicht retro, das ist auch vollkommen unintuitiv und letzten Endes ja auch komplett unnötig. Es ist ja nicht so, dass wir damals mit den analogen Kameras keine Hochkantbilder hätten aufnehmen können. Ganz altmodisch die Kamera vor dem Kopf zu drehen, dass wäre doch viel retro-mäßiger gewesen.

    • Die Idee ist für Halbformat ziemlich gut. Die haben sich ja was bei der Tryptichonfunktion dabei gedacht. 🙂
      Noch dazu das inzwischen das Hochformat für vieles (sprich die Smartphone / tablet Konsumenten) schlicht viel interessanter ist.

  8. GPS gibt es in Kameras nicht mehr?

    • Bestimmt gibt es die noch, aber es hab noch nie viele, der Markt war da schon immer recht übersichtlich.

  9. Es gibt ja mittlerweile einige Retro Kameras (habe selber eine Nikon Z fc als öfter dabei Kamera…) aber so eine Selbstkasteiung wie hier mit der Fuji geht mir doch zu weit. Dann noch der Preis… könnte jetzt noch ein paar Lego Kommentare vom Held der Steine ablassen. Jeder wie er es mag, aber nix für mich.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht. Es besteht kein Recht auf die Veröffentlichung eines Kommentars.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Kommentar-Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.