Innovationen für Android-Entwickler: Ein Überblick von der Google I/O

Die Google I/O hat wieder einmal zahlreiche Neuerungen für Android-Entwickler vorgestellt. Im Fokus standen dabei die Integration von künstlicher Intelligenz in Apps, die Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten über verschiedene Geräte hinweg und eine Steigerung der Produktivität bei der Entwicklung.
Im Bereich der Künstlichen Intelligenz wurden die neuen ML Kit GenAI APIs vorgestellt, die auf Gemini Nano basieren. Diese ermöglichen geräteinterne Aufgaben wie Zusammenfassungen, Korrekturlesen oder Bildbeschreibungen. Für komplexere Anwendungsfälle, wie Bildgenerierung oder die Verarbeitung umfangreicher Daten, stehen nun leistungsfähigere Modelle wie Gemini Pro, Gemini Flash und Imagen über Firebase AI Logic zur Verfügung. Dies schließt auch die Anwendung von KI in Android XR mit ein. Ein Beispiel für die praktische Anwendung ist die neue Demo-App Androidify, die Selfies in einzigartige Android-Roboter verwandelt. Die App kennen ja sicher viele von euch.
Android-Apps bilden die Grundlage für eine Vielzahl von Geräten, darunter Smartphones, Foldables, Tablets und ChromeOS, so Google. Die Erweiterungen umfassen jetzt auch die Integration in Autos und XR-Geräte, sowie verbesserte Nutzungsmöglichkeiten durch Desktop-Fenster und verbundene Displays. Damit erschließt sich ein Ökosystem von über 500 Millionen Geräten. Um adaptive Apps zu erstellen, die auf verschiedenen Formfaktoren funktionieren, wurden die Compose Layouts Library und Jetpack Navigation aktualisiert.

Material 3 Expressive bietet neue Tools, um die Benutzerfreundlichkeit von Produkten durch emotionales UX zu verbessern. Dies soll zu einer intuitiveren und ansprechenderen Gestaltung führen.
Intelligentere Widgets und Live-Updates sollen außerdem die Nutzerbindung erhöhen. So soll es bald möglich sein, den ROI (retun of invest) von Widgets zu messen und personalisierte Widget-Vorschauen mit Glance 1.2 zu erstellen. Promoted Live Updates benachrichtigen Nutzer über wichtige laufende Ereignisse und kommen mit einer neuen, standardisierten Progress Style Vorlage.
Im Bereich Kamera und Medien wurden Verbesserungen für schlechte Lichtverhältnisse sowie die native PCM-Auslagerung vorgestellt, die eine bessere Audioverarbeitung durch den DSP ermöglicht und somit Akkuleistung spart.
Für Fahrzeuge wurden die Entwicklungsmöglichkeiten erweitert, inklusive neuer Gemini-Integrationen und Unterstützung für weitere App-Kategorien wie Spiele und Video. Zur Unterstützung der Entwicklung werden bald Testtools wie Android Automotive OS auf dem Pixel Tablet und Firebase Test Lab zugänglich sein.

Das Ökosystem von Android XR wächst weiter, so Google. Neben dem ersten Android XR Headset, Samsung’s Project Moohan, wurden weitere Geräte wie ein tragbares Android XR-Gerät von XREAL angekündigt. Das Android XR SDK ist in der Developer Preview 2 verfügbar.
Wear OS 6, die neueste Version des Betriebssystems für Wearables, integriert Material 3 Expressive für eine personalisierte Benutzeroberfläche mit visuellen und Bewegungselementen. Für Google TV wurde die stabile Version von Compose for TV veröffentlicht, die es Entwicklern ermöglicht, adaptive Benutzeroberflächen zu erstellen.

Gemini in Android Studio, ein KI-gestützter Coding-Begleiter, soll die Produktivität von Android-Entwicklern steigern. Dazu gehören Funktionen wie „Image to Code“, das Design-Mockups in Compose UI-Code umwandelt, sowie die neuen Agenten-KI-Erlebnisse Journeys und Version Upgrade Agent, die das Erstellen und Testen von Code vereinfachen.
Google Play erhält ebenfalls Updates zur Steigerung der Sichtbarkeit, des Engagements und des Umsatzes. Dazu gehören eine verbesserte Personalisierung und neue Möglichkeiten zur Präsentation von Apps und Inhalten. Zudem wurden neue Abonnementfunktionen vorgestellt, die den Bezahlvorgang vereinfachen und die Abwanderungsrate reduzieren sollen.
Die Play Games Services (PGS) werden auf Version 2 aktualisiert, um über 2 Milliarden Spielerprofile zu verbinden und geräteübergreifendes Gameplay sowie personalisierte Inhalte zu ermöglichen. Schließlich wurde ein Ausblick auf Android 16 gegeben, das Live Updates, professionelle Medien- und Kamerafunktionen, Desktop-Fenster, verbundene Displays und umfangreiche Verbesserungen im Bereich der Barrierefreiheit mit sich bringen wird. Entwicklern wird empfohlen, ihre Apps bereits mit der neuesten Beta von Android 16 zu testen.
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