Android Auto & Android Automotive: Das sind die (geplanten) Neuerungen

Im Rahmen der Google I/O hat Google auch über seine Bestrebungen im Automobilsegment geplaudert. Google verfolgt da derzeit ja zwei Ansätze: Mit Android Auto schafft man eine Integration des Smartphones ins Infotainmentsystem. Zudem gibt es Autos, die mit Android Automotive direkt mit einem Google-eigenen Android-Betriebssystem unterwegs sind (Google Built-in).

Der Automobilmarkt wandelt sich und so passt sich auch Google an. Die Autos sind mit immer größeren Displays und leistungsfähigeren Computer ausgestattet, was neue Möglichkeiten eröffnet. Android Auto wird, so Google, fast von allen verkauften Neuwagen unterstützt. Auf den Straßen sind knapp 250 Millionen kompatible Fahrzeuge unterwegs. Auch die Zahl der Fahrzeuge, die mit Android Automotive OS mit integriertem Google-Betriebssystem ausgestattet sind, nimmt zu. Derzeit sind mehr als 50 Modelle verfügbar – Tendenz steigend und allein in diesem Jahr sollen weitere Modelle folgen. Über den Google Play Store stehen inzwischen über 300 Apps fürs Auto bereit – sowohl, was die Unterstützung während der Fahrt angeht, als auch das Entertainment beim Parken.

Wir hatten bereits berichtet, dass Gemini zum universellen Assistenten für Android-Geräte wird. So wird Gemini auch ins Auto einziehen und eine Interaktion per Sprache während der Fahrt erlauben. Darunter beispielsweise nicht nur das Navigieren, sondern auch das Abrufen von Mails – ebenfalls sprachbasiert, versteht sich. Für Navigations-Apps bietet Gemini drei Formate: die Navigation zu starten, relevante Suchergebnisse anzuzeigen und benutzerdefinierte Aktionen auszuführen, wie z. B. das Melden von Ereignissen wie Verkehrsstaus per Stimme.

Google unterscheidet Apps weiterhin in „Car optimized“ und „Car differentiated“. Diverse Apps sind bereits „Car Ready“ und können ohne größeren Aufwand ins Auto gebracht werden.

Die Kategorie der Wetter-Apps hat die Beta-Phase verlassen: Jeder Entwickler kann nun Wetter-Apps für Android Auto und für Fahrzeuge mit Google Built-in veröffentlichen. Bei Android Auto sind viele neue App-Kategorien und Funktionen in der Beta-Phase angelangt: Man unterstützt das Erstellen von Medien-Apps und auch die Kategorie Anrufe befindet sich dank API-Anbindung für anrufende Apps in der Beta-Phase.

Spiele werden jetzt in Android Auto unterstützt. Notwendig ist dafür ein Parkvorgang sowie ein Smartphone ab Android 15. Titel wie Angry Birds 2, Farm Heroes Saga, Candy Crush Soda Saga und Beach Buggy Racing 2 stehen bereits zur Verfügung. Allerdings auch im Beta-Stadium. Entwicklern greift man auch anderweitig unter die Arme. So lässt sich Android Automotive OS beispielsweise auf einem Pixel-Tablet aufspielen, was ein physisches Testen ohne Auto ermöglicht.

In diesem Jahr soll es noch diverse weitere Meilensteine geben. So sollen Video-Apps von Android Auto ab Android 16 mit kompatiblen Fahrzeugen unterstützt werden. Man arbeitet zudem mit OEMs zusammen, um das reine Abspielen der Audio-Spur von Video-Apps während der Fahrt zu ermöglichen. Außerdem soll Quick Share zur geräteübergreifenden Freigabe vom Telefon zum Auto ermöglicht werden (Android Automotive). Weitere Neuerungen können Interessierte an dieser Stelle nachlesen.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.