Bundesrat stimmt über flächendeckendes Mobilfunknetz ohne Funklöcher ab

Der Bundesrat wird über einen Vorschlag zum Ausbau digitaler Infrastruktur abstimmen. Flächendeckende Mobilfunknetze sind auch im Jahr 2025 noch nicht überall gegeben und es gibt nach wie vor sogenannte „weiße Flecken“ auf der Ausbaukarte. Ein flächendeckendes Mobilfunknetz sei aber neben der Gesellschaft auch für diverse Digitalanwendungen, darunter autonome Fahrzeuge, intelligente Messsysteme (für Energiewende) oder auch Landwirtschaft 4.0 sowie Notrufdienste von Wichtigkeit. Auch sei es ein wichtiger Standortfaktor im europäischen sowie globalen Wettbewerb. Die Bundesnetzagentur peilt eine Versorgung von 99,5 Prozent der Bundesfläche an, was laut Bundesratsbeschluss, zu kurz gegriffen sei und nur wegweisend eine Etappe zur vollständigen Flächendeckung sei.
Die Forderung an die Netzbetreiber sind ein entsprechender Ausbau mit vereinfachten Genehmigungsverfahren – von besonderer Bedeutung entlang von Straßen und Zuggleisen. Man nimmt hier die Bundesregierung in die Pflicht, einen Nachfolger des TK-Netzausbaubeschleunigungsgesetzes in die Wege zu leiten.
Man betont zudem die Relevanz des Ausbaus der Glasfasernetze und erwägt eine Verpflichtung zur Nutzung digitaler Verfahren, um Planungen und Genehmigungen zu beschleunigen. Details lassen sich dem Antragspapier entnehmen.
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99% der Fläche zu versorgen wäre echt sinnvoll.
Momentan sprechen die Telekom und co. immer davon, dass 95% der Haushalte mit mobilem Netz versorgt sind.
Bringt mir im Zug aber nix, wenn ich zuhause gutes Mobilfunk haben.
Dazu noch nationales Roaming, das wäre auch wichtig.
Es braucht kein nationales Roaming sondern eine Vorgabe, dass da wo ein Anbieter eine Antenne hin stellt es auch die anderen machen müssen. Dazu sollten dringend noch sämtliche Einspruchsmöglichkeiten besorgter Anwohner abgeschafft werden. Die Bedürfnisse von Millionen Mobilfunkkunden müssen über die Bedürfnisse einzelner Personen gestellt werden. Und da wo es gar nicht geht kann gerne Direct to Cell von StarLink als Alternative verwendet werden. Das System wird gerade bei T-Mobile in den USA getestet und geht bald im Regelbetrieb.
Was spricht gegen nationales Roaming? Die BNetzA hat vor Jahren selber gesagt das sie das (wieder) erlauben wollen, leider haben sies nicht gemacht. Das wäre der erste und wichtigste Schritt um für die Nutzer/Bevölkerung eine spürbare Verbesserung zu schaffen. Was dann die nächsten 10-20 Jahre im Hintergrund passiert (falls überhaupt was passiert) ist dann das Problem der Behörden und Netzbetreiber. Und das mit dem Masten aufstellen ist auch so eine Sache, solange irgendwelche einzelnen Quertreiber und 5G „Schwurbler“ (neue) Masten verhindern können wird da nicht viel passieren. In anderen Ländern ist das augenscheinlich kein Problem (und Mutationen wegen 5G hab ich „dort“ auch noch beobachten können)
Meine (übergangs) Lösung für das Problem ist eine „EU“ eSIM mit der ich dann nationales Roaming habe. Damit hab ich dann zumindest fast überall Datenempfang, gibt leider trotz alle dem noch genügend Ecken wo 0.0 Empfang ist.
Ja aber scheinbar machen sich da hauptsächlich wir Deutschen die Sorgen wegen 5G und ähnlichem. Zu meiner Berufsschulzeit (ist noch nicht soooooo lange her) gabs kein WLAN mit der Begründung das man nicht möchte das in 20 Jahren jemand der Krebs oder ähnliches bekommt dann sagt das WLAN der Schule wär daran schuld. Ist aber auch die gleiche Schule die keine Klobrillen hatte mit der Argumentation das es ohne hygienischer wäre.
