Volvo Trucks: Neuer E-Lkw mit 600 km Reichweite und schneller Aufladung

Volvo Trucks hat einen neuen E-Lkw vorgestellt, der auf 600 km Reichweite kommt und in nur 40 Minuten von 20 auf 80 % aufgeladen ist. Laut dem Hersteller selbst könnte man damit den Fernverkehr revolutionieren. Bis der neue Elektro-Lkw aber tatsächlich mit allen Details vorgestellt wird, wird es noch bis zum 2. Quartal 2026 dauern. Entsprechend müssen wir wohl noch länger warten, bis wir das Fahrzeug dann auf den Straßen sehen.

Der neue E-Lkw von Volvo Trucks, der FH Aero Electric, wurde speziell für den Fernverkehr entwickelt, um dort die Emissionen zu senken. Laut dem Hersteller biete man hier eine Mischung aus superschneller Aufladung, hoher Reichweite und auch hoher Nutzlast. So kann der E-Lkw ein Gesamtgewicht von 48 Tonnen erreichen und hat damit eine Nutzlastkapazität, die der eines herkömmlichen Diesel-Lkw nahekommt. Die Nutzlastkapazität wird durch eine zusätzliche Nachlaufachse (6×2-Achsenkonfiguration) ermöglicht, die laut Volvo Trucks mehr Batterien an Bord zulässt und Vorteile bei der Gewichtsverteilung bietet.

Die schnelle Aufladung hat man wiederum dank der Anpassung an den neuen MCS-Standard (Megawatt Charging System) erreicht. Die Reichweite wird durch die E-Achse, ermöglicht, die Platz für deutlich mehr Batteriekapazität an Bord schafft. Der neue FH Aero Electric kann 8 Batterien mit einer installierten Batteriekapazität von 780 kWh an Bord haben.

Mehr Informationen sollen dann eben später folgen. Die Konkurrenz schläft aber sicherlich nicht und dürfte bald kontern.

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11 Kommentare

  1. 48 Tonnen. Den Brücken wird es freuen. Ich hätte da auch eine Idee für den Fernverkehr. Man packt noch zwir Schienen drunter, hat dadurch weniger Reibwiderstand. Fährt auch elektrisch, braucht aber nur noch einen Antrieb und kann da locker 2000t anhängen. Das wäre doch ökologisch echt klasse.

    • Entscheidend ist die einzelne Achslast nicht das Gesamtgewicht.

    • Dito!

    • Deine Idee mit den Schienen klingt super, wobei ich das Gefühl habe, dass das auf einer alteren, schon vorhandenen Idee aufbaut.

      Nein, ernsthaft. In meiner Welt kann man den Güterverkehr auf der Schiene aber gar nicht mehr relevant steigern, ohne massivste Investitionen in die Infrastruktur. Bis dahin wird noch mehr als eine Generation von e-LKW erforderlich sein, selbst wenn man heute anfangen würde.
      Irgendwann am Ende der Entwicklung stehen dann hoffentlich regionale Bahn Verteilzentren, und man braucht dann nur noch LKW .IT kleinerer Reichweite.
      Aktuell verkauft die Bahn aber noch eher ihre Grundstücke.

    • Selbst dann werden immer noch LKWs benötigt.

    • Jo, hätte das die Regierung in Deutschland nicht so verschlafen könnten viel mehr Waren auf der Schiene sein.

    • Total supergute Idee. Vor allem wenn man irgendwo wohnt, wo Schienen bis an jeden Supermarkt liegen und wo das Hauptstreckennetz nicht vollkommen überlastet ist. Also nicht hier wo ich wohne.

    • Du hast recht, aber bei der vorliegenden Infrastruktur leider unrealistisch. Zudem braucht man dann für die letzten Kilometer immer noch LKWs zum Transport.

      • Ja ohne wird es nie gehen. Aber auf der Langstrecke macht der LKW ökologisch einfach null Sinn. Das einzige sind die niedrigeren Kosten. Da auf der Schiene Trassepreise anfallen. Da ist das bissl Maut, die ja nicht überall gilt, verschwindend gering. Den Rest zahlt der Steuerzahler

    • Naja Geht ja in dem Beitrag um die Fernstrecke. Das für die letzte Meile ein LKW Notwendig ist, wissen wir alle. Aber Multimodale Verkehre, quasi Langstrecke auf der Schiene und dann der letzte Weg maximal 100km mit dem LKW würde viel Lkw vorallem Transitverkehr einsparen. Sicher wären dann die instandhaltungskosten von Brücken Straßen etc viel geringer. Aber am Ende hat die Lobby leider das letzte Wort

  2. Letztermo says:

    Der E-Antrieb setzt sich bei den LKW schneller durch als bei den PKW. Erstaunlich ist das nicht. Die privaten Käufer – auch Dienstwagen werden oft vom ahnungslosen Nutzer selbst ausgesucht – lassen sich von Gewohnheiten und fossiler Propaganda leiten. Die Logistikunternehmen müssen rechnen um Konkurrenzfähig zu sein. Verbrauch, Emission, Steuern, Maut, Wartung, Ausfallzeiten … in allen Bereichen ist der E-LKW so viel besser als Diesel, dass sich der höhere Anschaffungspreis und die initiale Investition in die Infrastruktur (Wallboxen und Speicher) angesichts der enormen Laufleistungen in kürzester Zeit rechnet.

    Wasserstoff-LKW, Oberleitungen, E-Fuels und Verlagern auf die Bahn werden bleiben, was sie sind: Utopien, die über ein winziges Testszenario nicht hinaus kommen – weder finanziell tragbar noch in absehbarer Zeit umsetzbar.

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