Samsung übernimmt FläktGroup für 1,5 Milliarden Euro

Es ist so krass, wenn man sich vor Augen hält, in welchen Geschäftsbereichen Samsung tätig ist – und welche Zukäufe man schon getätigt hat (neulich war man Audio-Marken shoppen). Nun krallt man sich ein weiteres Unternehmen und übernimmt den deutschen HVAC-Spezialisten FläktGroup vom europäischen Investmentunternehmen Triton. Die Übernahme, die mit 1,5 Milliarden Euro zu Buche schlägt, unterstreicht Samsungs weitere Ambitionen im wachstumsstarken Markt für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik.

Die in Herne ansässige FläktGroup bringt über hundert Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Herstellung von HVAC-Systemen mit. Das Unternehmen hat sich besonders im Bereich der Datenzentren-Kühlung einen Namen gemacht und konnte in den letzten drei Jahren ein Umsatzwachstum verzeichnen.

Samsung hatte bereits im Mai 2024 ein Joint Venture mit Lennox International Inc. gegründet, um seine Position im nordamerikanischen HVAC-Markt zu stärken. Mit der Übernahme von FläktGroup erweitert der koreanische Technologiekonzern nun sein Portfolio um Lösungen für Datenzentren, Krankenhäuser, Museen und andere Einsatzgebiete.

Die Kombination aus FläktGroups HVAC-Steuerungssystem FläktEdge und Samsungs Gebäudeintegrationslösung b.IoT verspricht wohl auch neue Möglichkeiten im Bereich der Gebäudeautomation und Energiesteuerung.

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5 Kommentare

  1. PangDaBang says:

    Ja alles wir verkauft und abgezogen, dann wundert sich die Politik wieder warum wir wirtschaftlich Nackt mit einer Hand vorn und eine hinten schulterzuckend da stehen.

    • Ist Samsung dafür bekannt Firmen aufzukaufen und abzuziehen?

      Mir würde Novaled als Kauf einfallen. Wurde 2013 übernommen und existiert immer noch in Deutschland.

      • Samsung hat die Patente gekauft. Die Mitarbeiter wurden entlassen. Der Patentverkauf fand wohl statt, um einer Zahlungsunfähigkeit zuvorzukommen laut Presse. Nach fast 20 Jahren nach Gründung gab es anscheinend kein tragfähiges Geschäftsmodell. Warum sollte man das weiterführen?

      • Praktisch alle großen Konzerne sind dafür bekannt. Selbst Firefox hat in die eigenständige deutsche Suchmaschine Clikz bzw. Tailcat investiert, welche jetzt Brave gehört und zu Brave Search umfunktioniert wurde.

  2. Immerhin besser, als wenn die Chinesen alles zusammenkaufen

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