Zu dieser Partei für Verjüngungsforschung sag ich jetzt mal nix …
Gegen nationales Roaming spricht die Tatsache, dass wenn der eine Anbieter nur eine schwache Anbindung für die Zelle hat dann alle darunter leiden. Aber klar, wenn wir ein engmaschiges Netz mit lauter n78 Zellen hätten wäre es vielleicht noch brauchbar. Dazu noch in den Städten an jedem Laternenmast eine mm-Wave Zelle 😉
Die EU SIMs mögen zwar für den einen oder anderen eine Lösung sein nur leider kenne ich keinen Anbieter der wirklich unlimitiertes Datenvolumen bei voller Geschwindigkeit und Multi SIM anbietet.
Danke!! Ich schaffe es nicht mal mit dem Zug von Hamburg aus 10km in den nächsten Ort zu fahren, ohne auf der Strecke drei Funklöcher zu haben. Solche Funklöcher schaden auch einfach der Wirtschaft- beispielsweise schaffe ich es nicht, während der täglichen Fahrt zuverlässig am Notebook zu arbeiten.
Vor ein paar Tagen war ich erst in Norwegen auf Reise und hatte mit meinem billigen O2 Tarif bestes Netz unten im Fjord am Arsch der Welt. Kein Plan, warum in Deutschland immer alles so kompliziert sein muss.
Tschechien genau so, habs auf den letzten 3000 km mal für 500m keinen Empfang hatte (und das war mitten irgendwo im Wald wo 15-20 km drum rum nichts ist). Zuhause (35-40 km südlich von München gibt es selbst auf viel befahrenen Bundes und Staatsstraßen km lang Funklöcher
Keine Ahnung wo du die Zahlen hergewürfelt hast, aber Dresden steht im Bezug zur Fläche auf Platz 15, Chemnitz auf Platz 70.
in Dortmund und Umgebung habe ich mit der regionalbahn sehr viele funklöcher, wird sich auch nicht ändern, an der Strecke entlang wohnen keine Menschen, macht keine Sinn dort ne Antenne hinzustellen, nur damit Berufspendler wie i h Netflix schauen können. Müssen wir vorher die Serien downloaden
Staatsversagen 4.0 oder besser Behördenversagen?
Solange weiterhin die Zielgröße 95% der Haushalte/ Bevölkerung gilt, werden die weissen Flecken nicht kleiner
5% der Bevölkerung = 4 Mio
Bei Haushalten wird es noch schwieriger und die Flecken größer
Artikel nicht gelesen?
Finde ich gut, dass es dazu endlich eine staatliche Order gibt. Dann kann ich mir endlich ausdrucken, einrahmen und übers Bett hängen, dass ich ein Recht auf gutes Mobilfunknetz habe.
Wichtig ist, dass diese 99% dann auch zutreffend sind. Gerade bei Vodafone ist die Empfangskarte meist mehr als optimistisch.
Das ist nicht sinnvoll. Mitten im Wald, wo so gut wie nie jemand hingeht, ist das nicht notwendig. Wenn man sich auf einen Notfall vorbereiten will, kann man dort ein Satelitentelefon mitnehmen. Es gab ne Zeit da konnte man ganz ohne Mobilfunk leben.
Hallo Peter,
vielleicht wieder ein CB-funkgerät mitnehmen wie ich in meiner Jugendzeit?
gibt es als moderne Weiterentwicklung
https://de.wikipedia.org/wiki/Family_Radio_Service
leider im Moment nur in Nordamerika und als eine Art UHF-CB-Funk in australien
https://radioindustries.com.au/uhf-frequencies/?srsltid=AfmBOorBd9a8J5HDh6NRiLyqs4nY_YSsXcKMJrkQ3fzgaT0Tkb3_jj71
aber wäre für hier ja auch ne Option . Freenet und PMR 446 sind leider zu „kastriert“ in der tecnischen Reichweite um da echt mitten im Wald Abhilfe zu schaffen.